2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Der ASV Pegnitz unterlag Dergahspor mit 2:4. Archiv: Ralf Münch
Der ASV Pegnitz unterlag Dergahspor mit 2:4. Archiv: Ralf Münch

Auch Heißenstein kann Dergahs zweiten Sieg nicht verhindern

13. Spieltag: Der ASV Pegnitz unterliegt dem Schlusslicht 2:4 +++ Torlos-Remis zwischen Vach und Selbitz +++ Später Doppelpack lässt Kornburg jubeln

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Dergahspor konnte in Pegnitz seinen zweiten Saisonsieg feiern, da half auch der Doppelpack von ASV-Angreifer Daniel Heißenstein nichts. Mit einem Punkt im Gepäck kam der ASV Vach aus Selbitz zurück. Der TSV Kornburg gewann indes sein Heimspiel gegen den FSV Bayreuth mit 2:0.

SpVgg Selbitz - ASV Vach 0:0

Die Vacher Remis-Könige treten nach der siebten Punkteteilung im dreizehnten Spiel in der Tabelle weiterhin auf der Stelle. In einer vom Niveau her recht überschaubaren ersten Hälfte verzeichneten die Gastgeber in der 33. Minute eine erste Möglichkeit, die ASV Schlussmann Mathias Beck vereitelte. Danach verpassten es Richard Vidal Camejo (36.) und René Küffner, die Mannhofer in Führung zu bringen.

Im zweiten Abschnitt legte die Hofmann-Elf einen Zahn zu, konnte ihr deutliches Chancenplus aber nicht in Zählbares ummünzen. Alleine der eingewechselte Akin Bölük hatte drei Mal das 1:0 auf dem Fuß. In der Schlussphase musste Beck seinen Farben gegen den freistehenden Yannick Schuberth den einen Zähler retten (80.).

Schiedsrichter: Stephan Herdegen (DJK 06 Rgbg) - Zuschauer: 160
Tore: -

TSV Kornburg - FSV Bayreuth 2:0

Kevin Schwarz befreite die Heidenreich-Elf eine Woche nach dem mageren 2:2 in Kasendorf in der 82. Spielminute mit einem Super-Freistoßtor vor dem Albtraum eines erneuten Remis. Aus 25 Metern zirkelte er im Spiel gegen den FSV Bayreuth das Leder unhaltbar in den linken, oberen Torwinkel. Berkan Caglar legte dann drei Minuten später mit seinem Abstaubertor endgültig den Deckel auf den 2:0 (0:0)-Heimsieg des Kornburger Landesligisten. Diesem Treffer war ein Pfostenschuss von Szymon Pasko vorausgegangen. Allerdings hatten schon vorher Caglar (70. Pfosten) und Kapitän Michi Eberhardt (50., Latte) das Aluminium des Bayreuther Tores getroffen. Diese Highlights entschädigten die Kornburger Fans dann doch für eine bis dato durchwachsene Leistung ihres Teams, das sich vor allem in Durchgang eins nicht so recht in Szene hatte setzen können.

Der Aufsteiger FSV Bayreuth spielte lange Zeit ebenbürtig gut mit, konnte aber im Sturm nur wenige Akzente setzen. Zwei Mal versuchte es ihr gefährlichster Spieler, Florian Schuberth, mit Einzelaktionen zum Ziel zu kommen, er scheiterte aber einmal am gut reagierenden Kornburger Keeper Arthur Ockert. Bei seinem zweiten Versuch probierte er es, zwischen den beiden Kornburger Innenverteidigern Jackson Ruziski und Yanick Uschold durchzukommen, aber es blieb nur bei dem Versuch.

Aus der Distanz

Viel gefährlicher war da schon der Distanzschuss seines Mannschaftskameraden Marco Konradi, wobei aber Ockert das Leder gerade noch über die Latte seines Tores lenken konnte. Wer weiß, wie das Spiel bei einer Bayreuther Führung in der 62. Minute ausgegangen wäre? Übrigens: Schiedsrichter Hannes Hemrich aus dem fernen Main-Spessart-Kreis lieferte aus Sicht des Berichterstatters eine tadellose Figur ab. Am kommenden Sonntag beim anderen FSV, dem FSV Erlangen-Bruck, werden die Kornburger Landesliga-Kicker leistungsmäßig sicherlich noch zulegen müssen, um von dort ebenfalls Zählbares mit nach Hause zu bringen. Alfred Stiegler

Schiedsrichter: Hannes Hemrich (Urspringen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Schwarz (82.), 2:0 Caglar (85.)

