2024-05-10T08:19:16.237Z

Elf der Woche
Meist nur die Hacken sahen die jungen Schweinfurter von Ammerthals Spielmacher Friedrich Lieder. F: Kilian
Meist nur die Hacken sahen die jungen Schweinfurter von Ammerthals Spielmacher Friedrich Lieder. F: Kilian

Lieder dirigiert, Ammerthal brilliert - Dachaus 4-Tore-Mann

Elf d. Woche Bayernligen/Regionalliga: Illertissens Janik Schilder und Benedikt Krug bringen Memmingens Offensive zur Verzweiflung

Der Auftakt kann sich wahrlich sehen lassen: Schon die ersten 90 Minuten gegen die DJK Don Bosco Bamberg verliefen für die DJK Ammerthal wunschgemäß. Am zweiten Spieltag nun unterstrichen die Oberpfälzer eindrucksvoll ihre Frühform und erteilten der jungen Aufsteigertruppe des 1. FC Schweinfurt II eine wahre Lehrstunde. Von Anfang an dominierte die Elf von Coach Jürgen Press klar das Szenario, orchestriert vom bärenstarken Friedrich Lieder. Der 26-Jährige lief zu ganz großer Form auf, erzielte zwei Treffer selbst und leistete zu zwei weiteren die Vorarbeit. Am Ende schenkte die DJK dem - in dieser Partie - überforderten Neuling gleich ein halbes Dutzend ein. Mit noch blütenweißer Weste thronen die Ammerthaler damit über dem Rest der Bayernliga Nord.
Auch in der Bayernliga Süd erwischte ein Akteur einen absoluten Sahnetag: Christian Doll und seine Dachauer waren zu Gast beim Aufsteiger in Kornburg. Angestachelt von einem 0:1-Rückstand zündete der Angreifer den Turbo - und wie: Warum den anderen die Arbeit überlassen, wenn man`s gleich selbst machen kann? Dachte sich wohl auch der 30-Jährige und bugsierte das Leder gleich viermal (!) in den Kasten der Kornburger. Toll, der Doll! Vor so viel individueller Klasse streckten dann auch die Hausherren die Waffen, Dachau entführte mit 4:1 alle drei Zähler. "Man of the Match"? Die Frage erübrigt sich von selbst.

Das Schwaben-Derby in der Regionalliga Bayern zwischen dem FV Illertissen und dem FC Memmingen war dieses Mal vielleicht noch einen Tick brisanter als sonst. Beide Kontrahenten wollten nach Auftaktpleiten den Fehlstart unbedingt vermeiden. Und zunächst sah es sehr gut aus für den FVI, der früh durch Moritz Nebel in Führung gehen konnte. Aber der Torschütze sah nach einer guten halben Stunde die Ampelkarte - fast eine Stunde Überzahl für den FC Memmingen war die Folge. Die Anderl-Elf erhöhte die Schlagzahl, erspielte sich Chance um Chance. Aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Auch, weil Defensivmann Benedikt Krug und Keeper Janik Schilder so ziemlich alles entschärften, was da so in den Gefahrenbereich der Illertisser geflogen kam. Am Ender hielt das FVI-Bollwerk tatsächlich und die Aracic-Elf schaukelte das 1:0 über die Runden.





Aufrufe: 025.7.2017, 17:30 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor