2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Der RSV Meinerzhagen versuchte alles, aber die Kigel wollte nicht rein. Raphael Gräßer (l.) blieb einige Minuten nach dem 1:0 des ASC Dortmund ein potentieller Elfmeterpfiff verwehrt.
Der RSV Meinerzhagen versuchte alles, aber die Kigel wollte nicht rein. Raphael Gräßer (l.) blieb einige Minuten nach dem 1:0 des ASC Dortmund ein potentieller Elfmeterpfiff verwehrt. – Foto: Steven Salzmann

RSV kassiert erste Heimniederlage

Meinerzhagen vom ASC Dortmund für schlechte Chancenverwertung bestraft

RSV Meinerzhagen - ASC 09 Dortmund 0:1
Dieses erste Oberliga-Heimspiel im Jahr 2020 hatte sich der RSV Meinerzhagen ganz anders vorgestellt. Mit einem Sieg gegen den ASC Dortmund wollten die Volmetaler wieder an Tabellenführer SC Wiedenbrück heranrücken – stattdessen wurde es ein bitteres 0:1 (0:0), bei dem der RSV für seine schwache Chanecverwertung bestraft wurde.

Ein schlechtes Spiel machte Meinerzhagen in keinem Fall, im Gegenteil. Die Hausherren hatten die Spielkontrolle, ließen hinten nahezu nichts anbrennen und konnten sich auch immer wieder vor das Tor des ASC kombinieren. Doch rein in den Kasten wollte die Kugel an diesem Nachmittag einfach nicht. „Es ist wirklich sehr ärgerlich. Gegen so einen Gegner musst du dir erstmal diese Torchancen erarbeiten. Dortmund gehört für mich zu den Top-Fünf der Liga und wird in der Rückrundentabelle weit oben landen“, legte sich Trainer Mutlu Demir fest.

– Foto: Steven Salzmann

Gerade nach dem 1:0-Führungstreffer der Aplerbecker, den Maximilian Podehl nach einem Konterangriff erzielte (63.), erhöhte Meinerzhagen merklich die Schlagzahl. In Durchgang eins hatte Ron Berlinski mit einem Pfostenschuss noch die größte Torannäherung gehabt (35.). „In der zweiten Hälfte hatten wir dann aber Oberwasser, haben besser aufgebaut und unsere Prinzipien durchgespielt“, merkte auch Demir an. Pascal Beilfuß wurde der Ausgleich auf der Torlinie noch verwehrt. Andreas Spais scheiterte mit einem Volley aufs lange Eck nur knapp. Und auch ein möglicher Elfmeterpfiff nach hartem Einsteigen gegen Raphael Gräßer blieb aus.

Demir konstatierte: „Wir haben uns einfach selber nicht belohnt.“ In der Schlussphase strich ein Schuss von Pascal Beilfuß am Tor vorbei (84.). Und als alles nichts mehr nützte wagte sich dann auch noch Torwart Johannes Focher mit nach vorne und erzielte beinahe noch das 1:1 (95.). Gut für Meinerzhagen: Auch Rot-Weiss Ahlen patzte beim 0:3 gegen Kaan-Marienborn und schlug kein Kapital aus der ersten (!) Heimniederlage des RSV in dieser Saison. „Wir haben viel riskiert und gegen einen sehr guten Gegner verloren“, bilanzierte der Coach des Tabellenzweiten.

Dass sein Team dennoch das Spiel bestimmte würdigte Demir wie folgt: „Großes Lob an uns. Es ist einfach bitter. Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht.“ Was zählt sind am Ende aber nun einmal die Punkte. Und trotz der eigenen Spielabsage heißt der Gewinner im Titelrennen an diesem Spieltag deshalb SC Wiedenbrück.

Schiedsrichter: Lars Lehmann (Blieskastel) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Maximilian Podehl (66.)

Aufrufe: 01.3.2020, 20:28 Uhr
Milan KaufmannAutor