Bei strömendem Regen bot die Partie wenig Höhepunkte. Ganze zwei gelbe Karten zeugen von einer fairen Auseinandersetzung mit gleichverteilten Spielanteilen, wobei der Hausherr nach einer Stunde aktiver wurde. Schon nach drei Minuten drehte TW Galli einen Scharfschuss von Dutt mit einer Hand zur Ecke. Nach einer Viertelstunde kam der ASV besser ins Match, doch klärte SC-Keeper Kredel bei Schmaderers scharfer Hereingabe von rechts reaktionsschnell. Er war auch bei Peteriks Linksschuss (37.) auf dem Posten. Glück hatte er, als er drei Minuten vor dem Wechsel auf dem regennassen Untergrund Probleme mit dem Distanzschuss von Christian Ederer bekam, im Nachfassen aber gerade noch vor dem heranstürmenden Peterik klärte.
In Durchgang zwei bestimmten zunächst wieder die Defensivabteilungen das Geschehen.
Eine Schlüsselszene sicher dann in der 57. Minute: Greinke und Hobsch rasselten vor den Augen des Vaters - Ex-Profi Bernd Hobsch - nach scharfer Rechtsflanke zusammen und Schiri Birkmeir zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Doch Galli ahnte die Ecke und hielt den Elfmeter von Jonas Marx. Nicht der erste Strafstoß, den er zuverlässige Hoffmann-Vertreter parierte.
Die Mittelfranken trauten sich nun mehr zu und verzeichneten ebenfalls Einschussmöglichkeiten. So nach exakt einer Stunde, als Galli den direkten Freistoß von Markus Bauer aus 17 Metern mit Faustabwehr meisterte, der Ball Hobsch vor die Beine des völlig feien Hobsch sprang, der ihn aber nicht am erneut gut reagierenden ASV-Keeper vorbei brachte. Im direkten Gegenzug zirkelte Prancl einen Freistoß auf Ranzinger, der genau in die Arme von Kredel köpfte. Die größte ASV-Chance nach 70 Minuten, als nach energischem Christoph-Vorstoß über links und Doppelpass mit Peterik der ASV-Kapitän für den ungedeckten Christian Ederer durchsteckte, der aber über den Querbanken zielte.
Sekunden später wieder eine ASV-Chance, Peterik scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Kredel. Glück für den Gast in der 73. Minute. Da musste Greinke für seinen schon geschlagenen Schlussmann Galli gegen den agilen Patrick Hobsch auf der Torlinie retten. In der Schlussphase ging keine Mannschaft mehr ein höheres Risiko ein. Vielmehr zeigten sich beide Rivalen offensichtlich mit der Punkteteilung zufrieden. Der ASV Cham belegt weiterhin Rang drei und liegt damit vor dem Nachholspiel am Mittwoch gegen Seligenporten II und dem Derby am Samstag gegen Vilzing über den Erwartungen.
SC Feucht: Kredel, Marx, Reuß, Elisma-Schulz, Bauer, Dutt (80. Schönweiß, Feulner, Distler, Spielbühler, Wolf (72. Skuza), Hobsch
ASV Cham: Galli, Vesenjak , Greinke, Ranzinger, Christoph, Weidner, Prancl, Christian Ederer (88.),Tobias Ederer), Pittoni (75. Leopold), Schmaderer, Peterik
Schiedsrichter: Paul Birkmeir, Burgheim-Rohrenfels
Besonderes Vorkommnis: Florian Galli hält Elfmeter von Jonas Marx (61.)
Zuschauer: 100.