2024-05-10T08:19:16.237Z

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Es läuft beim Bahlinger SC: Rico Wehrle (links) und Fabian Schmid. | Foto: Achim Keller
Es läuft beim Bahlinger SC: Rico Wehrle (links) und Fabian Schmid. | Foto: Achim Keller

Bahlinger SC erinnert zunehmend an den famosen Frühling 2015

Das Team von Axel Siefert und Dennis Bührer hat seine Chancen auf den Regionalligaufstieg binnen kürzester Zeit erheblich verbessert

Es war nicht nur das sonnige Wetter, das am vergangenen Samstag Frühlingsgefühle rund um die Ponderosa aufkommen ließ. Das bundesligafreie Wochenende, der Derby-Charakter des Aufeinandertreffens gegen den SV Linx (4:0) und nicht zuletzt die gute Form des Bahlinger SC trieben erstmals in dieser Saison eine vierstellige Zuschauerzahl ins Kaiserstuhlstadion.

Die 1066 Schaulustigen werden, so sie mit dem Rot-Weißen sympathisieren, sicher bald wieder aufkreuzen, sollte der BSC seine Serie fortsetzen: Mit sechs Siegen, einem Unentschieden (beim Tabellenführer Stuttgarter Kickers) sowie einer Trefferbilanz von 20:3 sind die Bahlinger bestes Oberligateam der Rückrunde. „Die Mannschaft hat sich gefunden“, hat Vereinsvorsitzender Dieter Bühler erkannt. Das läuferische Vermögen ist in der Winterpause gewachsen, die Abwehr steht sicher und kompakt, das Aufbauspiel über die Außenbahnen mit Rico Wehrle und Maximilian Faller funktioniert, das Mittelfeld ist mit Winterzugang Hasan Pepic und dem Leistungssprung von Erich Sautner exzellent besetzt.

Dazu funktionieren die Standards, und im Zentrum nimmt der kopfballstarke Santiago Fischer dankbar jede verwertbare Flanke ab. Wenn jetzt noch der zweite Zugang Shqipon Bektasi seine Rückenprobleme in den Griff bekommt, könnte dieser Bahlinger Frühling einen ähnlich Verlauf nehmen wie vor vier Jahren, als die Kaiserstühler ungeschlagen durch die Rückrunde zur Vizemeisterschaft und zum Aufstieg in die Regionalliga rauschten. Für Bühler steht fest: „Ich kenne derzeit keine Mannschaft in der Oberliga, die stärker ist als wir.“ Das gut harmonierende Trainerduo Dennis Bührer und Axel Siefert scheint dem Team den Hang zum Schlendrian ausgetrieben zu haben. Nach dem Heimspiel-Doppelpack gegen die Topkonkurrenz aus Freiberg (Samstag, 6. April) und Reutlingen (Mittwoch, 10. April) wissen die Beteiligten endgültig, ob sich das Hoch dieses Frühjahrs dauerhaft am Silberberg einrichten kann.

Aufrufe: 025.3.2019, 17:30 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor