2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Sebastian Zinke ist der letzte gesunde Innenverteidiger der U 21 des 1.FC Köln.
Sebastian Zinke ist der letzte gesunde Innenverteidiger der U 21 des 1.FC Köln.

Alle gewinnen - nur der FC nicht

Nach Siegen der Konkurrenz ist die Lage für die U 21 noch bedrohlicher geworden

Köln. Ganz ungelegen kam die Absage der U 21 des 1. FC Köln nicht. Das Heimspiel gegen Rot-Weiß Ahlen hat eine enorme Bedeutung im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga West. Dass die katastrophalen Platzverhältnisse eine Austragung am Dienstag unmöglich machten (ein Nachholtermin für die Begegnung steht noch nicht fest), gibt der Nachwuchsmannschaft zumindest etwas mehr Zeit, um Kräfte zu sammeln und an den aktuellen Problemen zu arbeiten.

Am Samstag (14 Uhr, Tivoli) wollen die Kölner nun bei Alemannia Aachen für eine Überraschung sorgen. „Wir müssen auch mal einen Lucky Punch setzen. Alle anderen gewinnen – nur wir nicht“, hadert FC-Trainer Martin Heck mit dem Schicksal der vergangenen Wochen. Dabei wurden die Kölner zuletzt bis auf Platz 13 durchgereicht und die Konkurrenten haben teilweise drei Spiele weniger ausgetragen. Das macht die Lage noch bedrohlicher.

Positive Nachrichten werden händeringend gesucht: Die Rückkehr von Torjäger Maurice Exslager wäre so eine. Doch auch für das Spiel in Aachen rechnet sein Trainer noch nicht mit einem Einsatz des besten Torschützen. Innenverteidiger Firat Tuncer wurde nach seiner Roten Karte (Notbremse) gegen Lotte für zwei Spiele gesperrt. Wen Heck in Aachen nun an die Seite des letzten verbliebenen Innenverteidigers Sebastian Zinke stellt, ließ er offen.

Frische Eindrücke vom kommenden Gegner ließ sich der Coach von einem Spielbeobachter übermitteln. Der war beim 4:0-Erfolg der Aachener in Wiedenbrück vor Ort. „Wir wissen, was uns Samstag erwartet. Aber wir wollen in jedem Spiel etwas holen und das ist in Aachen auch nicht anders“, sagt Heck, der hofft, dass der ein oder andere Spieler aus dem Lizenzkader abgestellt wird, der hilft, die bittere Serie des Jahres (vier Niederlagen bei 0:8 Toren) endlich zu beenden.

Letztlich spielt der junge Trainer auch um seine eigene Zukunft: Während die Vereinsführung vor der Winterpause ein klares Bekenntnis zum Fortbestand der U 21 über die Saison hinaus abgegeben hatte, läuft Hecks Vertrag wie der einiger Spieler aus. Und seine erste Trainerstation bei den Senioren möchte der 33-Jährige natürlich nicht gleich mit einem Abstieg beenden.

Aufrufe: 03.3.2016, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Markus BurgerAutor