2024-05-02T16:12:49.858Z

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Staffelleiter Andreas Schele zog eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison in der Fußball-Bezirksliga. Foto: Klaus Eichler
Staffelleiter Andreas Schele zog eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison in der Fußball-Bezirksliga. Foto: Klaus Eichler
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1200 Gelbe Karten und nur sechs Spielausfälle

Staffeltag der Fußball-Bezirksliga Bodensee war beim SV Mochenwangen – Saison 2016/17 verlief problemlos

Ravensburg / ke - Im Vereinsheim des SV Mochenwangen ist der Staffeltag der Fußball-Bezirksliga Bodensee gewesen. Staffelleiter Andreas Schele zog mit den anwesenden 16 Vereinsvertretern eine positive Bilanz der abgelaufenen Saison. Auch Vertreter der drei Aufsteiger aus den Kreisliga-A-Staffeln I, II und III, eines Absteigers sowie vom Landesliga-Absteiger SV Maierhöfen-Grünenbach waren dabei.

"Es ist wichtig, dass man sich einmal im Jahr trifft", sagte Schele. "Es war eine Saison ohne Probleme geprägt von Harmonie", lobte Schele die Vereine. Sein Dank ging aber nicht nur an die Vereine, "auch die Spieler, Schiedsrichter und nicht zuletzt die Zuschauer haben ihren Anteil daran". Dass am Ende der Saison die Vereine aus dem Allgäu die ersten sechs Plätze unter sich ausmachten, "gab es so auch schon lange nicht mehr", sagte Schele. Ein Novum auch, dass die drei Absteiger allesamt aus dem Ravensburger Verbreitungsgebiet kommen. Der FV Waldburg, der TSV Berg II und die FG 2010 WRZ stiegen in die Kreisliga A I ab. Nochmals den Kopf aus der Schlinge zog die SG Aulendorf, die das Relegationsspiel gegen den SV Amtzell nach Elfmeterschießen mit 5:4 gewann.

Kunstrasenplätze sind ein Vorteil

Nur sechs Spielausfälle gab es. "Das ist wirklich nichts", sagte Schele. "Es gab schon Spielzeiten, da hatten wir 30." Schele lieferte die Erklärung gleich nach. "Immer mehr Vereinen steht ein Kunstrasenplatz zur Verfügung." Die Begegnung TSV Heimenkirch – FC Isny am achten Spieltag wurde vom Schiedsrichter in der 92. Minute beim Stand von 1:0 für den TSV abgebrochen. Grund war die schwere Verletzung des Heimenkircher Spielers Tolga Korkmaz. Beide Mannschaften hatten den Schiedsrichter aufgefordert, die Partie abzupfeifen. Das Ergebnis wurde vom Sportgericht erwartungsgemäß bestätigt.

Nur zwölf Rote Karten

Exakt 1200 Verwarnungen sind bei 240 Spielen ausgesprochen worden. Die meisten Verwarnungen handelte sich der SV Seibranz (95) ein, die wenigsten die SG Argental (57). Ungewöhnlich die niedrige Zahl (44) an Gelb-Rote Karten. "Die Spielstrafe, die ein solcher Feldverweis automatisch nach sich zieht, zeigt Wirkung", meinte Schele. Mit acht Gelb-Roten Karten war die SG Kißlegg Spitzenreiter. Der TSV Heimenkirch verbuchte als einziger keine Gelb-Rote Karte. "Zwölf Rote Karten sind absoluter Minusrekord", freute sich Schele. Drei davon wurden an Spieler des SV Haisterkirch ausgesprochen. Ohne Rote Karte kamen aus: SG Aulendorf, SG Kißlegg, SV Beuren, SV Mochenwangen, SV Seibranz, TSV Meckenbeuren. 876 Tore wurden erzielt, ein Schnitt von 3,65 Toren pro Spiel. Die Torjägerkanone ging erneut an den Haisterkircher Jakob Schuschkewitz (30 Tore). Kleine Mängel gab es laut Schele jedoch auch. "Beide Ordner müssen auf dem Spielbericht stehen", sagte der Staffelleiter. "Es schadet auch nichts, sich kurz beim Schiedsrichter vorzustellen." Sechsmal wurde das versäumt, was eine Strafe nach sich zog. Neu ist in der kommenden Saison, dass Vereine aus dem Spielbetrieb genommen werden, wenn sie dreimal nicht zu einem Spiel antreten.

Rückkehr nach 13 Jahren

TSV Ratzenried, TSV Tettnang, SV Baindt und SV Maierhöfen-Grünenbach heißen die vier neuen Teams. Ratzenried stieg 2004 aus der Bezirksliga abstieg, nach 13 Jahren folgte nun die Rückkehr. Fünf Jahre war Tettnang weg, unter Dieter Koch gelang der langersehnte Aufstieg. Baindt schaffte nach Abstieg 2016 den sofortigen Wiederaufstieg. Maierhöfen-Grünenbach musste nach zwei Jahren Landesliga wieder in die Bezirksliga zurück. "Schön, dass ihr wieder da seid", sagte Schele und hatte die Lacher damit auf seiner Seite. Aufgestiegen in die Landesliga ist der TSV Heimenkirch. "Der Weg des TSV führte kontinuierlich nach oben", meinte Schele. Dass der FC Isny in der Aufstiegsrelegation schon in der ersten Runde scheiterte, war Pech. "Es ist immer undankbar, wenn man an einem Wochentag bis nach Albstadt fahren muss", sagte Schele.

Die neue Bezirksligasaison startet am Freitag, 18. August, mit der Begegnung SG Aulendorf – FC Leutkirch. Der dritte Spieltag (Donnerstag, 31. August) wird ein Wochenspieltag sein. Eine zweite englische Woche (26. Spieltag, Donnerstag, 10. Mai) gibt es in der Rückrunde. Bevor es in die Winterpause geht, werden noch zwei Spieltage der Rückrunde gespielt. Nach dem 17. Spieltag am 3. Dezember ist die Winterpause, erst am 18. März geht es weiter. Der letzte Spieltag ist am 9. Juni.

Die Entlastung und Neuwahl von Staffelleiter Andreas Schele erfolgte einstimmig.

1. Spieltag: Freitag 18. August: SG Aulendorf – FC Leutkirch (18.30 Uhr); Samstag 19. August: SC Unterzeil-Reichenhofen – SV Mochenwangen, SV Kressbronn – FC Isny (17 Uhr), SV Haisterkirch – SV Maierhöfen-Grünenbach (17.30 Uhr); Sonntag 20. August: SV Beuren – TSV Tettnang (18 Uhr), TSV Ratzenried – SG Kißlegg, SG Argental – TSV Meckenbeuren, SV Baindt – SV Seibranz (15 Uhr).

Aufrufe: 021.7.2017, 11:48 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Klaus EichlerAutor