2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Vom Engagement und Einatzwillen her konnte Franz Koller seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die mangelhafte Chancenverwertung war letztlich ein Hauptgrund für die NIederlage der SpVgg SV Weiden im Oberpfalzderby gegen den ASV Neumarkt. F: Nachtigall
Vom Engagement und Einatzwillen her konnte Franz Koller seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die mangelhafte Chancenverwertung war letztlich ein Hauptgrund für die NIederlage der SpVgg SV Weiden im Oberpfalzderby gegen den ASV Neumarkt. F: Nachtigall

Immer noch kein Heimsieg in Sicht

SpVgg SV Weiden muss im Oberpfalzderby eine 0:1-Heimniederlage hinnehmen/Torausbeute mangelhaft trotz einer Reihe guter Möglichkeiten

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Die SpVgg SV Weiden muss weiter auf den ersten Heimsieg unter Franz Koller warten. Im Oberpfalzderby gegen den aktuellen Tabellenzweiten der Bayernliga Nord ASV Neumarkt ging sie mit einer 0:1-Niederlage vom Platz. Den entscheidenden Treffer für die Gäste erzielte Bernhard Neumayer nach einem Freistoß von Jonas Marx aus 18 Metern in der 29. Minute. „Der Stachel sitzt tief und ich bin sehr enttäuscht, nicht wenigstens einen Punkt geholt zu haben. Wir dürfen nicht aufgeben, trotzdem könnten wir rückblickend auf die letzten Spiele bei einer besseren Ausnutzung der Torchancen anders dastehen, als auf einem Relegationsplatz“, erklärte Weidens Coach Franz Koller nach dem Schlusspfiff. Sein Kollege Dominik Hausner meinte, dass von den Chancen her ein Unentschieden durchaus gerecht gewesen wäre. „Wir haben ein 50 zu 50 Spiel erlebt, in der letzten Woche in Amberg waren wir bei der 0:1 Niederlage die Leid tragenden, nun sind es die Weidener“.

Koller veränderte seine Mannschaft auf zwei Positionen im Vergleich zum Großbardorf Spiel und brachte für Dennis Paulus Michael Riester und für Thomas Wildenauer Benjamin Werner. Weiden kam klar besser ins Spiel und hatte durch einen 16 Meterschuss von Alexander Jobst, den Abwehrspieler Philipp Stephan gerade noch klären konnte, eine erste Chance. Nur zwei Minuten später ließ Stephan Graf mit einem Freistoß aufhorchen, doch der brachte ebenso nichts ein. Eine der besten Chancen hatte Benjamin Werner, der nach einem Zuspiel von Thomas Schneider knapp links vorbeizielte. „Ich bin enttäuscht; wir arbeiten im Training und absolvieren Torschusstraining, aber am Ende machen wir die Dinger einfach nicht rein“, so Koller. Anders der erfolgreiche Aufsteiger aus Neumarkt, der durch einen Kopfballtreffer von Neumayer in Führung ging (29.). Der schlechte Platz im Spardabank Stadion führte hier Keeper Dominik Forster ins Leere, der Ball sprang vor ihm unkontrolliert auf und er konnte ihn nicht unter Kontrolle bringen. So gelangte die Kugel von seiner Schulter genau auf den Kopf des heraneilenden Neumayer, der nur noch das leere Tor zu treffen brauchte. „Der Frühling und der Platz trugen dann dazu bei, dass die Mannschaft, die den Führungstreffer innehatte, auch den Sieg nach Hause getragen hat“, erklärte Neumarkts Trainer Haußner.

Weiden gab nicht auf und ein Doppelpassspiel zwischen Johannes Scherm und Florian Reich führte zu einer herrlichen Hereingabe auf Werner, doch dieser vergab per Kopfball knapp vor dem Tor (34.). Josef Rodler nutzte einen kraftvollen Einwurf von Jobst. Er nahm den Ball volley und traf aus halbrechter Position nur den Pfosten (36.). Nach dem Seitenwechsel versuchten sich beide Teams mit hohen und weiten Bällen, denn der holprige Platz ließ keine vernünftigen Spielzüge zu. Forster zeichnete sich aus, als er einen Weitschuss von Neumayer klärte (50.). Koller setzte auf die Offensive und brachte Christoph Hegenbart und Thomas Wildenauer für Reich und Graf. In Szene setzte sich immer wieder Rodler im Strafraum, doch der Ball wollte einfach nicht ins gegnerische Tor (69., 84.). Unklar auch immer wieder die Entscheidungen von Schiedsrichter Sebastian Weber aus Ramsthal, denn einige strittige Szenen wurden nicht für die Heimmannschaft entschieden.

So blieb es beim 1:0 und die Weidener Fans waren genauso enttäuscht wie ihre Spieler, erneut ohne Punkte vom Platz zu gehen. „Meine Mannschaft hat alles probiert, gefightet und gekämpft. Trotzdem läuft offensiv einfach zu wenig. Jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da. Nun stehen die entscheidenden Spiele wie gegen Haibach und Frohnlach vor uns. Fest steht, wir können uns noch immer selbst aus dem Tabellenkeller befreien“, so das Resümee von Koller, nach dem verlorenen Oberpfalzderby.

Aufrufe: 02.4.2017, 12:18 Uhr
Dagmar NachtigallAutor