2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Jonas Grunner (blau) kam zuletzt über den Staus „bemüht“ nicht hinaus.  Foto: Gleisenberg
Jonas Grunner (blau) kam zuletzt über den Staus „bemüht“ nicht hinaus. Foto: Gleisenberg

ASV will seine Durststrecke beenden

Nach fünf Punktspielen ohne Sieg soll nun in der Begegnung beim TSV Landsberg der Knoten endlich platzen.

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NEUMARKT. Die Bayernliga-Fußballer des ASV Neumarkt durchlaufen aktuell eine Durststrecke. Seit fünf Spielen warten die Kicker auf einen Sieg (drei Remis, zwei Niederlagen) mittlerweile auf einen Sieg. Dabei gerät das Seil, auf dem sich die Spieler von Coach Dominik Haußner bewegen, zunehmend in Schwingung, da der Abstand nach hinten zu den Relegationsplätzen nur noch vier Punkte beträgt.

Doch nun genug mit den Warnungen, denn Mannschaft und Trainer sind sich der Lage vor der Partie beim TSV Landsberg (Samstag, 14 Uhr) in vollem Umfang bewusst und wollen mit allen Mitteln dagegensteuern. Dass sie dazu durchaus im Stande sind, hat das letzte Heimspiel gezeigt, als das Team, vor allem in der ersten Hälfte, eine ordentliche Vorstellung ablieferte.


Rückstand problemlos weggesteckt

Bemerkenswert hier vor allem die Tatsache, dass man einen frühen Rückstand problemlos wegsteckte und in nur elf Minuten in einen Vorsprung umzuwandeln verstand. Hätte Doppeltorschütze Christian Schrödl auch danach die Nerven behalten, wäre ein deutlicher Sieg für die Neumarkter Fußballer kein Thema gewesen. Auch in dieser Trainingswoche stieß der ASV-Übungsleiter ins gleiche Horn wie in der Vorwoche und forderte noch mehr Konzentration seines Teams ein. Wenn dies in den Köpfen der Spieler haften bleibt und man die Partie über 90 Minuten durchziehen kann, sollte ein Erfolg drin sein.

Für eine Überraschung gut

Die Gastgeber rangieren momentan auf Platz 15, dürfen aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil sie an einem guten Tag schon mal für eine Überraschung gut sind. Dies beweist auch die Bilanz der geschossenen Tore, in der die Oberbayern mit insgesamt 20 Einschüssen zwei mehr als der Gast aus der Oberpfalz zu verzeichnen haben. Also gilt es hinten aufzupassen und vorne zu versuchen, die Schwächen des TSV (24 Gegentore) weidlich zu nutzen. In Bezug auf den Angriff ist zu vermelden, dass der heimische Goalgetter Philipp Sigwart noch eine Rotsperre absitzen muss und fehlt. So steht der ASV am Samstag schon etwas unter Druck, doch sollte die Mannschaft mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Partie gehen. Personell ist der Neumarkter Trainer aktuell nicht zu beneiden, denn immer wieder muss er improvisieren, das Team umstellen und so auch seine taktischen Vorstellungen überdenken. Für den Samstag vermeldet Physiotherapeut Manfred März folgende Situation: Jan Mazanec und Alexander Lang befinden sich im Aufbautraining, Alexander Pfindel ist noch angeschlagen. Hinter seinem Einsatz steht, so März, ein Fragezeichen.

Haußner, der die Landsberger heuer schon live gesehen hat, warnt sein Team vor allem vor den langen Bällen der Gastgeber, die fast ein englisches „Kick and Rush“ spielen: „Bei uns wird es darauf ankommen, die Fehlerquellen zu minimieren und uns im Abwehrverhalten näher am Gegner zu orientieren“, so der Coach. „Es wird sicherlich kein Selbstläufer werden, aber ich traue der Mannschaft diesmal schon eine Überraschung zu“, so der Neumarkter Sportleiter Thomas Schlecht, der in Landsberg ebenfalls wieder vor Ort sein wird, zu seinen Erwartungen.

Aufrufe: 029.9.2017, 14:30 Uhr
Hans GleisenbergAutor