2024-05-16T14:13:28.083Z

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Hier noch eng zusammen. Beim Kampf gegen Corona müssen die Spieler des Suhler Sv einen größeren Abstand halten. Aber die Kicker wissen sich zu helfen.
Hier noch eng zusammen. Beim Kampf gegen Corona müssen die Spieler des Suhler Sv einen größeren Abstand halten. Aber die Kicker wissen sich zu helfen.

Gehirn einschalten und eingeschaltet lassen

„Die Saison sollte komplett annulliert werden“, sagt der Coach des Suhler SV, Bernd Eckert. „Das wäre die fairste aller Varianten.“ Auch in seinem Verein macht man sich längst auf allen Ebenen Gedanken, angesichts der aktuellen Corona-Krise, die nicht nur den Sport fest in der Hand hat.

„Die Absage des Spielbetriebes bis 19.4.2020 ist absolut die richtige Entscheidung. Ich denke, dass wir diese Saison den Spielbetrieb nicht nochmal aufnehmen werden. Es wäre organisatorisch zu kompliziert, die ausgefallenen Spiele auf allen Ebenen nachzuholen“, meint Eckert, der nicht mehr daran glaubt, dass die Saison irgendwie beendet werden kann.

Auch er weiß wohl aktuell noch nicht so recht worauf man sich einstellen darf in Sachen Fußball. Es gibt Prognosen, die besagen, dass im Kalenderjahr 2020 kein Ball mehr rollen wird. Aber wer will es im Moment schon seriös einschätzen...? „Sollte der Fußball in den unteren Klassen im Frühsommer wieder möglich sein, könnte man die Zeit mit einer längeren Vorbereitung auf die neue Saison, sprich mehr Testspielen, überbrücken. Dies ist aber eine sehr sehr optimistische Version, die voraussetzt, dass wir uns jetzt endlich alle vernünftig verhalten, das Gehirn einschalten und eingeschaltet lassen“, meint der Trainer der Suhler, der natürlich auch hofft, dass inzwischen auch beim Letzten die Spielregeln angekommen sind.

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Eines – und das ist die gute Nachricht beim 1. Suhler SV – leidet allerdings kaum: Die Kommunikation innerhalb der Mannschaft. Die Spieler wissen ziemlich gut, wie man sich auch digital miteinander vernetzten kann, wie Philipp Eckstein aus dem Mannschaftsrat erklärt: „Unser Zusammenleben in der Mannschaft wird durch die aktuelle Situation nicht beeinträchtigt. Wir kommunizieren nahezu täglich in Social Media, Whatsapp, Facetime oder auch vor der Konsole. Es gibt genug Möglichkeiten zu kommunizieren und auch von Zuhause aus (!) die sozialen Kontakte zu pflegen“, so Eckstein.

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Und – auch das klingt gut – die Sache mit der Knete ist im Moment nicht das vordergründige Thema bei den Suhlern. Dass im Zusammenhang mit den Folgen von Covid-19 auch neue Herausforderungen warten oder ein andere Sponsor möglicherweise zurückhaltender wird, weiß man natürlich im Verein. Trotzdem: Die Existenz sieht Präsident Stefan Heß durch mögliche wegbrechende Einnahmen nicht bedroht: „Aktuelle Sorge sieht der Vorstand nicht, die laufende Finanzierung steht. Wie es jedoch in Zukunft für die neue Saison bei einer möglichen Konsolidierung der Wirtschaft aussieht, muss man abwarten und neu bewerten. Es ist anzunehmen, dass einige Sponsoren zumindest in ihrer Bereitschaft zur Unterstützung nicht mehr ganz so bereitwillig aufgestellt sein werden. Ansonsten ist man organisatorisch gut aufgestellt und auch die Zusammenarbeit mit der Kommune läuft seit dem Beginn der Krise optimal. Dies ist wichtig, um hier auch möglichst schnell den Betrieb der Sportstätten wieder aufnehmen zu können“, erklärt Vereinsboss Heß.

Aufrufe: 022.3.2020, 16:59 Uhr
FuPaAutor