2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der ASV Neumarkt (rot) versäumte es, die schwache Punktausbeute der vergangenen Wochen zu beenden.  Foto: Gleisenberg
Der ASV Neumarkt (rot) versäumte es, die schwache Punktausbeute der vergangenen Wochen zu beenden. Foto: Gleisenberg

Starkem ASV gelingt erneut kein Sieg

Gegen Heimstetten fehlt Neumarkt die Kaltschnäuzigkeit – so verpasst das Team im fünften Spiel in Serie einen Sieg.

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Auch im fünften Spiel in Folge reichte es für den ASV Neumarkt zu keinem Sieg, doch das 2:2 gegen den SV Heimstetten gibt doch zu großen Hoffnungen auf Besserung Anlass.

Vor allem in der ersten Hälfte spielte das Team von Coach Dominik Haußner trotz zwischenzeitlichen Rückstands wie aus einem Guss und knüpfte an die guten Spiele zu Beginn der Bayernliga-Saison an. Lediglich im Abschluss hätte das Team noch effektiver sein müssen. Doppeltorschütze Christian Schrödl, der offensivfreudige Ferdinand Buchner, Bernhard Neumayer und Mannschaftskapitän Armin Bindner versäumten es aber, bereits in Hälfte eins den Sack zuzumachen. So reichte es für die Münchener Vorstädter buchstäblich zu einem Sieg mit „Köpfchen“, denn beide Treffer wurden per Kopfball erzielt. Hier gab es dann schon etwas Wehklagen wegen des Fehlens von ASV-Abwehrrecke Philipp Stephan, der solche Situationen meist souverän bereinigt. Doch der Coach brachte es auf den Punkt und sagte: „Die, die auf dem Platz stehen, müssen funktionieren.“

Neumarkt setzte die Akzente

Vom Anpfiff weg war es ein Spiel zweier offensiv ausgerichteter Teams, in dem zunächst die Heimelf die Akzente setzte. Zwei Angriffe über rechts mit Chancen für den aufgerückten Buchner waren die ersten Eindrücke. Doch dann der Gast: Zunächst musste Neumayer am Fünfer klären, doch schon in der 8. Minute war es passiert. Christoph Mömkes enteilte der ASV-Abwehr auf der linken Seite, flankte zentimetergenau auf Manuel Duhnke, der das Leder aus kurzer Distanz einköpfte. Doch der ASV zeigte sich wenig beeindruckt und machte gleich wieder Druck. Nur zwei Minuten später setzte sich Schrödl auf halblinks durch und verlud sowohl Abwehrspieler als auch den Gästekeeper – es stand 1:1. Nun folgte die beste Phase des ASV, der mit schnellen und überraschenden Aktionen die Abwehr der Oberbayern immer wieder in Verlegenheit brachte und so zu Foulspielen zwang. Neumayers Kopfball nach Freistoß von Schrödl ging knapp über den Kasten und Bindner kam nach einem weiteren Freistoß nicht richtig hinter den Ball. Der dritte Versuch einer solchen Gelegenheit brachte dann die Führung durch Schrödls 18-Meter-Hammer. Schrödl verpasste es dann den Hattrick zu machen, als er allein vor Keeper Riedmüller nicht den richtigen Drive fand. Auch die Gäste ließen ihre Gefährlichkeit durch zwei Angriffe über die Flügel noch zweimal aufblitzen – doch ohne Erfolg.

Gleich nach der Pause war es wieder Schrödl, der diesmal aus kurzer Distanz den Keeper anschoss (47.). Im Gegenzug die kalte Dusche: Wieder konnte die ASV-Abwehr einen Flankenlauf über Kazuki Date nicht unterbinden und Orhan Akkurt nickte die Flanke zum Ausgleich ein.

Die Dominanz ging abhanden

Nun verflachte die Partie etwas und vor allem den Platzherren fehlte die Dominanz der ersten Hälfte. Schade auch, dass der bis zur etwa 60. Minute hervorragend leitende Schiedsrichter Martin Speckner nun die Übersicht verlor. Allein Selim Mjaki wurde dreimal böse gefoult, was dem Unparteiischen aber entging, im Umkehrschluss pfiff er auf der Gegenseite jeden etwas härteren Zweikampf ab. Chancentechnisch gab es auf beiden Seiten noch die Möglichkeit den Sieg einzufahren. Die beste Gelegenheit zu einem Tor hatte Ferdinand Buchner mit einem Kopfball am langen Pfosten, der aber von Riedmüller glänzend pariert wurde (86.). Dann war Schluss und mit einem weinenden Auge ging die Mehrzahl der 285 Zuschauer nach Hause.

Aufrufe: 024.9.2017, 14:55 Uhr
Hans GleisenbergAutor