2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andreas Sponsel bleibt dem 1. SC Feucht ein weiteres Jahr erhalten. F: Meier
Andreas Sponsel bleibt dem 1. SC Feucht ein weiteres Jahr erhalten. F: Meier

Der hochprofessionelle Lehrer Sponsel

33 Jahre alter Schlussmann geht mit dem 1. SC Feucht in die vierte gemeinsame Spielzeit

Der Kapitän bleibt beim 1. SC Feucht an Bord: Andreas Sponsel hat einen neuen Vertrag für die Saison 2019/20 unterschrieben. Der 33 Jahre alte Ausnahme-Keeper, der große Rückhalt beim Landesligisten, hat seine Zusage gegeben, auch in der Spielzeit 2019/20 das Tor beim SC zu halten. Damit wird der 1,93 Meter große Schlussmann in seine vierte Saison bei den Zeidlern gehen. Sponsel, der mit seiner Familie in Schwaig bei Nürnberg wohnt, fühlt sich in Feucht pudelwohl und sieht den Verein ambitioniert. Das hat den Ausschlag gegeben, ein weiteres Jahr dranzuhängen.
"Der Verein ist familiär, das Umfeld und die handelnden Personen wie zum Beispiel Manfred Kreuzer sind verlässlich. Mit Trainer Florian Schlicker komme ich bestens aus. Er hat uns bisher immer gut eingestellt. Zudem ist der Verein ambitioniert, das passt mir alles", erklärt Sponsel. Feuchts Trainer Florian Schlicker kann sich keinen besseren Kapitän und Torhüter vorstellen: "Ich habe in meiner Karriere schon viele Kapitäne erlebt. Sponsi ist das Paradebeispiel für einen tollen Kapitän. Er ist, obwohl wir im Amateurbereich sind, hochprofessionell, hat immer ein offenes Ohr für die Mitspieler und auch für mich. Als Trainer kann ich mir keine bessere verlängerte Hand auf dem Platz wünschen." Daher ist Schlicker besonders froh darüber, dass Sponsel auch in der nächsten Saison in Doppelfunktion als Spielführer und Torwart dem 1. SC Feucht erhalten bleibt.

Sponsel absolvierte insgesamt 52 Partien in der 3. Liga.

Andreas Sponsel wurde in Forchheim geboren. Sein Heimatverein ist der TSV Gräfenberg. 1998 wechselte der Keeper zum 1. FC Nürnberg. Beim Club blieb der Keeper elf Jahre bis 2009. Am 22. Oktober 2006 absolvierte Sponsel in der zweiten Mannschaft des Club sein erstes Bayernliga-Spiel bei den Senioren. In der Spielzeit 2007/08 kam Sponsel auf 16 Einsätze beim 1. FC Nürnberg II, mit dem er den Aufstieg in die Regionalliga Süd schaffte. Der gebürtige Forchheimer war dort die Nummer zwei hinter Alexander Stephan. Am 17. Oktober 2008 saß der Oberfranke erstmals auf der Ersatzbank der ersten Mannschaft in der zweiten Bundesliga, da sowohl Daniel Klewer als auch Alexander Stephan ausgefallen waren. In Testspielen war er zuvor schon bei den Profis eingesetzt worden. Im Sommer 2009 wechselte Sponsel zum Drittligisten FC Rot-Weiß Erfurt. Dort musste der Rechtsfuß zunächst hinter dem Sömmerdaer Dirk Orlishausen auf der Ersatzbank Platz nehmen. Sein Debüt in der 3. Liga gab der Schlussmann am 31. Oktober 2009 im Spiel gegen den VfL Osnabrück. Nach dem Weggang von Orlishausen zum Karlsruher SC stieg Sponsel zur Nummer eins auf, doch zu Beginn der Saison 2011/12 stand Marcus Rickert zwischen die Pfosten, Sponsel war wieder Ersatzkeeper. Ab dem 13. Spieltag nahm Sponsel den Stammplatz zwischen den Pfosten erneut ein, kam auf 26 Einsätze und erreichte mit Erfurt Tabellenplatz fünf. Insgesamt hat Sponsel 52 Drittliga-Spiele absolviert.

»Familie, Beruf und Fußball lässt sich für mich in Feucht am besten koordinieren.«

Zur Saison 2013/14 wechselte Sponsel zur SpVgg Oberfranken Bayreuth in die Bayernliga und begann nach seiner Zeit als Fußball-Profi ein Studium auf Lehramt, das er nun nach fünfeinhalb Jahren erfolgreich abgeschlossen hat. Mit der Altstadt wurde der Keeper souverän Meister und stieg 2014 in die Regionalliga Bayern auf. Der angehende Lehrer brachte es in Bayreuth in der Regionalliga in den zwei Jahren von 2014 bis 2016 auf 45 Regionalliga-Spiele. 2016 führte ihn sein Weg nach Feucht, wo der hochgewachsene Tormann die unangefochtene Nummer eins wurde. Den Abstieg aus der Bayernliga konnte aber auch Sponsel in seinem ersten Jahr nicht verhindern. Bei den Feuchtern ist Sponsel inzwischen Kapitän, führt das Team in den Spielen mit seinen lautstarken Anweisungen.
Privat und beruflich ist für Andreas Sponsel auch alles im Lot. Mit seiner Frau und den beiden Töchtern, die fünf und acht Jahre alt sind, wohnt Sponsel in Schwaig bei Nürnberg. Mitte April hat der Fänger sein Lehramtsstudium in den Fächern Sport und Religion für Gymnasium abgeschlossen. Nach den Sommerferien wird Sponsel als Referendar eine Stelle bekommen. Wo genau, das steht noch nicht fest, es soll aber im Raum Nürnberg sein. "Die Zusage habe ich", sagt Feuchts Keeper, der nun ein weiteres Jahr in Feucht dranhängen wird und ab Sommer schon seine vierte Saison in Feucht spielen werden: "Familie, Beruf und Fußball lässt sich für mich in Feucht am besten koordinieren", nennt Sponsel einen Grund für sein Bleiben.
Aufrufe: 02.5.2019, 12:24 Uhr
Dirk Meier Autor