2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Hinter der sportlichen Zukunft von Oliver Stierle steht weiterhin ein Fragezeichen, denn der Vertrag des 36-Jährigen läuft aus.  Foto Eibner
Hinter der sportlichen Zukunft von Oliver Stierle steht weiterhin ein Fragezeichen, denn der Vertrag des 36-Jährigen läuft aus. Foto Eibner
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Keine Zuschauer beim Auftritt des Göppinger Sportvereins in Reutlingen

Oberliga Baden-Württemberg

Lange stand die Partie zwischen dem SSV Reutlingen und dem Göppinger Sportverein an diesem Samstag um 14 Uhr an der Kreuzeiche auf der Kippe, nachdem die Stadt Reutlingen gestern verfügt hatte, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 200 Zuschauern abgesagt oder ohne Publikum durchgeführt werden müssen. Doch am Nachmittag teilte der SSV mit, dass die Partie stattfinden kann – allerdings ohne Fans.

Göppinger Spielführer lobt Team für Sieg über Pforzheim

Göppingens Kapitän Oliver Stierle lobte den Auftritt seiner Teamkollegen beim 2:1-Heimsieg über den CfR Pforzheim: „Das war der Sportverein, wie man ihn kennt. Wir waren zweikampfstark, aggressiv und haben uns gegenseitig mit Kommandos geholfen. Der Sieg war verdient.“ Die gleiche Mentalität gelte es nun auch an der Kreuzeiche auf den Rasen zu bringen, wo der Sportverein am Samstag ran muss. Ob auch Stimmung im Stadion herrschen wird, steht noch nicht fest. Wie sich Geisterspiele anfühlen, wissen die SSV-Kicker indes schon, denn bei der 0:3-Pleite gegen Rielasingen waren aufgrund von Zuschauer-Ausschreitungen keine Fans zugelassen. „Das war etwas komplett anderes, als wir gewohnt sind“, ließ sich Pierre Eiberger zitieren. Für den SSV-Spielführer waren die leeren Ränge mitverantwortlich für den Fehlstart ins neue Jahr: „Die Fans sind zu Hause ein Vorteil für uns. Sie kitzeln aus manchen oft die fehlenden zehn Prozent an Leistung raus.“ Von den äußeren Umständen will sich Olli Stierle nicht ablenken lassen, die Zielsetzung ist für den SV-Kapitän, auch im Hinblick auf das Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers, klar: „Wir sollten in Reutlingen etwas Zählbares mitnehmen“.

Zukunft von Abwehrchef Oliver Stierle weiter offen

Hinter der sportlichen Zukunft von Oliver Stierle steht weiterhin ein Fragezeichen, denn der Vertrag des 36-Jährigen läuft aus. „Vom Sportverein liegt mir ein Vertragsangebot vor und ich weiß, was ich am SV habe. Viele Jungs sind mir ans Herz gewachsen“, berichtet der Linksfuß über den Stand der Dinge, doch seine Entscheidung werde „perspektivisch“ sein, will er über seine Spielerkarriere hinaus denken und lässt neben den sportlichen auch private Faktoren einfließen: „Ich wohne in Leonberg, der Aufwand mit der Fahrerei ist enorm.“ Neben der Offerte des Sportvereins liegen ihm weitere Angebote und Anfragen vor. „Ich bin mit vielen Vereinen im Gespräch, da sind interessante, lukrative Sachen dabei“, ergänzt Stierle. Er möchte mindestens noch ein Jahr auf hohem Niveau spielen und später „nicht Cheftrainer, sondern eher was im Hintergrund“ machen – so oder so wird der Routinier dem Fußball erhalten bleiben. Beim Sportverein ist die mittelfristige Zukunft in der Innenverteidigung bereits geregelt, denn der talentierte 21-jährige Matej Maglica wächst an Stierles Seite immer mehr in die Rolle des Abwehrchefs hinein.

Aufrufe: 013.3.2020, 08:10 Uhr
NWZ / Andreas BöhringerAutor