2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Rolf Schmietow

Mit Bildergalerie: ASC Cranz-Estebrügge fertigt Hedendorf ab

Wichtige und wertvolle Tore

ESTEBRÜGGE. In der Staffel 2 der Landesliga Lüneburg fand mit dem Derby zwischen dem ASC Cranz-Estebrügge und den VSV Hedendorf/Neukloster das letzte Hinrundenspiel statt. Dabei spielten sich die Altländer in einen Rausch.

„Mit so einem Ergebnis war nach der ersten Halbzeit überhaupt nicht zu rechnen“, sagte ASC-Coach Daniel Schröder nach der Partie. Zunächst waren es nämlich die Hedendorfer, die den besseren Start erwischten. Daniel Jankowski hatte für die Gäste bereits in der Anfangsphase zwei vielversprechende Möglichkeiten auf den frühen Führungstreffer. „Vor der Pause war es ein Hin und Her“, befand Schröder, dessen Team in der Folge auch zu Chancen kam.

Nach einer halben Stunde markierte schließlich VSV-Torjäger Jan-Hendrik Scheppeit den Führungstreffer für die Elf von Trainer Torsten Haase. „Eigentlich machen wir das 1:0 zur richtigen Zeit“, erklärte der Coach, „zu dem Zeitpunkt war das aus meiner Sicht auch verdient.“ Einen zu kurzen Kopfball der Gäste nutzte dann ASC-Angreifer Marcel Meyer, der kurz vor dem Pausenpfiff ausglich. „Wir hätten auch mit einem Rückstand in die Pause gehen können“, sagte Schröder, „da hatten wir etwas Spielglück. Das mussten wir aber auch einfach mal erzwingen.“

Kulcke trifft zur Führung

Nach dem Wiederanpfiff waren keine drei Minuten gespielt, als Henrik Kulcke auf Vorarbeit von John Schliecker zur Estebrügger Führung traf. „Wir sind danach nicht kopflos auf das dritte Tor gegangen, sondern haben uns etwas zurückgezogen. Wir sind eine gute Kontermannschaft“, so Schröder. Einen solch vorbildlich vorgetragenen Konter schloss Salim Aichaoui schließlich mit dem Treffer zum 3:1 ab (52.). Zunächst fingen sich die Gäste in der Folge noch einmal und drückten auf den Anschlusstreffer.

Mit der verletzungsbedingten Auswechslung von Felix Arlt (61.), an diesem Tag einer der stärksten VSV-Akteure, sowie dem Treffer zum 4:1 (69.) war die Partie dann aber entschieden. „Was insgesamt in der zweiten Hälfte passiert ist, ist schwer zu erklären“, haderte Haase, „wir dürfen uns hinten heraus nicht so abschießen lassen. Das ging zu leicht.“

Wichtige und wertvolle Tore

Die Gastgeber dagegen ließen nicht locker und bauten den Vorsprung bis zum Schluss weiter aus. „Dadurch wurde aus dem Sechs-Punkte- fast ein Sieben-Punkte-Spiel“, so Haase angesichts der Tordifferenz. Sein Gegenüber Schröder war dagegen erwartungsgemäß zufrieden mit dem Ergebnis: „Es macht uns stolz, wie es die Mannschaft am Ende heruntergespielt hat. Ich stimme Torsten zu, die Tore können am Ende fast noch einen Punkt wert sein.“

Am kommenden Wochenende erwartet Aufsteiger ASC zum Rückrundenauftakt das Spitzenteam SV Drochtersen/Assel II. Im Hinspiel hatte man sich den Kehdingern deutlich mit 0:5 geschlagen geben müssen. „Natürlich sind wir der Außenseiter“, sagte Schröder, „wir wollen uns natürlich besser präsentieren als im Hinspiel. Ich bin mir aber auch sicher: Wenn wir so weiter arbeiten, können wir auch in so einem Spiel punkten.“ Für die VSV geht es zu Hause gegen den VfL Güldenstern Stade weiter. Gegen die Stader gelang der Haase-Elf am ersten Spieltag der bisher einzige Saisonsieg. „Beide Mannschaften stehen ganz unten“, so Haase, „wir versuchen, positiv zu denken. Es wird Kopfsache sein, wer in diesem Spiel das bessere Ende hat. Es gibt jetzt keine Ausreden mehr.“

Aufrufe: 019.10.2020, 14:00 Uhr
Tageblatt / Von Niklas KönigAutor