2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ansbacher Momentaufnahme: Weidens Benni Werner (mi.) erzielt das 0:1, am Ende verpasst die SpVgg SV den Befreiungsschlag per 2:2.. F: Franken
Ansbacher Momentaufnahme: Weidens Benni Werner (mi.) erzielt das 0:1, am Ende verpasst die SpVgg SV den Befreiungsschlag per 2:2.. F: Franken

»Bodenlos gepfiffen«: Neumarkt wettert - Abscht bleibt dran

32. Spieltag - Samstag: Abstiegskracher endet Remis: Ansbach packt nach 0:2-Pausenrückstand noch verdienten Punktgewinn +++ Aubstadt bleibt im Aufstiegsrennen nach Arbeitssieg gegens Schlusslicht

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Der ASV Neumarkt hadert nach dem Punktverlust in Haibach mit dem Schiedsrichter. Der verteilte vier Platzverweise - zwei gegen jedes Team. "Völlig überzogen", laut ASV-Trainer Dominik Hausner. Während die Oberpfälzer damit wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen ließen, bleibt der TSV Aubstadt dank eines äußerst knappen 1:0-Heimerfolgs gegen Schlusslicht Frohnlach etwas vielversprechender im Rennen um den Relegationsrang. Im Abstiegskracher zwischen Ansbach und Weiden gab es keinen Sieger.

SV Alemannia Haibach – ASV Neumarkt 0:0
Richtig angefressen zeigte sich Neumarkts Trainer Dominik Haußner nach der Nullnummer in Haibach. Nicht alleine nur wegen des Ergebnisses, denn der ASV hat dadurch im Aufstiegskampf zwei wichtige Punkte verloren. Es ging ihm vor allem um eines: "Es ist schon fragwürdig in einem für uns so wichtigen Spiel einen 24 Jahre alten Schiedsrichter aus Hessen einzuteilen", der - so der Neumarkter Tenor - wahrscheinlich gar nicht wusste, worum es für die Oberpfälzer ging. Zur Leistung von Dennis Meinhardt sagte Haußner: "Bodenlos gepfiffen. Es war kein hartes Spiel. Es gab eine Kartenflut, völlig überzogen. Uns fehlt nun im Saisonendspurt Armin Bindner nach seiner roten Karte." Die Entscheidungen seien in vielen Situationen "völlig überzogen gewesen, auch gegen Haibach", kommentierte der Gästetrainer. Der wollte aber festgestellt wissen: "Am Schiedsrichter alleine lag es heute nicht, dass wir nicht gewonnen haben." Denn der Druck auf den ASV war enorm, das merkte man von der ersten Sekunde: "Wir haben oft nicht die richtige Entscheidung getroffen, haben die wichtigen Szenen nicht für uns genutzt", so Haußner weiter, der aber auch Lob für die Alemannia parat hatte: "Haibach hat gut verteidigt und sie hätten auch ein Tor schießen können." Nun wird es für den ASV Neumarkt schwer im Endspurt noch ganz oben ranzukommen. Haibach stand schon vor dem Anpfiff als Teilnehmer an der Abstiegs-Relegation fest.
Schiedsrichter:
Dennis Meinhardt (Flieden) - Zuschauer: 150
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Tobias Schrod (75./SV Alemannia Haibach/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Armin Bindner (76./ASV Neumarkt/Notbremse)
Gelb-Rot: Philipp Stephan (79./ASV Neumarkt/wiederholtes Foulspiel)
Rot: Fabian Kolaczek (90.+2/SV Alemannia Haibach/grobes Foulspiel)


