Lucas Markert: Amateurkicker wechselt zur SpVgg Unterhaching

Wie der kicker berichtet, verstärkt sich die SpVgg Unterhaching zur kommenden Saison mit Lucas Markert vom ATSV Erlangen. Nach den Winterneuzugängen Alexander Fuchs vom 1.FC Nürnberg und Felix Müller vom SV Sandhausen legt die Spielvereinigung schon jetzt den Grundstein für die kommende Spielzeit. Der 19-Jährige schnürt derzeit noch die Fußballschuhe für den ATSV Erlangen in der Bayernliga Nord und kann in der aktuellen Spielzeit bereits 20 Einsätze und sieben Scorerpunkte verbuchen.

Haching hat Markert seit zwei Jahren im Auge

Der offensive Mittelfeldspieler war den Hachingern bereits im Oktober 2018 aufgefallen, als sich die Vorstädter in Erlangen mit 2:0 im Toto-Pokal-Viertelfinale durchsetzten. Seitdem ließ der Profiklub Markert regelmäßig beobachten. Im November durfte der Offensiv-Allrounder erstmals in Unterhaching mittrainieren. Während der Winterpause mischte er dann regelmäßig beim Aufstiegskandidat zur 2. Liga mit und fuhr mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Cadiz.

„Seit Januar waren wir uns im Prinzip einig“, sagte Vater Jörg Markert bei nordbayern.de über den anstehenden Wechsel. Er sieht seinen Sohn in Unterhaching gut aufgehoben und bedankt sich für das Vertrauen. Einzelheiten müssten aber noch geklärt werden, Lucas sei es ein persönliches Anliegen, seine Ausbildung abschließen zu können. Darauf hat sich die SpVgg Unterhaching eingelassen, deshalb wird Markert nach seiner Ankunft in Unterhaching voraussichtlich einmal pro Woche zurück in die Heimat fahren.

Der 19-jährige Erlanger ist kein Zufalltransfers der Hachinger. Nicht zum ersten Mal bedient sich die SpVgg in vergleichsweise tieferen Ligen. Schon viele Talente haben über Unterhaching den dauerhaften Sprung in den Profibereich geschafft.

Jüngstes Beispiel ist Stefan Schimmer, der im vergangenen Sommer über Gundelfingen, Memmingen und Unterhaching den Sprung zum FC Heidenheim in die 2. Bundesliga geschafft hat. Markert könnte sich in eine inzwischen längere Liste an Profis einreihen, die das Sprungbrett SpVgg Unterhaching genutzt haben. Florian Niederlechner (FC Augsburg), Alexander Hack (Mainz 05), Jannik Haberer (SC Freiburg), Andreas Voglsammer (Arminia Bielfeld) und Pascal Köpke (Hertha BSC) sind nur einige Spieler, die inzwischen in der 1. oder 2. Bundesliga Fuß gefasst haben.

Als aktuelles Vorbild im Hachinger Kader taugt außerdem Felix Schröter: Vor der Saison vom FV Illertissen gekommen, mauserte sich der Stürmer zum Stammspieler unter Trainer Claus Schromm. Mit Markert bleibt die SpVgg ihrem Konzept treu, vielversprechende Spieler aus tieferen Ligen zu verpflichten.

Text: Anton Deibele