2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Ihr Einsatz für den ASV Neumarkt ist am Wochenende fraglich: Bernhard Neumayer (l.) und Alexander Pfindel (r.).  Foto: Gleisenberg
Ihr Einsatz für den ASV Neumarkt ist am Wochenende fraglich: Bernhard Neumayer (l.) und Alexander Pfindel (r.). Foto: Gleisenberg

ASV-Coach lässt gehörig Dampf ab

Dominik Haußner ist über die kritische Stimmung rund um sein Team verärgert – vor dem Spiel gegen Rain spricht er Klartext.

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Dem ASV Neumarkt steht am Samstag ab 15 Uhr eine harte Bewährungsprobe ins Haus. Gegner ist der Tabellenzweite aus Rain am Lech. Beide Teams kennen sich nur aus drei Vorbereitungsspielen in den vergangenen Jahren, von denen zwei an den TSV Rain gingen, eine Partie endete mit einem Remis.

Nun sind natürlich ganz andere Interessen im Spiel und beide Teams sind bestrebt, sich im vorderen Tabellendrittel der Bayernliga Süd zu halten. Die Vorzeichnen stehen auf beiden Seite in etwa gleich, denn in den vergangenen drei Spielen wussten beide Teams nicht gerade zu überzeugen. Rain hat dabei zwei Spiele verloren und eines unentschieden gespielt bei einem Torverhältnis von 3:11. Etwas besser sieht es bei den Oberpfälzern aus, für die zwei Remis und eine Niederlage bei einem Torverhältnis von 2:4 zu Buche stehen. Wer am Samstag die Nase vorne haben wird, hängt stark von der Tagesform und der personellen Situation ab.


Coach sieht überzogene Emotionen

Ziemlich angefressen ist ASV-Coach Dominik Haußner über die zuletzt entstandene kritische Stimmung rund um sein Team. Im Gespräch mit unserer Zeitung macht er seinem Ärger deutlich Luft: „Dass eigentlich gar nichts passiert ist, scheint hier einigen entgangen zu sein. Wir spielen, trotz großen Verletzungspechs, nach wie vor im ersten Drittel der Tabelle mit und da verstehe ich nicht, dass einige im Umfeld und auch Fans schon wieder die Keule herausholen und völlig überzogene Emotionen zeigen. Was die Mannschaft in den letzten drei Spielzeiten geleistet hat und welche Entwicklung sie genommen hat, scheint hier völlig in Vergessenheit geraten zu sein“, so der Coach. Er appellierte auch an die Glücksgöttin, sich wieder einmal in Neumarkt sehen zu lassen. „Nehmen wir nur einmal das Spiel gegen Kirchanschöring. Wenn der völlig korrekte Treffer vor der Pause gegeben worden wäre, hätte das Spiel vielleicht eine andere Wendung genommen. So ist es nun einmal nur ein Tor, das uns den Erfolg gekostet hat“, so Haußner weiter. Er gab auch zu bedenken, dass er es bisher vermieden habe, die Ausfälle groß zu kommentieren. Doch nun rückte er die Tafel zurecht: „Sicher, mit einem Philipp Stephan und Jonas Marx auf dem Platz, hätten wir besser ausgesehen. Aber ich habe es bewusst vermieden hier Wertungen abzugeben, weil ich die Ergänzungsspieler, die alle nicht enttäuscht haben, nicht unnötig unter Druck setzen wollte.“


Nicht aus der Ruhe bringen lassen

Man werde sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, konzentriert weiterarbeiten und „so wird sich bei uns auch der Erfolg wieder einstellen“, gab der Coach deutlich „Butter bei die Fische“. Für den Samstag prognostizierte er, dass der Einsatz von Bernhard Neumayer und Alexander Pfindel gefährdet sei. Beide sind erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining eingestiegen und müssen den Härtetest noch bestehen. Alle anderen seien fit und werden sich dem Gegner entgegenstemmen und haben das Vertrauen des Trainers.

Aufrufe: 015.9.2017, 13:30 Uhr
Hans GleisenbergAutor