2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Chemnitzer Genickbruch: die überzogene gelb-rote Karte gegen Lennard Maloney (kniet).
Der Chemnitzer Genickbruch: die überzogene gelb-rote Karte gegen Lennard Maloney (kniet). – Foto: Frank Scheuring

Würzburger Kickers übernehmen Pole-Position im Aufstiegsrennen

34. Spieltag - Freitag: Früher Platzverweis gegen Chemnitz ebnet den Weg zu klarem 3:0-Heimerfolg über deutlich unterlegenen CFC

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Die Würzburger Kickers haben ihre "Pflichtaufgabe" erledigt und den Chemnitzer FC im Freitagsspiel der 3. Liga satt mit 3:0 besiegt. Nach einer frühen, strittigen Ampelkarte gegen Lennard Maloney gerieten die abstiegsbedrohten Sachsen auf die Verliererstraße und fingen sich nach dem Seitentausch drei folgenschwere Tiefschläge ein. Der Würzburger Lohn: Platz zwei - zumindest bis zu den morgigen Samstagsspielen.


FC Würzburger Kickers - Chemnitzer FC 3:0 (0:0)
Die Würzburger Kickers nehmen Kurs auf die 2. Bundesliga und übernachten auf der Pole-Position im Aufstiegsrennen. Nach dem vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen - nur gegen Ex-Spitzenreiter MSV Duisburg reichte es äußerst unglücklich nicht zum Dreier - springen die Kickers vor den Samstagsspielen auf Rang 2, aktuell punktgleich mit den nicht-aufstiegsberechtigten Bayern-Amateuren. Eine frühe gelb-rote Karte wurde den weiterhin stark abstiegsgefährdeten Chemnitzern zum Verhängnis. Lennard Maloney sah zunächst wegen Reklamierens die gelbe Karte, und wurde vom gewohnt strengen oberbayerischen Referee Wolfgang Haslberger in Minute 32 für ein Foulspiel im Mittelfeld vom Feld geschickt. In dieser Szene hätte es eine letzte Ermahnung wohl auch getan. Auf die Tribüne verbannt wurde zudem CFC-Coach Patrick Glöckner, der Referee Haslberger beim Maloney-Platzverweis hinterher "arrogante Züge" attestierte: "Ein absoluter Witz die gelben Karten gegen Maloney. Ich kann's nicht nachvollziehen. Zu elft wäre was drin gewesen heute."



Zu zehnt schwammen den Sachsen - die sich über 90 Minuten keine echte Großchance erspielten - die Felle mehr und mehr davon. Nach dem Seitentausch ebnete ein Doppelschlag den Weg zum Dreier. Luca Pfeiffer nickte eine Flanke von Frank Ronstadt platziert am langen Pfosten in die Maschen (50.). Und Sekunden später chippte Simon Rhein die Kugel steil auf Dominic Baumann, der auf den Kasten zusteuerte und den Ball in Bedrängnis über die Linie drückte (53.). Der schnelle K.o. für die Gäste. In Minute 73 legte Joker Maximilian Breunig das 3:0 nach, nachdem Ex-Kickers-Verteidiger Clemens Schoppenhauer im Strafraum "blackout-style" auf Breunig vorlegte. Der sagte "danke", holte sich den "Querschläger" runter und versenkte ins kurze Eck.

Itter: »Sind extrem benachteiligt worden. Eine Frechheit.«

"Wir sind zu zehn Mann verdonnert und extrem benachteiligt worden. Eine Frechheit. Da wurde mit zweierlei Maß gemessen", regte sich Chemnitz' niederbayerischer Abwehrmann Pascal Itter über eine Schiedsrichter-Leistung ohne das nötige Fingerspitzen-Gefühl auf. Gebremste Freude hingegen herrschte bei FWK-Kapitän Sebastian Schuppan bei seinem 100-Drittliga-Spiele-Jubiläum im Trikot der Kickers: "Schön, wenn du am Freitagabend vorlegen kannst. Wir haben aber nicht viel Zeit uns zu freuen. Sondern müssen schauen, dass wir am Dienstag für Uerdingen fit sind." Dann steht bereits die nächste Prüfung an auf dem Weg in Liga 2. Noch vier Finalspiele stehen an in der ultra-engen 3. Liga!
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: keine
Tore: 1:0 Luca Pfeiffer (50.), 2:0 Dominic Baumann (53.), 3:0 Maximilian Breunig (73.)
Platzverweis: Gelb-Rot gegen Lennard Maloney (32./Chemnitzer FC/Unsportlichkeit + Foulspiel)




Aufrufe: 019.6.2020, 21:01 Uhr
Sebastian ZiegertAutor