2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der ASV musste sich in Großbardorf geschlagen geben.  Foto: Anders
Der ASV musste sich in Großbardorf geschlagen geben. Foto: Anders

ASV fehlt Kaltschnäuzigkeit vorm Tor

Burglengenfelder verlieren beim Spitzenteam aus Großbardorf mit 0:2 (0:0) +++ Dem Aufsteiger droht die Abstiegsrelegation

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Es war der erwartet schwere Gegner: Der ASV Burglengenfeld unterlag gestern dem Tabellendritten TSV Großbardorf mit 0:2 (0:0) und hat nun nur mehr wenig Hoffnung, den Klassenerhalt in der Fußball-Bayernliga Nord noch direkt zu schaffen, zumal der Tabellendreizehnte SV Erlenbach/Main nach dem Sieg über Bamberg jetzt schon sechs Punkte Vorsprung auf die Elf von Trainer Matthias Bösl hat.

Der Burglengenfelder Trainer erkannte nach der Partie die Überlegenheit der Großbardorfer an: ,,Wir haben einer sehr guten Mannschaft lange Paroli geboten, gleichwohl war Großbardorf spielerisch und technisch überlegen." Weiter sagte Bösl, der sich mental - wie wohl die meisten Burglengenfelder Fans - schon auf die Relegation einstellt: ,,Wir haben 90 Minuten sehr viel gearbeitet, es ist schade, dass wir unsere Chancen nicht verwerten konnten." Der ASV Burglengenfeld begann die Partie aus einer verstärkten Abwehr und versuchte, über Konter zum Erfolg zu kommen. Und das wäre ihm in der ersten Halbzeit auch beinahe gelungen: Benjamin Epifani hatte zwei gute Gelegenheiten, doch seine Schüsse im gegnerischen Strafraum verfehlten beide Male das Ziel. Die Großbardorfer, die im ersten Durchgang zwar mehr vom Spiel hatten, sich aber nur wenige zwingende Möglichkeiten erspielen konnten, waren mit dem Unentschieden ganz gut bedient, denn außer der Möglichkeit von Stefan Piecha, der am Tor vorbei schoss (35.), hatten sie keine klaren Einschussmöglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Großbardorfer dann deutlich den Druck auf den Aufsteiger, und das Bösl-Team gelang es immer seltener, konstruktiv nach vorne zu spielen. So war es nur mehr eine Frage der Zeit, bis das Tor für das Spitzenteam aus Großbardorf fallen würde. In der 55. Minute war es dann auch so weit: Nach einem hohen Ball von Stefan Piecha in den Strafraum der Burglengenfelder sprang der Ball vor Torhüter Marco Epifani auf und mit freundlicher Unterstützung des böigen Windes über ihn hinweg ins Tor des ASV. Mit dem glücklichen Führungstreffer im Rücken drängten die Großbardorf sofort auf das zweite Tor, um die Partie ruhig nach Hause spielen zu können. Doch dies gelang zunächst nicht, Burglengenfeld verteidigte geschickt und hielt das Spiel weiter offen. Als dann in der 71. jedoch Mark Seibert nach einer weiten Flanke den Ball im Strafraum mit der Hand berührte, kam Schiedsrichter Johannes Hamper nicht umhin, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Dominik Zehe ließ sich diese Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0 für Großbardorf.

Der ASV bäumte sich zwar noch einmal auf und wäre nach einer Ecke von Ibrahim Hezer, die an die Latte klatschte (73.), beinahe noch zum Anschlusstreffer gekommen, doch es sollte an diesem Nachmittag einfach nicht sein. So war es am Ende auch nicht verwunderlich, dass kurz vor Schluss Benjamin Epifani, der allein auf das gegnerische Tor zulief, den Ball nicht im Tor der Großbardorfer unterbrachte (86.).

Aufrufe: 01.5.2016, 21:45 Uhr
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