2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jubeltraube bei den Kickers: die Elf von Michael Schiele steht vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga!
Jubeltraube bei den Kickers: die Elf von Michael Schiele steht vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga! – Foto: Frank Scheuring

Würzburg klopft an die 2. Liga - Sechzig hofft dank Dressel-Dreierpack

36. Spieltag - Samstag: Malik trifft doppelt: Bayern-Amateure auf Meisterkurs in der 3. Liga

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Die Würzburger Kickers steuern auf die 2. Bundesliga zu! Dank eines erneut überzeugenden Auftritts - im Topspiel konnte Hansa Rostock souverän mit 3:1 bezwungen werden - sprangen die Unterfranken auf Rang zwei, mit Vorsprung auf die Konkurrenz. Sollte am morgigen Sonntag der FC Ingolstadt in Meppen patzen, wär's fast schon entschieden zu Gunsten der Würzburger. Weiter auf Titelkurs bleiben die Bayern-Amateure dank eines 2:1-Erfolgs bei Carl Zeiss Jena. Minichancen im Aufstiegsrennen dürfen sich plötzlich wieder die Münchner Löwen ausrechnen, dank eines satten Lokalderby-3:0 über die SpVgg Unterhaching.

FC Würzburger Kickers - F.C. Hansa Rostock 3:1 (2:0)
Die Würzburger Kickers sind auf dem besten Weg zur Rückkehr in die 2. Bundesliga. Nach drei Jahren in der 3. Liga könnte die Elf von Michael Schiele den Aufstieg bereits am kommenden Mittwoch zu Gast bei Viktoria Köln fixieren. Auch weil die Konkurrenz aus Duisburg (2:2), Braunschweig (2:3) und Mannheim (0:0) par excellence mitgespielt hat. Im Topspiel gegen Hansa Rostock legten die Kickers früh zwei Tore vor. Eckball Robert Herrmann von links, Kai Bülow leitet per Kopf unfreiwillig auf Daniel Hägele weiter, volley in die Maschen (19.). Beim 2:0 nach bereits einer halben Stunde legte Dominic Baumann mit dem Rücken zum Tor per Chip auf Luca Pfeiffer ab. Pfeiffer frei vorm Kasten, links an Hansa-Keeper Kolke vorbei in die Maschen (31.). Auch im zweiten Durchgang blieben die Kickers die deutlich gefährlichere Mannschaft, scheiterte wenige Sekunden nach Wiederbeginn durch Robert Herrmann am Pfosten (46.). Danach wurde Rostock aktiver, den Kickers boten sich mehr und mehr Räume für Konter. Das 3:0 dann aber durch den nächsten schön vorgetragenen Angriff: Joker Saliou Sané bei seinem Comeback auf Pfeiffer, der Lukas Scherff im Sechzehner nass machte und links am Keeper vorbei zum 3:0 vollendete (70.). Der Anschluss-/Ehrentreffer von Pascal Breier in Minute 87 nach schöner, willensstarker Einzelaktion kam zu spät (87.). 1:0-Torschütze und Kapitän am heutigen Samstagnachmittag Daniel Hägele war "sehr, sehr happy über den Sieg. Wir wussten, wenn wir verlieren, wird's nochmal ganz eng. Aber momentan haben wir nen Lauf. So kann's weitergehen". Und zu den nun allerbesten Aufstiegs-Chancen: "Hört sich jetzt blöd an. Aber wir fahren nach Köln und wollen das Spiel gewinnen Dann seh' ma weiter." Ein Dreier in Köln könnte bereits den Aufstieg bedeuten. Zum Schluss wartet der dann wohl ebenso gerettete Hallesche FC. Beste Aussichten für die Kickers! Erst recht, wenn die Konkurrenz wieder mitspielt...
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau) - Zuschauer: keine
Tore: 1:0 Daniel Hägele (19.), 2:0 Luca Pfeiffer (31.), 3:0 Luca Pfeiffer (70.), 3:1 Pascal Breier (87.)



