Mit einem 3:1-Sieg bei der SpVgg Hankofen-Hailing hat der ASV Neumarkt seine Negativserie von sieben sieglosen Spielen in in Folge gestoppt und sich als Tabellensiebter von der hinteren Tabellenregion abgesetzt.
Doch gibt es auch nach diesem Sieg wieder Gesprächsbedarf, weil das Team seine zweifellos vorhandenen fußballerischen Möglichkeiten nur phasenweise abgerufen hat. Zwar war man den Hausherren in fast allen Belangen überlegen, doch mit oft zögerlichen Aktionen und Stockfehlern, die nicht nur dem weichen Platz geschuldet waren, ließ man die Gastgeber immer wieder ins Spiel zurückkommen. Wäre da nicht Torwart Kevin Schmidt mit einigen Glanzparaden gewesen, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. Allerdings darf man der ASV-Mannschaft, die diesmal von Stefan Weber und Dieter Fink gecoacht wurde, da Chef-Trainer Dominik Haußner seine Hochzeit feierte, enormen Willen und Kampfgeist während der gesamten 90 Spielminuten attestieren – nur mit der Konzentration haperte es hie und da.
Der ASV legte los wie die Feuerwehr: In der dritten Minute konnten die Gastgeber einen Schuss von Christian Schrödl nur zu Ecke abwehren. Den Eckstoß zirkelte der ASV-Goalgetter zentimetergenau auf den Kopf von Armin Bindner, der aus kurzer Distanz am langen Ecke einköpfte.
Die Gäste blieben am DrückerNach der Pause verflachte die Partie zunehmend und nur eine gute Chance von Christian Schrödl (49.), der ein nimmermüder Aktivposten im Team war, sprang für den ASV heraus. Nun häuften sich die Unzulänglichkeiten im Neumarkter Spiel. Kein Spieler war mehr in der Lage, Ordnung in die Aktionen zu bringen, was schnelle Ballverluste zur Folge hatte. Einer davon führte zum Anschlusstreffer (68.): Mateusz Krawiec hatte plötzlich den nötigen Freiraum, um den ASV-Keeper aus 17 Metern mit einem Flachschuss zu überwinden. Die richtige Reaktion auf ASV-Seite war die sofortige Einwechslung von Selim Mjaki, der mit seiner Schnelligkeit die Abwehr der Heimelf wieder mehr in der eigenen Hälfte binden konnte. Bei einem Freistoß (77.), wieder von Krawiec, hatte der heimische Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch der ASV-Keeper flog durch die Luft und klärte.
Neumayer hatte einen Geistesblitz