ASV Pegnitz - Dergahspor Nürnberg 2:4

Große Enttäuschung in Pegnitz nach der Niederlage gegen Dergah und somit der verpassten Chance, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Nach sieben Pleiten in Serie gelingt den Gästen nicht nur der erste Auswärtssieg der Saison, sondern dank des 4:2-Erfolgs in der Fremde auch der Anschluss an die hintere Tabellenhälfte. Die Pegnitzer verpassten dagegen, nach dem Neudrossenfelder Erfolgserlebnis nachzulegen.

Es hätte eigentlich so schön für die Hausherren anfangen können, wenn Christopher Schraml nach zwei Minuten nicht eine hundertprozentige Kopfballmöglichkeit fahrlässig vergeben hätte. Fast im Gegenzug die kalte Dusche. Rene Schuster foult den aus dem Strafraum rausdribbelnden Jasarevic ohne Not. Es gab Elfmeter. Engin Kalender lies sich die Chance nicht entgehen und es stand nach vier Minuten 0:1. Auf der anderen Seite haderten die Schulstädter nicht zum letzten Mal mit Schiedsrichter Dotzel. Kevin Eckert (10.) wurde im Strafraum gefoult, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. Heißenstein (16.) mit einem Flachschuss stellte den 1:1 Ausgleich her. Bei einem Schuss von Köseoglu (18.) hatte Kausler Schwierigkeiten und konnte den Ball erst im Nachfassen sichern. Im Gegenzug wieder eine strittige Szene. Bei einem Dribbling von Schraml im Strafraum landete der Ball am angelegten Oberarm des Gegenspielers. Hier lag der Unparteiische richtig und lies weiterspielen. Nach Freistoß von Schraml traf Mike Hofmann per Kopf nur die Latte der Gäste. Der Nachschuss von Kevin Eckert verpuffte ereignislos. Wie es besser geht, zeigten die Gäste. Nach einem weiten Ball auf Yildrim (32.) lief dieser allein auf Kausler zu und schob ungehindert zur Führung ein. Beim 3:1 leistete die Pegnitzer Hintermannschaft wieder Schützenhilfe. Okai traf ungehindert aus sieben Metern ins lange Eck. Die Vorlage kam dazu noch von einem Pegnitzer. In der 44. Minute wieder Aufregung in der Reusch. Kalender holt Kevin Eckert von den Beinen. Auch hier zeigte Schiedsrichter Dotzel keine Reaktion und es ging mit einem 1:3 Rückstand aus Sicht der Schulstädter in die Pause.

Kaum 60 Sekunden war die zweite Spielhälfte alt, als Kapitän Florian Müller nur das Außennetz traf. Jasarevic (51.) verpasste nach einem Alleingang die Vorentscheidung. Pegnitz kam durch Wittmann (54.) zu einer weiteren guten Möglichkeit. Nach Flanke von Müller strich seine Direktabnahme nur haarscharf am Gehäuse von Dergah vorbei. Den Anschlusstreffer markierte wiederum Heißenstein (64.). Sein Schuss aus 10 Metern hoppelte unerreichbar für Stampka ins Netz. Eine weitere gute Einschussmöglichkeit lies Rene Schuster liegen. Nach einer abgewehrten Ecke landete der Ball aussichtsreich beim Auerbacher. Er traf den Ball aber nicht richtig und so ging das Spielgerät einen Meter am Tor vorbei. Auf der anderen Seite war es Maraj (69.) der eine Riesenchance auslies. Pegnitz weiter bemüht das Spiel doch noch drehen. Dem Spiel fehlte jedoch die letzte Entschlossenheit. Dazu kamen noch viele Ungenauigkeiten im Passspiel. Nach Ecke von Mellinghoff kam Hofmann (76.) per Kopf an den Ball, doch sein Visier war zu hoch eingestellt. Die Gäste hatten jetzt immer mehr Freiräume, wussten diese aber zunächst nicht zu nutzen. Der eingewechselte Arakilyan (77.) lies wie schon einige seine Mitspieler zuvor das möglich 2:4 aus. Heißenstein (80.) spitzelt am langen Eck vorbei. Kausler lenkt einen Schuss von Maraj (83.) gerade noch zur Ecke. Zwei Minuten vor Schluss musste Pegnitz die letzten Hoffnungen auf einen Punktgewinn begraben. Köseoglu machte nach einem Konter den Deckel drauf. Damit gelang dem Tabellenschlusslicht ein nicht unverdienter Sieg gegen über weite Strecken enttäuschende Gastgeber. Auch wenn Schiedsrichter Heidel den Hausherren mindestens einen Elfmeter verweigerte, geht der Sieg am Ende völlig in Ordnung. Werner Neuner

Schiedsrichter: Michael Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Kalender (4./Foulelfmeter), 1:1 Heißenstein (16.), 1:2 Yildrim (32.), 1:3 Okai (38.), 2:3 Heißenstein (61.), 2:4 Köseoglu (88.)

Aufrufe: 024.9.2016, 20:27 Uhr
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