2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Würzburger FV (in blau) hat seine Krise mit einem 2:1-Sieg in Amberg überwunden. F: Venzl
Der Würzburger FV (in blau) hat seine Krise mit einem 2:1-Sieg in Amberg überwunden. F: Venzl

Eichstätt besteht Meistercheck - WFV beendet Krise

Nachholspiele - Ostermontag: Erlenbach und Weiden fahren wichtige Siege im Kampf um den Klassenerhalt ein +++ Frohnlach nach 22. Pleite vorm Abstieg in die Landesliga

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Der VfB Eichstätt hat das Spitzenspiel der Bayernliga Nord für sich entschieden. Die Oberbayern setzten sich vor 750 Zuschauern mit 2:0 gegen den SV Viktoria Aschaffenburg durch. Die Mattes-Elf rangiert zwar immer noch auf Platz vier, hat aber zwei Partien in der Hinterhand und damit die besten Karten im Titelrennen. Der Würzburger FV hat seine Krise beenden können. Nach sechs Niederlagen in Folge landete der WFV einen 2:1-Auswärtssieg beim FC Amberg. Der SV Erlenbach schöpft im Abstiegskampf neue Hoffnung. Die Mainfranken bezwangen den 1. SC Feucht mit 2:1. Einen Pflichtsieg hat die SpVgg SV Weiden eingefahren. Die Blau-Schwarzebn zwangen den VfL Frohnlach mit 3:0 in die Knie.

VfB Eichstätt - SV Viktoria Aschaffenburg 2:0 (1:0)
Der VfB Eichstätt hat im wegweisenden Spitzenspiel der Bayernliga Nord seine Meisterprüfung abgelegt und die Viktoria aus Aschaffenburg zum zweiten Mal in dieser Spielzeit besiegt. Damit geht der direkte Vergleich an die Altmühltaler, die nun mit zwei Partien gegen Ansbach und Ammerthal in der Hinterhand wieder an die Tabellenspitze springen können und aus eigener Kraft den Titel perfekt machen könnnen. Vor 750 Zuschauern gingen die Hausherren im ersten Durchgang durch einen verwandelten Foulelfmeter von Florian Grau mit 1:0 in Führung (36.). Bereits der 17. Saisontreffer des 30-jährigen Angreifers. Mit dem knappen Vorsprung gingen die Eichstätter in die Kabine. Im zweiten Abschnitt konnte Yomi Scintu in der 67. Minute auf 2:0 erhöhen. Die Gäste hätten umgehend antworten können, aber Janis Häuser verfehlte 60 Sekunden später knapp das Gehäuse (68.). In der Schlussphase warfen die Aschaffenburger noch einmal alles nach vorne. Wäre Daniel Cheron in der 78. Minute der Anschlusstreffer gelungen. die letzten Minuten wären noch einmal richtig heiß geworden. Doch auch der 30-Jährige ließ die Gelegenheit liegen und die Eichstätter hielten bis zum Ende dicht. Damit sind die ersten Vier in der Tabellen nur noch durch einen einzigen Zähler getrennt - mit den beiden Nachholspielen haben die Eichstätter aber alles selber in der Hand.
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: 750
Tore: 1:0 Florian Grau (36. Foulelfmeter), 2:0 Yomi Scintu (67.)



