2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Alexander Lammer ist mit elf Treffern der erfolgreichste Torschütze des TSV Aindling. Er soll in Kürze auf den Platz zurückkehren und für neuen Schwung im Sturm sorgen.  Foto: Melanie Nießl
Alexander Lammer ist mit elf Treffern der erfolgreichste Torschütze des TSV Aindling. Er soll in Kürze auf den Platz zurückkehren und für neuen Schwung im Sturm sorgen. Foto: Melanie Nießl

Aindling lässt noch Wünsche offen

Beim 1:1 in Raisting haben die TSV-Akteure noch nicht alle Vorgaben des Trainers umgesetzt

Dem ersten Punktspiel nach langer Pause sieht jeder Fußballer mit einem gewissen Bammel entgegen. Weil eben keiner so recht weiß, wo seine Mannschaft gerade steht. Bei Landesligist TSV Aindling kam diesmal noch erschwerend dazu, dass seit dem letzten Test bereits zwei Wochen ins Land gezogen waren. Die Voraussetzungen vor dem Gastspiel in Raisting waren also nicht die besten. Vor diesem Hintergrund sollte man das 1:1 in jedem Fall als Erfolg einordnen.

Der Start spielte den Gastgebern in die Karten. Bereits in der sechsten Minute musste der Aindlinger Schlussmann Maximilian Oswald den Ball aus dem Netz holen. Ein denkbar ungünstiger Start für den neuen Mann zwischen den Pfosten. Danach aber hielt er seinen Kasten sauber. „Wir hätten das Spiel komplett drehen können“, meinte Trainer Roland Bahl, der nach dem Ausgleich nur zu gerne auch noch den Siegtreffer bejubelt hätte.

Die Testspiele hatten ihn nur bedingt zuversichtlich gestimmt. Von einem Umschalten in den Wettkampfmodus hatte er zuvor gesprochen. Nach der Rückkehr vom Ammersee stellt der 54-Jährige fest: „Wichtig war, nicht zu verlieren. Nach dem Wechsel haben wir die Schlagzahl noch mal erhöht. Wir haben ein Tick mehr gemacht für das Spiel. Die Einstellung war besser als in den Testspielen. Es war eine andere Bereitschaft da, ein anderes Zweikampfverhalten. Es war eine Steigerung.“ Genau diese Reaktionen hatte sich der Trainer auch gewünscht.

Wunschlos glücklich war er dennoch nicht: „Alle Spieler bei 100 Prozent, da waren wir noch ein paar Prozent entfernt.“ Es gibt also durchaus noch Luft nach oben, etwa am Sonntag im Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Memmingen. Die Angriffe sollten besser zu Ende gespielt werden, lautet ein ganz konkreter Wunsch.

Mit 36 Zählern liegen die Aindlinger nun gleichauf mit dem Rangdritten TSV Nördlingen, diese Punktezahl dürfte im 17er-Feld der Landesliga Südwest am Ende der Runde bereits für den Erhalt der Klasse reichen. Demnach wäre alles, was jetzt noch kommt, als Zugabe einzuordnen. Nach oben dürfte in dieser Runde nicht mehr allzu viel möglich sein. Der FC Gundelfingen steht auf Rang eins bereits zehn Punkte besser da.

Die personelle Lage am Schüsselhauser Kreuz wird sich voraussichtlich weiter entspannen, etwa dann, wenn mit Alexander Lammer der erfolgreichste Schütze im Team des TSV Aindling wieder auf den Platz zurückkehrt. Es war die Rede davon, dass damit bereits in Kürze zu rechnen sein wird. Und Daniel Söllner dürfte eine weitere Option darstellen, nicht nur auf der Position hinten rechts.

Aufrufe: 015.3.2016, 19:53 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor