2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Die Würzburger Kickers haben sich durch starke Leistungen nach dem Re-Start an die Aufstiegsplätze heran gearbeitet
Die Würzburger Kickers haben sich durch starke Leistungen nach dem Re-Start an die Aufstiegsplätze heran gearbeitet – Foto: Sampics
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Kickers bockstark vs. FCK! Sechzig aus dem Rennen? FCI verzweifelt

33. Spieltag - Dienstag: Höchstunterschiedliche Resultate für die bayerischen Teams in Liga drei: Nächste Löwen-Pleite, Würzburg dick im Aufstiegsrennen, Ingolstadt mit viel Einsatz aber torlos

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Englische Wochen nonstop in der 3. Liga. Am heutigen Dienstagabend mussten gleich drei bayerische Teams ran: die Würzburger Kickers daheim gegen den 1. FC Kaiserslautern (2:0), der FC Ingolstadt daheim gegen Eintracht Braunschweig (0:0). Nix zu holen gab's einmal mehr für die Münchner Löwen zu Gast bei Viktoria Köln (0:2).


FC Viktoria Köln - TSV 1860 München 2:0 (0:0)
War's das schon für die Münchner Löwen? Trotz engagierter Leistung erspielte sich der TSV zu Gast bei den abstiegsbedrohten Kölnern kaum mal eine Torgelegenheit und so gelang den nie aufsteckenden Kölnern in Minute 56 der "Lucky Punch": Marcel Gottschling flankte in den Strafraum und Albert Bunjaku hielt einfach mal den Schlappen rein und überwand Marco Hiller im Löwen-Kasten (56.). In der Folge riskierten die Löwen noch einmal alles, wechselten offensiv. Und fingen sich in Minute 81 das 0:2 ein... Jonas Carls legte links am Strafraum zurück auf Kevin Holzweiler, der genial per Chip über die gesamte Löwen-Hintermannschaft hinweg gefühlvoll versenkte. Ein toller Treffer, der nichts weniger als den nächsten Rückschlag der Sechziger im Aufstiegsrennen bedeutete. Mit drei Niederlagen aus den letzten vier Partien muss die Elf von Michael Köllner nun wohl endgültig abreißen lassen im Kampf um Liga 2. Vor der gegnerischen Tor herrscht derzeit Ladehemmung beim TSV, nicht nur am heutigen Abend. Für Viktoria Köln hingegen waren die drei Punkte im Abstiegskampf Gold wert! "Wir waren vorm Tor nicht gut genug, obwohl wir viele Gelegenheiten gehabt hätten. Wir hätten nur den letzten Pass spielen müssen. Wir hatten Kontrolle im Spiel. Aber am Ende zählen nur die Tore. Die haben wir heute nicht gemacht", so ein geknickter Löwen-Coach Michael Köllner.
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Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Stgt Ost) - Zuschauer: keine
Tore: 1:0 Albert Bunjaku (56.), 2:0 Kevin Holzweiler (81.)



FC Würzburger Kickers - 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)
Es war eine Frage der Zeit. Die Würzburger Kickers entfachten gegen offensiv deutlich zu harmlose Lauterer viel Druck, und erspielten sich teils hochkarätige Torchancen. Die bereits deutlich aktivere erste Spielhälfte hätten die Kickers bereits um ein Haar mit dem Führungstreffer gekrönt. Doch gegen Fabio Kaufmanns Abschluss klärte Lautern-Keeper Lennart Grill per Fußabwehr (14.) und Dominic Baumanns Abschluss nach einer Eckballhereingabe klärte Dominik Schad auf der Torlinie (16.). In Durchgang zwei wurde der Druck sogar noch größer und so blieb der Kickers-Führungstreffer eine Frage der Zeit. Der gelang nach weiteren vergebenen Topgelegenheiten von Dominic Baumann, Luca Pfeiffer und Fabio Kaufmann, dann in Minute 62 Robert Herrmann, nach schöner Ablage von Kaufmann. Von der halblinken Strafraumkante Vollspann abgezogen und die Kugel ins rechte Kreuzeck gezaubert. Beim 2:0 - denn Würzburg blieb aktiv - leitete Herrmann an ähnlicher Position wie beim 1:0 statt selber abzuziehen flach weiter auf Patrick Sontheimer, der platziert staubtrocken links neben den Pfosten versenkte (74.). Auch danach blieb Würzburg dem dritten Treffer näher und durfte drei ganz wichtige Punkte im Aufstiegsrennen bejubeln - drei Tage nach dem bitteren "Beinahe-Sieg" bei Spitzenreiter Duisburg. Der richtig starke Frank Ronstadt resümierte hinterher: "Ein schönes Gefühl nach einem Spiel, in dem wir wenig zugelassen haben. Wir wollten den Sieg unbedingt, waren präsent in den Zweikämpfen. Ein verdienter Sieg." ...auf ganzer Linie!
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Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stgt Ost) - Zuschauer: keine
Tore: 1:0 Robert Herrmann (62.), 2:0 Patrick Sontheimer (74.)




FC Ingolstadt 04 - Eintracht Braunschweig 0:0
Es hat nicht sollen sein für die über 90 Minuten sehr bemühten Schanzer. Weil richtig zwingende Torgelegenheiten dann doch Mangelware blieben, und weil Eintracht Braunschweig von vorne bis hinten konsequent verteidigte. "Wir haben uns ne Menge vorgenommen. Unsere Devise war, den Vorsprung der Braunschweiger zu verkürzen. Das ist uns leider nicht gelungen, weil wir ganz einfach kein Tor geschossen haben. Man kann uns heute trotzdem wenig vorwerfen. Aber haben's nicht geschafft, den Bus zu knacken", so Ingolstadts Mittelfeldmann Marcel Gaus nach Schlusspfiff. In einer flotten Anfangsphase hatten die Schanzer gegens nach der Corona-Pause noch ungeschlagene Team der Stunde die deutlich größeren Spielanteile. Und zwei gute Chancen zu Halbzeitmitte. Erst scheiterte Marcel Gaus nach schönem Thalhammer-Zuspiel per Volleyabnahme (30.) und nur wenige Augenblicke später hätte Maxi Beister beinahe eine Unachtsamkeit bei den "Löwen" genutzt. Bei seinem Schlitzohr-Abschluss eilte Braunschweig-Schlussmann Engelhardt allerdings gerade noch rechtzeitig Richtung Torlinie und boxte den Ball in höchster Not über die Querlatte. In Durchgang zwei das gleiche Bild: engagiert angreifende Schanzer, und effektiv verteidigende Gäste, die ihrerseits durch Merveille Biankadi zwei gute Chancen hatten. Und so riskierte Ingolstadt immer mehr, wechselte offensiv und hätte in Minute 87 durch Joker Fatih Kaya um ein Haar doch noch den Sieg errungen. Doch bei Wolframs Abpraller zielte der freistehende Kaya zu ungenau. Topchance vertan, und damit die Gelegenheit den Rückstand auf Rang drei zu verkürzen.
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Schiedsrichter: Benjamin Brand (Schallfeld) - Zuschauer: keine
Tore: keine




Aufrufe: 016.6.2020, 21:15 Uhr
Sebastian ZiegertAutor