FC Amberg - Würzburger FV 1:2 (0:1)
Jede Serie reißt irgendwann mal: So geschehen am Ostermontag im Stadion am Schanzl, als sogar gleich zwei Serien zu Ende gingen. Denn nach der 1:2 (0:1)-Niederlage der Bayernliga-Fußballer des FC Amberg gegen den Würzburger FV musste FC-Trainer Lutz Ernemann nach neun ungeschlagenen Partien seine erste Niederlage einstecken. Auf der Gegenseite beendeten die Unterfranken durch diesen Erfolg ihre Negativserie von sechs Niederlagen in Folge. „Wir haben damit die 40 Punkte erreicht. Um auf Nummer sicher zu gehen, wollen wir nun am Montag gegen den Würzburger FV nochmals nachlegen“, so der Wunsch von Ambergs Teammanager Wolfgang Gräf am Donnerstag nach dem 2:2 gegen den 1. SC Feucht. Es blieb jedoch beim Wunsch: Die Amberger, die mit der gleichen Aufstellung wie vor vier Tagen begannen, gaben nach fünf Minuten da erste Lebenszeichen von sich: Nach einer Ecke von Marco Wiedmann war FC-Kapitän Kevin Kühnlein mit dem Kopf zur Stellen. Sein Versuch segelte jedoch etwa einen Meter über den Kasten. Auch Jan Fischer, der es in der 16. Minute mit einem Schuss aus 16 Metern probierte, scheiterte. Dieses Mal war WFV-Schlussmann André Koob zur Stelle und lenkte den Ball um den Pfosten. Wesentlich besser machten es da schon die Gäste um Trainer Marc Reitmaier, die mit ihrer ersten Möglichkeit die Führung markierten. Nach einer Ecke wurde das Leder auf Wojtek Droszcz verlängert, der am langen Pfosten relativ ungehindert zum Kopfball kam und zum 1:0 einnickte (17.). Die Gastgeber brauchten einige Zeit, um sich wieder zu fangen. In den ersten 30 Minuten lieferten beide Teams eine Partie mit viel Kampf und Krampf ab, leisteten sich etliche Ballverluste im Spielaufbau, so dass wirkliche Torraumszenen Mangelware waren. Für die Gelb-Schwarzen versuchte sich nach 25 Minuten Daniel Gömmel in den Würzburger Strafraum zu tanken, blieb aber hängen. Danach landete ein genauer Pass von Jan Fischer bei Christian Knorr, dem aber in aussichtsreicher Position das Spielgerät versprang. Recht viel mehr gab es seitens des FC, aber auch seitens der WFV, nicht zu berichten. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit blitze nochmal so etwas wie Gefährlichkeit vor dem Würzburger Kasten auf: Erst köpfte Jan Fischer nach einem Wiedmann-Freistoß (41.) unbedrängt über das Tor, dann probierte es Knorr aus 18 Metern, doch Koob war auf dem Posten (44.) – das war es dann auch aus einer eher unspektakulären ersten Hälfte. Beide Mannschaften waren im zweiten Durchgang wesentlich offensiver ausgerichtet, so dass die Begegnung nach und nach an Fahrt aufnahm. Der FC erspielte sich ein spielerisches Übergewicht, ehe ein individueller Fehler der Platzherren die erneute Führung für die Gäste nach sich zog. In der 68. Minute ging Julian Ceesay nicht energisch genug zum Ball, der bei Nicolas Engelking landete, der sich mit dem 2:1 bedankte – die zweite Möglichkeit der effektiven Würzburger, die damit den zweiten Treffer markierten. Angesichts des Rückstands erhöhten die Amberger in der Endphase nochmals die Schlagzahl und drängten die aufopferungsvoll kämpfenden Würzburger zurück. Nach einem Eckball fischte WFV-Schlussmann Koob den Kopfball von Fischer gerade noch aus dem Winkel (75.), ehe Kühnlein ebenfalls nach einer Ecke vergab (77.).
Schiedsrichter: Johannes Mayer (FC Gelbelsee) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Wojtek Droszcz (17.), 1:1 Sven Seitz (54.), 1:2 Nicolas Engelking (68.)



