In der ersten Halbzeit wurden die FCW-Fußballer ihrer Favoritenrolle gerecht und diktierten über weite Strecken das Geschehen. Bereits kurz nach dem Anpfiff vergab Adem Cakat eine gute Chance. Nach weiteren Möglichkeiten für die Gäste hatte Davide Mangia Pech, dass sein Schuss nur den Außenpfosten traf (19.). Cakat ließ zunächst eine weitere gute Chance aus, sorgte dann aber für das 1:0 (42.). "Wir waren uns in der Halbzeitpause einig, dass wir das Spiel gewinnen, wenn wir nach dem Wiederanpfiff konsequent und konzentriert weiterspielen", berichtete Dünn.
Es waren gerade knapp zwei Minuten im zweiten Durchgang gespielt, da nutzten die Gastgeber einen groben Fehlpass von Außenverteidiger Robin Fellgiebel zum 1:1-Ausgleich durch Christian David. Kurz danach fiel recht kurios die 2:1-Führung durch Davide Mangia: Der Wülfrather setzte den Ball an die Lattenunterkante und der Ball sprang hinter der Torlinie auf (49.). Der Unparteiische sah das allerdings anders und ließ weiterspielen. Im direkten Gegenzug markierte Linde das vermeintliche 2:1. Dann wirkten die lautstarken Proteste der FCW-Spieler aber doch: Der Schiri frage den Linder Keeper, ob der Ball beim Schuss von Mangia hinter der Torlinie war - was dieser ehrlich bejahte. Daraufhin gab der Unparteiische den Treffer für den FCW und versagte den Gastgebern andererseits ihr Tor - das alles führte zu heftigen, fast zehn Minuten dauernden Diskussionen.
Als Wülfrath dann durch Torjäger Mangia gar auf 3:1 (80.) erhöhte, schien die Partie gelaufen. Der Schlendrian stellte sich aber beim FCW ein und grobe Abwehrpatzer einschließlich des diesmal im Wülfrather Gehäuse stehenden Keepers Isberner führten dazu, dass Schubert und Torjäger Al Khalil in der Schlussphase für den Ausgleich der Gastgeber sorgten.
1. FCW: Isberner - Luvuezo, Guxha (58. Derbeder) Fellgiebel, Sagmak (80. Poungoue-Tiako), Kizilarslan, Essomé, Ifrassen, Günes, Mangia, Cakat (65. Sahin).