2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Bodenkampf: Mit vollem Einsatz stoppt der Schönower Piotr Szczupakiewicz den Wandlitzer Paul Roller (r.).  ©Ingo Muhme
Bodenkampf: Mit vollem Einsatz stoppt der Schönower Piotr Szczupakiewicz den Wandlitzer Paul Roller (r.). ©Ingo Muhme

Umkämpfte Punkteverteilung zwischen Wandlitz und Schönow

Mit einem leistungsgerechtem Unentschieden trennten sich der 1.FV Eintracht und die Gäste vom Schönower SV im Spiel der Landesklasse Nord.

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Vor gut 60 Zuschauern konnte das Heimteam wieder einmal nicht mit voller Kapelle antreten. "Mit Sorgatz, Freitag und Großmann fehlen schon ein paar wichtige Stützen, trotzdem wollen wir wenigstens noch unsere Heimspiele gewinnen." Letztes sollte wohl als Motivation herhalten, doch sichtbar war davon, besonders im ersten Durchgang, nur wenig.

Viel Leerlauf und qualitativ sehr mittelmäßig vorgetragene Offensivaktionen machten die Begegnung auf beiden Seiten uninteressant. Dabei hinterließ Schönow den etwas aktiveren Eindruck und hatte in der 9. Minute die erste nennenswerte Möglichkeit durch Dariusz Szmulski, der einen Kopfball knapp neben den Kasten setzte. Schönow hatte die Partie nun weitestgehend im Griff, weil auch die Eintracht gerade im Mittelfeld den Gästen viel Freiheit gewährte. Doch mit diesem Vorteil konnte der SSV nur selten etwas anfangen. Dann kam auch Wandlitz zur ersten Möglichkeit. Nach einer Flanke war Paul Roller mit dem Kopf zur Stelle, doch er bekam zu wenig Druck auf den Ball, so dass sein Abschluss leichte Beute für SSV-Keeper Roland Galinski wurde (19.). Ein langer Ball Richtung Wandlitzer Strafraum auf Ylber Troni. Dem doch recht klaren, aber auch sehr energischen Wegspitzeln des Leders durch Fabian Hingst, folgte zum Erstaunen vieler der Strafstoßpfiff. Schiedsrichter Enrico Großimlinghaus schien sich dann doch aufgrund der Proteste wohl etwas unsicher in seiner Entscheidung und konsultierte den Gefoulten, der dann auch ein Vergehen an sich bemerkt haben wollte. Dariusz Szmulski machte dann beim Elfmeter kurzen Prozess und ließ dem Wandlitzer Keeper Daniel Gatzmann nicht die Spur einer Chance (35.).

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild. Scheinbar hatte Jürgen Beyer seine Mannen noch einmal energischer an das Vorhaben erinnert. Die Partie wurde intensiver mit einem Heimteam, dass immer mehr in die Spielkontrolle kam. Doch mit Schönow hielt ein Gegner dagegen, der viel Theatralik mit in die Zweikämpfe brachte und somit auch den nicht immer sicherwirkenden Schiedsrichter des Öfteren linkte. Ein Schiedsrichterball am Wandlitzer Strafraum und ein folgendes langes Anspiel auf Miguel Fernandez brachte dann den verdienten Ausgleich. Dabei hatte der Torschütze schon etwas Glück, dass SSV-Torsteher Galinski beim Rauskommen zögerte (54.). Die Begegnung wurde nun spannender, wenn gleich nicht spielerisch besser. Gerade die Phase zwischen der 60. und 70. Minute vermittelte noch einmal den Siegeswillen beider Teams. Mit zunehmender Spielzeit fanden sich jedoch beide mit dem Unentschieden ab und trotzdem bekam die recht faire Partie in der Nachspielzeit noch einen faden Beigeschmack. Der eingewechselte Mario Steffini musste nach einer groben Unsportlichkeit mit glatt Rot den Platz verlassen (90.+3).

"Das Unentschieden geht so in Ordnung, erste Halbzeit hatte Schönow Vorteile, im zweiten Durchgang waren wir präsenter. Der Elfer war ein Witz, der Schiedsrichter hat mir im Übrigen auch nicht wirklich gefallen. Aber egal", rekapitulierte Eintracht-Coach Jürgen Beyer die Geschehnisse nach Spielende.

Aufrufe: 023.5.2017, 10:11 Uhr
MOZ.de / Ingo MuhmeAutor