2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Der ASV Neumarkt (rot) gewann das Kreisderby beim 1. SC Feucht mit 1:0.
Der ASV Neumarkt (rot) gewann das Kreisderby beim 1. SC Feucht mit 1:0.

ASV beendet die Saison mit einem Sieg

Der Neumarkter Aufsteiger setzt sich beim SC Feucht mit 1:0 durch und schließt die erfolgreiche Spielzeit auf Rang fünf ab.

Verlinkte Inhalte

Erfolgreicher Abschluss für den ASV Neumarkt in der Bayernliga Nord: Im Kreisderby gegen den SC Feucht gab es einen hoch verdienten 1:0-Sieg, der aufgrund der deutlich klareren Chancen viel höher hätte gewinnen müssen. Phasenweise war es ein Zweikampf des Feuchter Keepers Andreas Sponsel mit ASV-Nachwuchstalent Selim Mjaki.

Nicht weniger als sieben Mal tauchte der Neumarkter Angreifer allein vor dem Feuchter Kasten auf, sechsmal blieb der Torhüter, der zum besten Spieler seines Teams avancierte, Sieger. Doch einmal zielte der Youngster aus Neumarkt genau und das machte dann den Unterschied. Auch Martin Kirbach oder Christian Heinloth mit einem Pfostenschuss hatten die Chance, den Sieg idie Höhe zu schrauben. ASV-Trainer Dominik Haußner haderte schon etwas mit den vergebenen Möglichkeiten, sprach aber von einem verdienten Sieg und einer soliden Leistung. Beim ASV gab es einige Veränderungen, denn erstmals bekam Nachwuchstorsteher Maximilian Haid die Möglichkeit, seine Ligatauglichkeit unter Beweis zu stellen und erledigte seine Aufgabe mit Bravour.

Ein Experiment, das gelang

Weiter standen Martin Kirbach und Jan Macanec in der Startformation. Es fehlten Goalgetter Christian Schrödl (Urlaub) und der angeschlagene Mittelfeldspieler Bernhard Neumayer. Haußner wagte auch ein weiteres Experiment, das aber gelang. Er brachte in der 73. Minute Stammkeeper Kevin Schmidt als zweite Sturmspitze zum Einsatz. Der eigentliche Keeper zeigte, dass er auch ein ordentlicher Feldspieler ist und machte der Feuchter Abwehr ganz schön zu schaffen und hätte fast einen Treffer erzielt. Feucht erwischte zwar den besseren Start, doch bei zwei Freistößen von der Strafraumgrenze war man viel zu ungenau in der Ausführung und der ASV-Keeper Haid zeigte sich wachsam. Auch bei einem zu kurzen Rückpass von Alexander Pfindel eilte er rechtzeitig aus seinem Tor und konnte klären. Mit einer Glanztat wartete der junge Keeper in der 25. Minute auf, als er einen Gewaltschuss von Stephan König über die Latte lenkte. Der ASV, bis dato unauffällig, kam dann durch Mjaki zur ersten Chance (27.) mit einem Schuss aus 14 Metern, doch Sponsel hatte keine Mühe. Das war’s dann in einer eher schwachen ersten Hälfte.

Nach der Pause legte Feucht los wie die Feuerwehr und in der 47. Minute mussten Haid und Stephan bei einer Doppelchance der Gastgeber klären. Doch dann übernahmen die Oberpfälzer das Kommando und zogen ab der 50. Minute ein gekonntes Passspiel auf. Vor allem Jonas Marx über die linke Außenbahn setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene. Zweimal Mjaki und einmal Heinloth konnten dann in aussichtsreicher Position Sponsel nicht überwinden, wobei Christian Heinloth bei einem Versuch am Pfosten scheiterte. In der 61. Minute tankte sich Marx fast bis zur Grundlinie durch, sein Pass erreichte Mjaki und der versenkte die Kugel aus elf Metern zum Tor des Tages im Feuchter Kasten. Neumarkt, nun klar überlegen, konnte den Sack aber nicht zumachen, wobei auch fehlende Cleverness ein Manko war.


Mit dem Fuß abgewehrt

In der 75. Minute musste dann Haid den Ausgleich mit einer Fußabwehr verhindern und kurz drauf reagierte er gedankenschnell bei einem Schuss von Michael Eckert. Feuchts Trainer Klaus Mösle setzte dann alles auf eine Karte und verstärkte mit Maximilian Kunz die Offensive und nahm den im Stile eines klassischen Liberos agierenden Christian Vizethum heraus. Feucht probierte es zwar noch einmal mit dem Mut der Verzweiflung, hatte aber Glück, dass Martin Kirbach und wieder Mjaki in besten Positionen (90.+2) nicht genau zielten. Dann beendete der hervorragende Schiedsrichter Andreas Kasenow aus Wettstetten die Saison für beide Teams.

Aufrufe: 021.5.2017, 12:56 Uhr
Hans GleisenbergAutor