2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Eintracht Stadtallendorf muss sich gegen Bahlingen mächtig steigern. 	Archivfoto: Luca Raab
Eintracht Stadtallendorf muss sich gegen Bahlingen mächtig steigern. Archivfoto: Luca Raab

Eintracht mit zwei Gesichtern

RL SÜDWEST: +++ Stadtallendorf setzt gegen Bahlingen am Samstag auf den „Heim-Effekt“ / Auswärts geht gar nichts +++

STADTALLENDORF . Aus Eintracht Stadtallendorf wird in der Fußball-Regionalliga Südwest aktuell keiner schlau.

Samstag, 14 Uhr Stadtallendorf - Bahlinger SC

Gelang dem Team von Trainer Dragan Sicaja dank einer starken kämpferischen Leistung am vergangenen Samstag beim 1:0 gegen den VfR Aalen endlich der heiß ersehnte erste Saisonsieg, ließ die Elf von Trainer Dragan Sicaja am Mittwoch beim 1. FSV Mainz 05 II (0:2) die wohl schwächste Saisonleistung folgen. Da aktuell nur die Unbeständigkeit beständig ist, könnten sich die Herrenwalder in der Heimpartie am kommenden Samstag (14 Uhr) gegen den Bahlinger SC aber wieder von ihrer besten Seite präsentieren.

„Der Mainzer Sieg war vollauf verdient, von uns kam leider viel zu wenig. Vor allem offensiv strahlten wir praktisch keine Gefahr aus, der FSV-Torhüter hatte in der ganzen Partie eigentlich keinen einzigen Ball zu halten. Am Samstag muss natürlich definitiv mehr kommen, aber da es ein Heimspiel ist, bin ich dahingehend dennoch optimistisch für die Wochenendpartie“, berichtete Eintracht-Teammanager Norbert Schlick.

In der Tat zeigen sich aktuell deutliche Leistungsunterschiede bei Heim- und Auswärtsspielen. Während die Sicaja-Elf in drei der fünf Heimspiele punkten konnte, gingen alle vier Auswärtsspiele mit mindestens zwei Treffern Differenz verloren. Doch auch wenn die Eintracht nun zuhause antreten kann, macht das die Aufgabe am Samstag nicht per se einfacher.

Der Bahlinger SC, im Vorjahr als Aufsteiger als starker Elfter ins Ziel gekommen, ist nämlich auch in diese Saison stark gestartet und weist bei 13 Punkten eine absolut ausgeglichene Bilanz auf (vier Siege, ein Remis, vier Niederlagen). Das Team vom Kaiserstuhl kann aber bislang auf eine enorme Heimstärke (vier Siege in fünf Spielen) bauen, konnte aber in vier Spielen in der Fremde nur einmal punkten – dabei allerdings ein 0:0 in Offenbach erkämpfen. Beim SSV Ulm (1:5) und VfB Stuttgart II (2:6) setzte es zuletzt zwei heftige Klatschen für das Team des Trainergespannes Axel Siefert und Dennis Bührer, was die Herrenwalder sicherlich an ihre Chance am Wochenende glauben lässt.

Personell wird Trainer Sicaja sein Team dann zumindest in der Innenverteidigung umbauen müssen, da Nestor Djengoue in Mainz Gelb-Rot sah und nun ein Spiel pausieren muss. Als Alternativen stünden Christopher Schade sowie der junge Ben-Luca Fisher bereit.

Aufrufe: 022.10.2020, 17:30 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor