2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das tat weh: Der Wandlitzer Jan Großer (rechts) machte schmerzhaft die Bekanntschaft des Wriezeners Paul Mann.  ©Ingo Muhme
Das tat weh: Der Wandlitzer Jan Großer (rechts) machte schmerzhaft die Bekanntschaft des Wriezeners Paul Mann. ©Ingo Muhme

Führung futsch für Wriezen, Wandlitz hat "Maschine" Roller zurück

MIT GALERIE: Der FV Eintracht hat den nunmehr ehemaligen Tabellenführer deutlich geschlagen.

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Blau-Weiß Wriezen muss mit einer klaren Niederlage nach dem Auswärtsauftritt in Wandlitz verdient die Tabellenführung abgeben. Allerdings ist momentan mit Blick auf die Tabelle schwer abzuschätzen, welches Team seiner Favoritenrolle wohl gerecht werden wird.

"Wir haben jetzt zwei Heimspiele, die müssen wir unbedingt ziehen", sagte Eintracht-Ikone Paul Roller vor dem Anpfiff. "Die Tabelle sieht schon sehr komisch aus", legte er noch nach.

Erster Treffer nach fünf Minuten

Bereits nach fünf Minuten klingelte es zum ersten Mal und zwar im Gästekasten. Der erste Eckball für die Hausherren und eine schlecht aussehende FSV-Abwehr ließ Roman Schmidt jubeln, der den abgewehrten Ball mit voller Wucht aus sechs Metern in die Maschen jagte (5.). Der frühe Treffer spielte der Eintracht in die Karten. Es entwickelte sich eine durchaus interessante und gutklassige Partie, in der das Pendel der Chancenverteilung immer mehr Richtung Eintracht Wandlitz ausschlug. Wriezen blieb aber nicht ungefährlich und hatte durch Stefan Zimmer und Anton Seyfarth gute Möglichkeiten. Wandlitz hingegen hatte nach 30 Minuten jedoch die Oberhand.

Kopfball zum 2:0

Paul Roller erzielte das verdiente 2:0. Marcel Petrahns butterweiche Flanke von der rechten Seite verwertete Roller ohne jegliche Bedrängnis dankend und unhaltbar per Kopfball (38.).

Eintracht wollte mehr und drängelte weiter. Lohn dafür war die zweite Bude von Paul Roller zum 3:0, welches in der Entstehung schablonenartig zum Vorgängertreffer von Marcel Petrahn vorbereitet wurde (45.).

Schiri im Fokus

Zum Wiederanpfiff hatte sich der FSV sichtbar einiges vorgenommen, änderte aber an der Spielweise, im Vorwärtsgang mit Diagonalbällen zu operieren, kaum etwas. In der Folge entwickelte sich die Begegnung zur Kampfpartie, in der Schiedsrichter Olaf Kreusche-Koch immer mehr, oft auch zu Unrecht, in den Fokus von Diskussionen geriet. Dies lähmte den Spielfluss zusehends. Mit dem 4:0 durch Adrian Fischer, der einen Freistoß aus 20 Metern direkt über die Mauer sehenswert unter die Latte jagte, waren die berühmten Messen gesungen (60.).

Wandlitz ließ die Zügel schleifen und brachte damit Wriezen noch einmal zurück in die Partie. Der eingewechselte Kilian Karpe erzielte den Ehrentreffer und ließ dabei die Eintracht Defensive sehr schläfrig aussehen (67.). Der FSV blieb am Drücker, scheiterte aber entweder an der eigenen Zielgenauigkeit oder am sehr gut aufgelegten Heimkeeper Florian Schweitzer.

Berechtigter Toreabstand

Gästetrainer-Vertreter Christian Wegner: "In der Summe geht der Sieg in Ordnung. Insbesondere bei hohen Bällen waren wir heute sehr anfällig. Was mich auch ärgert, war die Chancenverwertung, gerade in der zweiten Halbzeit."

Tilo Nawrazala, ebenfalls in der Trainer-Vertretung, sah beim Auftritt seiner Wandlitzer Jungs nur wenig Kritikwürdiges. "In der ersten Halbzeit haben wir ein wirklich gutes Spiel abgeliefert. Vor allem freut es mich für Paul Roller, bei dem endlich mal der Knoten geplatzt ist. In der einen oder anderen Situation waren wir etwas blauäugig, am Ende ist der Sieg aber verdient."

Alle Daten und Fakten zum Match: Spielbericht

Am kommenden Sonnabend erwarten die Wandlitzer das Team von Fortuna Britz zum Barnimderby.

Aufrufe: 017.9.2019, 06:56 Uhr
MOZ.de / Ingo MuhmeAutor