ASV schlägt Bogen 4:1

Die Fuhrmann-Jungs legten einen offensiven Start hin. Neuzugang Leopold zielte nachRückpass von Christian Ederer schon nach zwei Minuten haarscharf drüber. Bogen antwortete mit Steilvorlage auf Schambeck, doch dessen Querpass auf Krüger war zu lang. Turbulenzen dann auf der Gegenseite, als nach der Lottes Hereingabe Christian Ederer und Weidner die Lederkugel im Fünfmeterraum verfehlten (13.). Dann aber gewann Prancl den Zweikampf mit Mittelfeld, schickte mit Supervorlage Leopold in die Gasse, der nicht lange fackelte und mit links aus spitzem Winkel sofort abzog. Vom Innenpfosten sprang der Ball zum 1:0 in die Maschen.

Nach einem bösen Abwehrfehler war Christian Ederer zu überrascht und scheiterte aus drei Metern an TW Resch, der für den verhinderten Stammkeeper Trozenko das Tor hütete (20.). Nur drei Minuten später bediente Schrepel den agilen Geiger, doch dessen Gewaltschuss krachte an den linken Pfosten. Der Anfangselan der Rot-Weißen war verflogen, der LL-Neuling kam immer mehr auf. Mit einer Glanzparade wehrte Hoffmann jedoch den Scharfschuss von Schambeck ab (26.) und war nur 60 Sekunden später beim Geiger-Freistoß mit Faustabwehr nicht zu überwinden.

Machtlos war der ASV-Schlussmann allerdings, als Geiger fein freigespeilt ihn umkurvte und zum 1:1 ins leere Tor eindrückte. Dieser Treffer hatte sich förmlich abgezeichnet, wurde doch die ASV-Abwehr immer wieder durch lange Bälle in die Schnittstelle der Innenverteidigung und rechten Angriffsseite aus den Angeln gehoben. Aber nur drei Minuten nach dem Ausgleich schenkten die Niederbayern den Hausherren das 2:1, als nach Vorarbeit von Leopold die Kopfball-Rückgabe TW Resch übersprang und sich Christian Ederer mit den 2:1 bedankte.

Hatten beide kampfstarken Teams schon im ersten Durchgang gezeigt, um was es geht, so legte vor allem der ASV in den zweiten 45 Minuten noch zu. Zunächst zielte Geiger nach einer guten Stunde knapp drüber. Als aber der TSV eine Prancl Ecke zu kurz abwehrte und Weidner mit vollem Risiko die Lederkugel aus gut 28 Metern ins linke Dreieck hämmerte, war den Donaustädtern der Zahn gezogen. Prancl & Co. ließen nichts mehr anbrennen, kaum noch Tormöglichketen des Gegners zu und waren oftmals einen Schritt schneller als die ganz in Blau auflaufenden Niederbayern.

Nach 72 Minuten grätschten Vesenjak und Tobias Ederer im Fünfmeterraum knapp an der scharfen Weidner-Hereingabe vorbei. Das auch in dieser Höhe aufgrund der Spiel- und Chancenvorteile verdiente 4:1 machte Joker Tomas Peterik bei seinem ersten Kurzeinsatz für die Kreisstädter. Prancls Freistoß-Vorlage jagte er aus 10 Metern hart neben den Pfosten nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung zum Endstand ins Netz (88.).

"Wir sind wieder einen Schritt weiter. Unsere Politik, unsere angeschlagenen Spieler nicht aus Prestigegründen sofort in die Schlacht zu werfen, sondern sie behutsam aufzubauen, zahlt sich aus. Es ist aber noch nicht das Ende. Ich denke wir können körperlich noch mehr bringen.", analysierte Rüdiger Fuhrmann

ASV Cham: Hoffmann, Vesenjak, Greinke, Ranzinger, Christoph, Zangl, Prancl, Lottes (65.Tobias Ederer), Christian Ederer (82. Holler), Weidner, Leopold (82. Peterik)

TSV Bogen: Resch, Hüttinger, Grabl, Albrecht, Krüger, Schrepel (33. Zollner), Fisch, Diwo (55. Gabler), Wimmer (68. Hübscher), Krüger, Schambeck

Tore: 1:0 Leopold (17.), 1:1 Geiger (35.), 2:1 Christian Ederer (39.), 3:1 Weidner (65.), 4:1 Peterik (88.)

Schiedsrichter: Marco Fenzl, ASV Burglengenfeld