2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Alex Pfindel (rot) hat zwar hier das Nachsehen, ist aber im ASV-Mittelfeld ein unverzichtbarer Baustein. Foto: Gleisenberg
Alex Pfindel (rot) hat zwar hier das Nachsehen, ist aber im ASV-Mittelfeld ein unverzichtbarer Baustein. Foto: Gleisenberg

ASV will weiteren Sieg für Vater-Figur

Gegen die kleinen „Sechziger“ kann Neumarkt seinem Sponsor Johann Pröpster zu dessen 80. nachträglich ein Präsent schnüren.

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Nach dem etwas glücklichen Heimsieg gegen Traunstein bleibt der ASV Neumarkt weiterhin ungeschlagen und belegt nun Platz drei in der Tabelle. Sieht man aber auf die zuvor erspielten drei Unentschieden, in denen man nicht wirklich das Mögliche herausgeholt hat, wäre der Platz an der Sonne keine Utopie.

Zwar spukte schon kurz nach dem Volksfest-Spiel die Begegnung am Sonntag bei TSV 1860 München II in den Köpfen von Trainer und Spielern herum, doch das wurde erst einmal aus besonderem Grund beiseitegeschoben. Es galt nämlich den 80. Geburtstag von Hauptsponsor Johann Pröpster zu feiern, der ja nicht nur der wichtigste Förderer, sonder sicher auch einer der größten Fans des Neumarkter Bayernligateams ist.

„Packt Euere Geschenke wieder ein, Euer Sieg gestern war für mich die größte Freude“, empfing der der Jubilar die Abordnung des ASV, die zum Gratulieren gekommen war. Nichtsdestotrotz bekam der Mäzen eines der neuen blau-roten Trikots, bezeichnenderweise mit der Nummer 80 auf dem Rücken, überreicht.

Trainer Dominik Haußner hob das große Engagement von Pröpster hervor: „Wir haben in ihm so etwas wie eine Vater-Figur. Es gibt vor oder nach dem Spiel oft viel zu lachen, doch lässt er auch kritische Töne einfließen, die uns schon zum Nachdenken anregen“, zeigte der Chefcoach die Verbindung zwischen Sponsor, Mannschaft und Abteilungsleitung auf.

Haußner übt Kritik

Doch zurück zum anstehenden Spiel bei der Reserve der Löwen: Wie gesagt war zunächst einmal etwas Durchschnaufen angesagt, so dass sich die Spieler beim Training am Mittwoch die eine oder andere Kritik des Trainers anhören mussten. Auch der Auftritt gegen Traunstein war noch in den Gedanken von Haußner, der von zwei grundverschiedenen Halbzeiten sprach. „In Hälfte eins bekamen wir so gut wie keinen Zugriff auf das Spiel und waren vor allem in der Abwehr zu weit vom Gegner weg, was dieser ausgenutzt hat. Nach der Pause war es dann deutlich besser, als wir den Kampf angenommen und auch spielerisch besser agiert haben“.

In München erwartet der Neumarkter Übungsleiter ein junges, engagierte und laufstarkes Team. „Wir müssen da sehr konzentriert zu Werke gehen.“ Haußner setzt dabei insbesondere auf seine erfahrenen Führungsspieler Bindner, Pfindel, Neumayer oder Buchner die, wie er hofft, dem Spiel des ASV die nötige Sicherheit geben sollen. Mit einem, der noch nicht all zu lange beim ASV ist, ist Haußner zudem sehr zufrieden. Markus Smarzoch, habe sich prima ins Team eingefügt hat und mit seinen bisher fünf Treffern – darunter vier vom Elfmeterpunkt – erheblich zum Erfolg beigetragen.

Wechselfieber bei 1860

Eine Prognose über die Spielstärke des kommenden Gegners fällt Haußner nach eigener Aussage schwer. In der Liga gehe es den Ergebnissen nach drunter und drüber, ein echter Favorit sei noch nicht wirklich erkennbar. Bei der 1860-Reserve komme hinzu, dass man nicht genau wisse, in welcher Formation diese antreten werde. „Das Wechselfieber ist da doch recht hoch“, sagte Haußner.

Beim ASV herrscht hingegen Konstanz. Personell wird sich nur wenig ändern. In der Startelf steht zwar neu Alexander Lang auf der linken Außenbahn, aber ansonsten wird das gleiche Team wie gegen Traunstein auflaufen. Ein dickes Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Einsatz von Jonas Grunner, der an einer Bänderdehnung im Sprunggelenk laboriert. Auf der Bank werden wieder Marc Eger, Markus Auner und Sven Becker auf ihren Einsatz brennen.

Aufrufe: 018.8.2017, 09:00 Uhr
Hans GleisenbergAutor