TSV 1860 München - SpVgg Unterhaching 3:0 (1:0)
Die Münchner Löwen haben sich schnell von der 1:2-Lokalderby-Niederlage gegen die Bayern-Amateure erholt und gegen die Hachinger satt mit 3:0 gewinnen können. Wegbereiter war Dennis Dressel, der alle drei Löwentreffer besorgte. Mit dem 3:0-Heimerfolg schnuppern die Löwen nun wieder minimal am Aufstieg - zumindest rechnerisch. Und zumindest so lange die Schanzer aus Ingolstadt ihre Sonntagspartie in Meppen noch nicht bestritten und für sich entschieden haben. Kurz vorm Pausenpfiff der Führungstreffer, nachdem Daniel Wein eine butterweiche Flanke auf Dressel serviert hatte, wuchtig und sehr platziert ins linke Eck geköpft (39.). Dann die folgenschwere Ampelkarte gegen Hachings Alex Winkler (Gelb-Rot nach Foulspiel und Unsportlichkeit / 47.), der einen schnellen Einwurf der Löwen verhindern wollte und für diese Unsportlichkeit des Feldes verwiesen wurde. "Es tut mir unfassbar leid für die Mannschaft. Das war der Knackpunkt", so Winkler nach dem Spiel. Philipp Steinhart bei nem Konter auf Dressel, humorlos aus 21 Metern ins linke Eck (57.). Und beim 3:0 in Minute 73 steckte Efkan Bekiroglu bei nem Konter auf Dressel durch, eiskalt links flach eingeschoben. Bei den Hachingern will's einfach nicht mehr laufen. Die Löwen nun wieder mit ner Mini-Mini-Chance im Aufstiegsrennen, weil die Konkurrenten allesamt patzen. "Dass ich drei Tore erziele, kommt auch nicht allzu oft vor. Eigentlich noch nie. Jetzt fehlt mir nur noch ein lupenreiner Hattrick", grinste Dennis Dressel nach Schlusspfiff. "Haching ist tief gestanden, aber wir haben's geschafft uns durchzukombinieren."
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach) - Zuschauer: keine
Tore: 1:0 Dennis Dressel (39.), 2:0 Dennis Dressel (57.), 3:0 Dennis Dressel (73.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Alexander Winkler (47./SpVgg Unterhaching/Foulspiel + Unsportlichkeit)





FC Carl Zeiss Jena - FC Bayern München II 1:2 (1:1)
Die Bayern-Amateure steuern auf den Meistertitel in der 3. Liga zu. Zu Gast beim bereits abgestiegenen FC Carl Zeiss Jena gelang den Münchnern der 19. (!) Saisonsieg. Es war zu Gast in Thüringen zwar kein meisterlicher Auftritt, aber zum Sieg hat's trotzdem gereicht, besonders dank einer sehr anständigen zweiten Halbzeit der Münchner. Malik Tillman mit der frühen Führung der "Roten" nach einem Angriff über links, vorbereitet durch Derrick Köhn und Timo Kern, durchgesteckt auf Tillman, versenkt zum 0:1 (9.). Ein toller Treffer der Jenaer brachte Mitte des ersten Durchgangs den Ausgleich. Maximilian Rohr halblinks am Strafraum bedient, unhaltbarer Schlenzer ins lange Eck (32.). Bayern blieb aktiver und erzielte in Minute 61 den verdienten Siegtreffer. Kern erneut Wegbereiter, auf Otschi Wriedt, quergelegt auf Tillman, locker eingeschoben zum 1:2. Und der Gästesieg wackelte nur noch in Minute 83, als Daniele Gabriele Ron-Thorben Hoffmann aus kürzester Distanz zu einer bärenstarken Blitz-Reaktion zwang. Und auch wenn's den Eindruck macht: "Es ist nicht so einfach Tore zu erzielen in der 3. Liga. Aber meine Mitspieler helfen entscheidend mit. Und ich komme ja auch aus der U19 mit nem guten Lauf", lachte Tillman nach Drittligatreffer Nummer vier und fünf, in Einsatz Nummer sechs. Im Trikot der A-Junioren schepperte es bei Tillmann in der laufenden Saison weitere 13 Mal (!). "Bei dem heißen Wetter war's eklig zu spielen. Jena hat's uns in der ersten Hälfte zudem sehr schwer gemacht. Danach sind wir besser reingekommen und konnten das Spiel für uns entscheiden."
Schiedsrichter: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg) - Zuschauer: keine
Tore: 0:1 Malik Tillman (9.), 1:1 Maximilian Rohr (32.), 1:2 Malik Tillman (61.)







Aufrufe: 027.6.2020, 16:11 Uhr
Sebastian ZiegertAutor