2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Neumarkts Dominik Ammon (Mitte) erzielte gegen Pullach seinen ersten Treffer. Einer Wiederholung gegen Wolfratshausen wäre er sicherlich nicht abgeneigt. Foto: Gleisenberg
Neumarkts Dominik Ammon (Mitte) erzielte gegen Pullach seinen ersten Treffer. Einer Wiederholung gegen Wolfratshausen wäre er sicherlich nicht abgeneigt. Foto: Gleisenberg

Die nächste Wundertüte für den ASV

BCF Wolfratshausen heißt der Neumarkter Gegner, dessen Stärke unklar ist. Das ungewöhnliche Vereinskürzel ist aber erklärbar.

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Vor dem fünften Spieltag in der Bayernliga Süd, an dem der ASV Neumarkt nach Wolfratshausen reisen muss, kann man eine kleine erste Bilanz ziehen. In sportlicher Hinsicht von einer Erfolgsgeschichte zu sprechen, ist sicherlich nicht falsch. Das Team ist immerhin noch ungeschlagen und bei etwas mehr Glück im Abschluss wäre sogar noch mehr drin gewesen.

Den Beobachtern ist auch nicht entgangen, dass das Neumarkter Trainerteam um Chefcoach Dominik Haußner auch im Bezug auf die Fitness ganze Arbeit geleistet hat. Die Mannschaft zeigt über die gesamte Spielzeit keine Ermüdungserscheinungen und ist bis zur letzten Sekunde präsent. Beim Personal sieht es, trotz der schweren Verletzung von Philipp Stephan (wir berichteten), trotzdem recht passabel aus. Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigte sich der Neumarkter Übungsleiter zuversichtlich: „Am Samstag werden mit Markus Smarzoch, Bernhard Neumayer und Ferdinand Buchner wichtige Führungsspieler wieder zum Kader stoßen und so bin ich zuversichtlich, dass wir auch in Wolfratshausen ein schlagkräftiges Team auf das Spielfeld bringen“. Zugleich muss sich aber erst zeigen, wie beispielsweise Neumayer seine lange Verletzungspause verkraftet hat.


Abwehr ist eine Baustelle

In der Abwehr fehlen neben Stephan auch Jonas Marx, dessen Pause der Coach auf sechs Wochen schätzt, und Christoph Bellmann, der im Ausland studiert. Ein neues funktionierendes Konstrukt für die Abwehr zu finden, ist die aktuell wohl große Herausforderung für Haußner. Armin Bindner und Ferdinand Buchner sind dabei erste Wahl, doch in den Gedankenspielen des Trainers spielt auch Alexander Pfindel eine Rolle. Weitere Optionen sind Sven Becker, der gegen Pullach einen guten Eindruck hinterlassen hat, aber noch Trainingsrückstand hat, die Neuverpflichtung Alexander Lang und die Youngsters Florian Hausner sowie Maximilian Hirschmann. Welche Wahl Haußner für das Spiel gegen den BCF trifft, wird sich zeigen. Und auch sonst muss sich vieles erst mit dem Anpfiff erweisen. Wie wohl noch häufiger in dieser Saison in der neuen Liga ist der Gegner für die Neumarkter eine Wundertüte. Was bleibt, ist oft nur der Blick auf die bisherigen Ergebnisse. Hier haben die Gastgeber zwar schon neun Tore erzielt, allerdings auch schon zwölf Treffer kassiert. Die augenscheinlich schwache Abwehr könnte also eine Chance für die Goalgetter der Oberpfälzer, Christian Schrödl und Selim Mjaki, sein.

Zuschauer nehmen neue Liga an

Eine gewisse Spannung beim ASV ist im Vorfeld des Spiels durchaus zu spüren, denn die Ambitionen gehen bekanntlich in Richtung Spitzenplatz. Um aber weiter den Anschluss ganz nach oben zu halten, sollte gegen den BCF schon ein Dreier herausspringen. Ein Wort noch zum Zuschauerzuspruch. Entgegen allen Unkenrufen vor der Saison sind die im Schnitt 350 Zuschauer bei Heimspielen schon recht beachtlich und bedeuten gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung. Es scheint so, als ob die neue Liga für die ASV-Fans sehr interessant zu sein, was vieles Negative im Vorfeld relativiert.

Aufrufe: 010.8.2017, 19:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor