2024-04-30T13:48:59.170Z

Allgemeines
Tor erzielt: Rafael Prudente traf zum 0:3-Endstand.
Tor erzielt: Rafael Prudente traf zum 0:3-Endstand. – Foto: Matthias Haack

Neuruppin spielt sich unter die besten Acht

Gegen Fortuna Glienicke kein Tor zugelassen

Mit einem 0:3 beim Prignitz/Ruppiner Team in Kyritz begann der Wettbewerb für Fortuna Glienicke vor zwei Monaten. Mit einem 0:3 gegen einen weiteren Kontrahenten aus dem Nordwesten endete er am Sonnabend.[BILD-1]

Allerdings traf die Elf von Trainer Sascha Flemming in ihrer vierten Runde auf jene Mannschaft, die in 2020 noch nicht verlor: Der MSV Neuruppin steht mit dem Auswärtssieg nun im Viertelfinale des Landespokals.

Souverän ist das bestimmende Wort, das Bloch als Analyse zum Achtelfinale fand. Nie sei das Gefühl aufgekommen, der sofort spielbestimmende Gast könnte beim Unterklassigen ausscheiden. Glienicke schien 20 Minuten mit angezogener Handbremse zu spielen, der Respekt vor der Serie des Kontrahenten war offenbar groß. Zudem präsentierte der sich offensiv bärenstark. Maximilian Janke imponierte auf dem rechten Flügel und passte auf den Elfer, wo Alexander Kraatz nicht nur auf den Ball wartete. Er verwickelte Erdem Yazir in einem Zweikampf und zum Foul. Elfmeter. Lukas Kraeft netzte ein und legte mit seinem ersten Saisontor den Grundstein für eine tadellose Vorstellung (10.). Eine halbe Stunde später wurde er von Gabriel Machado toll bedient, umkurvte auch noch Keeper Nikola Siljanowski. Es stand 0:2.

Mit Schwung kam Glienicke frischer aus der Pause, doch nachdem die Versuche in der aufmerksamen Neuruppiner Defensive versandeten, schlugen die Gäste zu. Von hinten links nach vorn rechts vergingen mit dem Kombinationsfußball fünf Sekunden. Dann hieß es 0:3. Conrado Prudente markierte den Treffer (57.). Eine Rote Karte verhängte Schiri Hannes Wilke wegen einer Dummheit. Beim Auswechseln ließ sich Marc Zellner zu einer verbalen Entgleisung hinreißen. Sein Flüstern war nicht leise genug, denn der Schiriassistent hörte vier Worte, auch wenn sie ohne Adressat gefallen sein sollen.

Trainer Sascha Flemming zeigte sich „megaenttäuscht. Wir sind zum einen nicht ins Spiel reingekommen, zum anderen haben wir dumme Tore geschluckt haben. Der Elfmeter ist total unnnötig, so muss man da nicht reingehen. Beim zweiten Tor kontern wir, beklagen den Ballverlust, bekommen den Gegenkonter – das war der Genickbrecher.“ Für Aufregung auf der Wechselbank sorgte zudem ein Handspiel vom Neuruppiner Gabriel Machado im eigenen Strafraum. Der Elfmeterpfiff blieb deshalb aus, weil der Ball zuvor die Grundlinie überschritten haben soll. Zu diesem Zeitpunkt hatte Glienicke die Scheu abgelegt, es stand nur 0:1. Flemming sah aber auch, dass die Pässe in den Strafraum nicht ankamen wie sonst. „Uns fehlte der gewohnte Spielflow. Wir hatten ja Räume, die Konter zu spielen. Wir können es viel besser“, als gegen den Höherklassigen versucht.

Von einem „sehr gelungenen Auftritt“ sprach Henry Bloch. Ihn freut insbesondere, dass auch auf die Aufgerückten Verlass ist. Die Vorgaben wurden von der Mannschaft eingehalten, alle fiebern mit. „Das zeigt uns, dass die Jungs auch draußen brennen.“

Aufrufe: 010.10.2020, 20:20 Uhr
Matthias HaackAutor