TSV Aubstadt – VfL Frohnlach 1:0 (1:0)
Gegen Schlusslicht Frohnlach gelang dem TSV Aubstadt der vierte Sieg in Serie. Die Elf von Josef Francic bleibt somit im Rennen um den Regionalliga-Aufstieg. Würzburger FV und FC Amberg lauten die beiden Gegner zum Abschluss, am besten sollten die Unterfranken nun aber beide Partien gewinnen. Dann besteht tatsächlich noch die Chance auf den Sprung in die Regionalliga Bayern. Gegen das bereits abgestiegene Bayernliga-Schlusslicht aus Frohnlach taten sich die Grabfelder richtig schwer, auch wenn weite Strecken der Partie ganz eindeutig von den Grabfeldern bestimmt wurden. "Hauptsache gewonnen", lautete das treffende Fazit von "Abscht"-Trainer Josef Francic hinterher. Sein Team ging zwar früh in Führung, verpasste es aber in der Folge den zweiten Treffer nachzulegen, und kam insgesamt zu selten gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Den Siegtreffer erzielten die Unterfranken bereits in Minute 14. Ein klasse Seitenwechsel von Jens Trunk brachte Martin Thomann ins Spiel. Super freigespielt leitete er den Ball weiter ins Zentrum, wo Philipp Kleinhenz bereitstand und ins kurze Eck vollendete. Dabei blieb's, weil Aubstadt im zweiten Durchgang ebenso wenig Torgefahr entfachen konnte. Nächste Woche - zu Gast in Würzburg - muss das wieder besser werden. Sonst könnten die "Abschter"-Regionalligaträume am kommenden Samstag frühzeitig in die Brüche gehen.
Schiedsrichter:
Manuel Steigerwald (Gräfendorf) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Philipp Kleinhenz (14.)



SpVgg Ansbach – SpVgg SV Weiden 2:2 (0:2)

Zwei grundverschiedene Halbzeiten bekamen die knapp 500 Zuschauer in Ansbach zu sehen. "In den ersten 45 Minuten waren die Gäste auf der Höhe des Geschehens und bestimmten die Partie gegen gehemmt wirkende Gastgeber", so Ansbachs Abteilungsleiter Fußball Harald Riegler. Als dann noch Benjamin Werner in der 9. Minute eine Flanke von Thomas Schneider zum Gästeführungstreffer einköpfte, war es um das mentale Gleichgewicht der Gastgeber geschehen. "Es gelang kaum mehr ein vernünftiges Passpiel und somit gute Kombinationen", so Riegler. Die Gäste nutzten die Verwirrung in den Ansbacher Reihen und Schneider sorgte mit einem abgefälschten Schuss für das 2:0. Erst nach diesem Rückschlag fanden die Ansbacher besser ins Spiel. Lukas Schmidt traf die Latte und Johannes Scherm rettete auf der Linie nach einem Hammeter-Schuss. Nach dem Seitenwechsel kam die Weidlein-Truppe mit neuem Mut und Elan. Die Gäste verlegten sich mehr auf Defensivarbeit und Konterfußball und waren auch ein wenig überrascht ob des Ansbacher Offensivdrucks. Dieser führte in der 58. Minute nach einem schnell ausgeführten Freistoß und einem abgewehrten Pfaler-Schuss durch den energisch nachsetzenden Johannes Meyer zum Anschlusstreffer. Vereinzelte Gästekonter sorgten für Farbtupfer in einer nun von den Ansbachern dominierten Partie. Dieser Willen wurde denn auch in der 80. Minute belohnt: Eine Coproduktion der beiden Einwechselspieler Andreas Engelhardt und Max Störzenhofecker führte durch letztgenannten mit dessen erstem Ballkontakt zum verdienten Ausgleich. Das Unentschieden hatte Bestand bis zum Schlusspfiff des souveränen Unparteiischen Alexander Arnold und darf - so Riegler - "als absolut gerecht bezeichnet werden".
Schiedsrichter:
Alexander Arnold (Waldberg) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Benjamin Werner (9.), 0:2 Thomas Schneider (25.), 1:2 Johannes Meyer (59.), 2:2 Max Störzenhofecker (79.)


Die Freitagsspiele: Früher Platzverweis hilft: Viktoria erledigt Hausaufgabe




Aufrufe: 06.5.2017, 18:58 Uhr
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