1. SC Feucht - SV Erlenbach 1:2 (0:1)
Herber Rückschlag für den 1. SC Feucht, der den fest eingeplanten Sieg gegen den SV Erlenbach verpasste. Durch diese Niederlage sind die Sorgen in die Relegation zu rutschen größer geworden. Für den SV Erlenbach hingegen war es der erste Sieg unter dem neuen Trainer Hartmut Heinrich. Die ersten 20 Minuten gehörten den Gastgebern. "Da haben wir sehr gut gespielt, haben aber unsere Chancen nicht genutzt", berichtete Feuchts Teammanager Manfred Kreuzer. Nach einem Abspielfehler im Spielaufbau von Dominik Ammon ging es ganz schnell und Erlenbach nutzte diese Kontersituation zur Führung durch Arwed Kellner aus. Dieses Tor war Gift für das Spiel der Mittelfranken: "Wir sind immer nervöser und Erlenbach immer sicherer geworden", berichtete Kreuzer. Feucht leistete sich eine Fülle von Abspielfehlern und die Unterfranken nutzten in die Ausgleichs-Bemühungen der Feuchter hinein einen weiteren Konterangriff von Patrick Badowski zum 2:0 (84.). Zwar gelang Dmytro Zaika nach einer Flanke von rechts aus dem Gewühl heraus noch der 1:2-Anschlusstreffer, doch dabei blieb es. "Wir waren viel zu nervös", stellte Kreuzer fest. Erlenbachs Trainer Heinrich sagte: "Heute haben wir verdient gewonnen, haben mehr investiert und hatten die klareren Chancen. Auch wenn wir am Schluss etwas geschwächelt haben, geht der Sieg in Ordnung."
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Arwed Kellner (36.), 0:2 Patrick Badowski (84.), 1:2 Dmytro Zaika (88.)


SpVgg SV Weiden - VfL Frohnlach 3:0 (0:0)
Drei wichtige Punkte im Abstiegskampf konnte die SpVgg Weiden durch ihren 3:0-Arbeitssieg gegen Schlusslicht VfL Frohnlach einfachen. In den Anfangsminuten konnte sich dabei keines der beiden Teams so recht in Szene setzen. Das Spiel ging munter hin und her, ohne die großen Möglichkeiten zu Tage zu befördern. Nach knapp einer halben Stunde dann die erste dicke Chance für die Gäste aus Frohnlach. Kevin Hartmann durchlief die Weidener Abwehr und kam aus halblinker Position zum Abschluss, sein Schuss ging aber knapp am rechten Pfosten vorbei (31.). Kurz vor der Pause hatte Max Weinreich das 1:0 für den VfL auf dem Fuß, seinen Schuss aus acht Metern parierte Keeper Dominik Forster jedoch mit einem klasse Reflex (41.). SpVgg-Coach Franz Koller hatte in der Halbzeitpause anscheinend die richtigen Worte gefunden, seine Weidener kamen etwas aktiver auf’s Feld zurück. Nur knapp zehn Minuten waren nach Wiederanpfiff gespielt, da vollstreckte Benjamin Werner nach Vorarbeit von Christoph Hegenbart zum 1:0 für seine Farben (58.). Benjamin Werner hatte sodann die große Möglichkeit auf 2:0 zu stellen, verstolperte die Kugel alleine vor dem leeren Tor (69.). Besser machte es dann Thomas Schneider. Nach einem Doppelpass mit dem agilen Benjamin Werner versenkte er das Spielgerät rechts unten zum 2:0 (74.). Ein wunderschön vorgetragener Angriff markierte dann den dritten Treffer des Tages. Thomas Wildenauer setzte sich im Strafraum gekonnt in Szene und steckte durch auf den mitgelaufenen Josef Rodler. Der Joker brachte den Ball ungehindert im rechten Eck unter (88.). Letztendlich springen am Ende für die SpVgg Weiden drei enorm wichtige Punkte heraus, der Gast aus Frohnlach muss sich nun wohl endgültig mit dem Abstieg in die Landesliga anfreunden.
Schiedsrichter: Steffen Ehwald (Geldersheim) - Zuschauer: 205
Tore: 1:0 Benjamin Werner (58.), 2:0 Thomas Schneider (74.), 3:0 Josef Rodler (88.)


Aufrufe: 017.4.2017, 20:45 Uhr
mwi/vs/dmeAutor