2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ärgerte sich in Karlsruhe: SV-Coach Gianni Coveli. Foto: Peter Poller
Ärgerte sich in Karlsruhe: SV-Coach Gianni Coveli. Foto: Peter Poller

Göppingen verliert in Karlsruhe

Coveli sauer auf den Schiedsrichter - Petruso mit Verdacht auf Kreuzbandriss

Der SV Göppingen verlor in Karlsruhe die Partie mit 0:2 und Stürmer Petruso mit Verdacht auf Kreuzbandriss.

„Mich regt am meisten auf, wie der Schiri Einfluss genommen hat“, empörte sich Gianni Coveli nach der 0:2-Niederlage seines Göppinger Sportvereins beim Karlsruher SC II. Der Frust war nicht nur durch die „unnötige Niederlage“ begründet, wie der SV-Übungsleiter erklärte, sondern lag auch an den Ereignissen in der Schlussphase, als sein Schützling Franco Petruso nach einem Rempler auf dem Boden landete, sich minutenlang auf dem Rasen krümmte und mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste. „Mit der Verletzung tut die Niederlage richtig weh“, so ein geknickter Coveli, der aufs Feld lief, um sich um Petruso zu kümmern und deshalb vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt wurde.

Coveli musste kurzfristig auf Nebih Kadrija verzichten, nahm zudem Petruso aus der Startelf und setzte dafür mit Ziesche und Armbruster auf Physis und Schnelligkeit. „Mit den beiden und Renner wollten wir in die Tiefe spielen“, gab er Einblick in seine Überlegungen, zudem rückte Patrick Schwarz in die Innenverteidigung, um sich dem großgewachsenen KSC-Angreifer Oskar Zawada anzunehmen. „Wir wollten hinten körperlich Robustheit haben. Dieser Plan ging auf“, erklärte Coveli, der mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein konnte, denn sie war sofort im Spiel. Bei einem Zweikampf hätte Ziesche ein Strafstoß zugesprochen werden können (15.), bei einem gelungenen Spielzug über Stierle, Ziesche und Ivezic schoss Schmidts von der Strafraumgrenze daneben (18.). Im Anschluss gestalteten die Gastgeber die Partie ausgeglichen, zwingende Chancen gab es keine, bis Schmidts nach einer Ecke aus 17 Metern verzog (43.). Mit dem Halbzeitpfiff stellte Raphael App den Spielverlauf auf den Kopf, als er nach einem Eckball zum 1:0 einnickte.

„Der KSC hat seine Möglichkeiten genutzt, wir nicht, und wir haben in zwei Momenten nicht aufgepasst“, fasste Coveli die entscheidenden Szenen zusammen, denn erneut App sorgte kurz nach Wiederanpfiff mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Nach einer Flanke von rechts parierte SV-Keeper Rombach den Zawada-Kopfball, war beim Nachschuss von App allerdings machtlos (49.). „Danach haben wir eine gute Reaktion gezeigt. Das Team ist gefestigt“, lobte Coveli seine Mannen, die sich nach den beiden Nackenschlägen nicht aufgaben, doch es fehlten Kaltschnäuzigkeit und Präsenz vor dem KSC-Tor, um der Begegnung eine Wende zu geben.

Aufrufe: 03.4.2017, 09:14 Uhr
NWZ / ANDREAS BÖHRINGERAutor