2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Anne Kupfer / Jana Hauptmann

Comeback greifbar, Derby vor der Brust

Mit sechs Punkten aus vier Spielen darf der Saisonstart der Suhler durchaus als solide bezeichnet werden. Am kommenden Wochenende steht das Derby gegen Aufsteiger Grün-Weiß Erlau an.

Aktuell ist die Stimmung gut beim 1. Suhler SV, bestätigt Philipp Eckstein, der aktuell noch im Verletztenstand ist, aber weiterhin nah dran am Team. Dabei hat sicherlich die Tatsache geholfen, dass seine Mannschaft bereits zwei Siege einkassiert hat. Gemessen an einer schwierigen Vorsaison, sicherlich ein ordentlicher Saisonstart.

Für Philipp Eckstein selbst rückt ein Comeback nach langer Kreuzbandverletzung so langsam wieder in Sichtweite. „Der Kreuzbandriss zieht sich nun schon etwas hin, aber ich trainiere seit circa drei Wochen mit der Mannschaft. Es ist ein tolles Gefühl wieder mitwirken zu können und nicht nur täglich alleine trainieren zu müssen. Ich bin heiß auf mein Comeback aber in Absprache mit unserem Physio und dem Trainer wird es noch ein paar Wochen dauern“, so der 28-Jährige, für den die Verletzung nicht bedeutete, dass er sich vom Team distanziert hat. „Wir pflegen täglichen Kontakt und verletze Spieler sind bei uns genauso wichtig angesehen, wie gesunde Spieler, Betreuer oder Helfer. Somit ist man immer nah am Geschehen dran“, sagt er.

So bekam Philipp Eckstein natürlich auch aus erster Hand mit, wie sein Team in der Vorwoche im Pokal eine heftige Schlappe kassierte. 1:8 hieß es am Ende gegen Stadtroda aus der Landesklasse 1. Das Ausscheiden im Pokal ist das eine, die Höhe der Niederlage aber sicherlich zusätzlich ernüchternd. An diesem Tag lief so gar nichts für die Waffenstädter, von der Spielvorbereitung bis zur letzten Spielminute. „Mund abputzen und daraus lernen ist die Devise“, meint Eckstein.

"Alte" Teamkollegen

Und eines gilt im Fußball meistens: Man hat direkt in der Folgewoche wieder die Chance, die Dinge etwas geradezubiegen. So liegt beim Suhler SV nun natürlich der Fokus auf dem Derby gegen Erlau. Beide Orte trennen rund zehn Kilometer, man kennt sich also. „Ich denke schon, dass man es als Derby betrachten kann. Aber ich bin immer vorsichtig. Wir sind alle Amateure und sollten ein solches Spiel nicht unnötig im voraus aufheizen. Gewinnen möchte ich die Mannschaft trotzdem sehen. Weiterhin freue ich mich sehr drauf, Freunde und langjährige Teamkollegen um Pilz, Rienecker, Greiner und Vogt zu treffen und im Rückspiel dann auch auf dem Feld zu stehen“, blickt Philipp Eckstein auf die bevorstehende Partie. Genannte Kicker des Gegners haben eine Vergangenheit beim Suhler SV.

Auch wenn der Ligastart ordentlich war und Erlau als Aufsteiger in die Landesklasse gekommen ist. Ein Sonntagsspaziergang ist nicht zu erwarten bei den Grün-Weißen: „Erlau ist ein nicht zu unterschätzender Gegner, der robust Zweikämpfe führt und mit ihren schnellen Außenspielern und Standardsituationen immer gefährlich werden kann. Wir müssen, um etwas mitnehmen zu können, von Beginn an dagegenhalten, die Zweikämpfe annehmen und unsere Spielphilosophie von Beginn an umsetzen. Ich denke ganz Erlau, auch rund um ihre Fans, sind sehr heiß auf die Partie. Ich wünsche mir ein hitziges Match, was jedoch fair und mit dem nötigen Respekt, ohne Verletzungen auf beiden Seiten, ausgetragen wird“, sagt Philipp Eckstein, der in ein paar Wochen die Zuschauerrolle gerne gegen Einsatzminuten tauschen will.

Aufrufe: 015.9.2023, 15:30 Uhr
Felix BöhmAutor