Griff zum Ohr sorgt für Angst
Ein Tor fällt, doch der Jubel ist zurückhaltend. Ist man als Stadionbesucher bei einer Bundesligapartie dabei und eine Mannschaft erzielt ein Treffer, geht der erste Blick auf den Unparteiischen. Geht der Finger Richtung Ohr und der Video-Assistent greift ein? Diese Angst verbreitet sich mehr und mehr. Wer kann sich noch an die Zeiten erinnern, an denen ein Tor einfach ein Tor war? Doch wieso gibt es diesen Videobeweis überhaupt, wenn er nur für Angst und Schrecken sorgt? Das Ziel hinter der Einführung war es, den Fußball in der obersten Spielklasse fairer zu machen. Die Referees stehen, aufgrund des höheren Spieltempos und einer hohen Belastung, enorm unter Druck und begehen Fehler. Fehler, in einem Millionengeschäft wie Fußball verheerende Folgen mit sich ziehen können.
Mehr Fairness als Ziel
Gravierende Fehlentscheidungen eines Schiedsrichtergespanns soll der Videobeweis verhindern, beziehungsweise korrigieren. Und technische Unterstützungen sind nichts Neues im Fußball. Ob Funkfahnen der Linienrichter, teure Head-Set-Systeme oder die Torlinientechnik. Die Hilfsmittel der Fußballschiedsrichter in der Bundesliga sind vielseitig. Anders sieht die Situation in Spanien aus. Ein gutes Beispiel liefert das nicht gegebene Tor von Barcelona-Star Lionel Messi: aufgrund der fehlenden Torlinientechnik wurde der Treffer des Argentiniers im Spitzenspiel gegen den FC Valencia aberkannt. Die Begegnung endete 1:1-Unentschieden.
Unsere Frage der Woche lautet nun wie folgt: Gibt es Alternativen zum Videobeweis?