2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Der FC Amberg will den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter ausbauen. Foto: Meier
Der FC Amberg will den Abstand zu den Abstiegsplätzen weiter ausbauen. Foto: Meier

Amberg-Coach: "Wollen uns auf unsere Leistung konzentrieren"

Das Duell mit dem abstiegsbedrohten SV Alemannia Haibach wird für Amberg kein Selbstläufer.

FC Amberg - Der Fußball-Bayernligist SV Alemannia Haibach, der am Samstag ab 16 Uhr beim FC Amberg zu Gast sein wird, hat in der Winterpause einige neue Gesichter unter Vertrag genommen und die Hoffnungen auf den Klassenerhalt noch nicht aufgeben.

Das unterstreichen auch die bisherigen Ergebnisse im neuen Fußball-Jahr: Anfang März gab es ein überraschendes 0:0 in Aubstadt, dem ein 0:2 zuhause gegen die DJK Ammerthal folgte, ehe der VfL Frohnlach auswärts mit 4:0 und daheim der Würzburger FV mit 2:1 in die Schranken verwiesen worden waren. „Mit Haibach erwartet uns ein Gegner, der mit Rückenwind aus den letzten Partien nach Amberg kommt. Jedoch wollen wir uns ausschließlich auf unsere eigene Leistung konzentrieren“, so Ambergs Trainer Lutz Ernemann.

Neben dem Trainerteam Slobodan Komljenovic und Njegoslav Klacar konnten die Haibacher Verantwortlichen in der Winterpause auch drei neue Spieler verpflichten. Diese sollen natürlich helfen, den Abstieg aus der Bayernliga Nord zu verhindern. Die Qualität dazu bringen sie auf jeden Fall mit. Kristijan Ivkic ist ein junger, sehr talentierter Torhüter und kommt von der SG Bad Soden, der auch schon Bayernliga beim FC Eintracht Bamberg gespielt hat. Faruk Arslan (vom SV Erlenbach) soll zukünftig die Defensive verstärken. Gleiche Aufgaben wird Michèl Geschwender vom FV 08 Neuenhain auf der linken Abwehrseite haben. Der Linksfuß bringt mit seinen 25 Jahren schon sehr viel Routine und Souveränität mit. Eigenschaften, die im Abstiegskampf helfen sollen.

Bei Niklas Schüßler steht nach seiner Rückkehr aus den USA inzwischen auch fest, dass er für das Restspielprogramm zur Verfügung steht. Ebenfalls von einem Auslandsaufenthalt (Finnland) zurück ist Maximilian Haag. Der 26-Jährige stieg im Februar wieder ins Training ein. Erfreulich für den Verein ist die Tatsache, dass die Langzeitverletzten in der Vorbereitung auch wieder im Mannschaftstraining waren. Slava Bauer, Lukas Fröhlich und Niklas Kallina stehen inzwischen wieder im Haibacher Kader. Einzig bei Moritz Allig wird es noch ein wenig dauern, bis er wieder voll belastbar ist.

„Wir haben von Seiten des Vereins alles getan, um in der nächsten Saison wieder Bayernliga-Fußball in Haibach zu spielen“, betont Andreas Zenglein, Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit beim SV Alemannia. „Nun liegt der Ball bei den Trainern und Spielern“, so Zenglein weiter, „die müssen für die notwendigen Siege und Punkte sorgen.“

Coach Slobodan Komljenovic bremste zu Beginn der Restrückrunde hingegen die Erwartungen: „Die Chancen auf den direkten Klassenerhalt sind bei elf Punkten Rückstand sehr gering. Unser erstes Ziel muss es sein, nicht Letzter zu werden, alles andere ist Bonus.“ Unterstützt wird Komljenovic nun von Njegoslav Klacar, der den Posten des Co-Trainers übernommen hat. „Njegoslav kenne ich schon ewig. Er war mein Trauzeuge, kommt aus Frankfurt und hat bei mehreren Vereinen Erfahrungen in verschiedenen Positionen gesammelt.“ Damit soll das Unternehmen Klassenerhalt weiter Fahrt aufnehmen.

Das Gleiche gilt natürlich auch für den FC Amberg, der zuletzt mit 1:0 den bisherigen Spitzenreiter vom Thron gestoßen hatte. Durch diesen Erfolg haben die Gelb-Schwarzen nun schon 35 Zähler auf dem Konto und somit auf dem besten Weg. Besonders bemerkenswert ist dabei der Umstand, dass die Schanzl-Kicker unter der Regie des Trainergespanns Ernemann/Bastian Ellmaier in der Bayernliga im Jahr 2017 noch keine Partie verloren haben. Einzig im Pokal setzte es am Dienstag eine 0:2-Niederlage gegen den Regionalligisten 1. FC Schweinfurt.

Daher ist das Ziel gegen Haibach klar: „Wir sind bestrebt, die erfolgreich begonnene Serie in der Rückrunde weiterhin fortzuführen. Wir wollen weiteren wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt tätigen“, so die beiden Coaches. Die können bis auf die Langzeitverletzten Sebastian Schulik und André Karzmarczyk personell fast aus dem Vollen schöpfen. Einzig Michael Dietl (muskuläre Probleme), Emanuel Burgutzidis (Trainingsrückstand) und Dimitrios Nakou (keine Spielberechtigung) werden fehlen.

Text: Stephan Landgraf

Aufrufe: 031.3.2017, 15:14 Uhr
Stephan LandgrafAutor