2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kein Durchkommen gab es für den FCR (in Weiß) zum Saisonauftakt gegen engagierte Schlichthorster Hausherren. Hier klärt Dominik Merse gegen Nils Horn. Foto: Rolf Kamper
Kein Durchkommen gab es für den FCR (in Weiß) zum Saisonauftakt gegen engagierte Schlichthorster Hausherren. Hier klärt Dominik Merse gegen Nils Horn. Foto: Rolf Kamper

FCR-Trainer erwartet eine Reaktion

Bramsche empfängt am Sonntag auf Kunstrasen DJK Schlichthorst zum Rückspiel

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Am Sonntag stehen sich am Wiederhall der FCR und die DJK aus Schlichthorst gegenüber. Für den einen war das letzte Wochenende eine Enttäuschung; dem anderen hat es Mut gemacht: Bramsche erhielt mit dem 2:3 in Venne einen Dämpfer nach langer Erfolgsserie. Die Gäste bremsten mit dem 3:3 in Wallenhorst ihre rasante Talfahrt ab.

Beide Kontrahenten weisen eine ausgeglichene Bilanz auf, bei der eines auffällt: Die Ergebnisse entsprechen so gar nicht den Prognosen und sind vor allem für die jungen Bramscher ein beredtes Zeugnis dafür, wie wichtig Einstellung und Tagesform sind. Die Mannschaft von FCR-Trainer Heino van den Berg kann einen Gegner an die Wand spielen, wenn ein frühes Tor fällt, Bramsche sofort nachsetzt und das Heft nicht aus der Hand gibt. Ein Gegentor aber verunsichert die junge Truppe, die zudem durch die Bank verkrampft und sich mehr mit sich selbst als mit dem Geschehen auf dem Rasen beschäftigt; der Spielrhythmus reißt ab, und auch Einwechselungen bringen keine neuen Impulse.

Immerhin sind Niederlagen nicht mehr wie zu Saisonbeginn die Regel; über Punkteteilungen baut der FCR nach und nach ein Selbstvertrauen auf, das erstmals und unerwartet gegen Venne wieder Risse zeigt. „Da haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert“, redet van den Berg nicht um den heißen Brei herum und erwartet am Sonntag eine deutliche Reaktion. Denn der Gast aus Schlichthorst zeigte zum Auftakt im August den Bramschern mit 4:1 die Grenzen auf. „Da gibt es noch etwas wiedergutzumachen“, lässt der FCR-Trainer keinen Zweifel darüber aufkommen, was die DJK in der Neuauflage erwarten soll.

Van den Berg ärgert vor allem eine gewisse Sorglosigkeit zu glauben, „ein Spiel im Vorbeigehen mit links gewinnen zu können“. Auch vor dem Venne-Spiel appellierte der FCR-Trainer an die Spieler, von Anfang an hellwach zu sein. Nach zehn Minuten aber lag Bramsche am Wiederhall 0:2 hinten.

Nach der stolzen Siegesserie hat sich laut van den Berg wohl im Unterbewusstsein die fatale Einstellung breitgemacht, die Erfolge stellten sich automatisch ein. „Jedes Spiel musst du für sich betrachten, es fängt bei null an“, bemühte der FCR-Trainer einen Erfahrungswert, der nichts von seiner Aktualität eingebüßt habe. Die nächste Aufgabe nahm van den Berg als warnendes Beispiel. Schlichthorst wartet seit Wochen auf ein Erfolgserlebnis, dürfe aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Auch sei es ein Fehler, die momentane Abwehrschwäche der Gäste überzubewerten. Stattdessen komme es darauf an, mit hoher Laufbereitschaft den Spielaufbau der Schlichthorster zu unterbinden, die beiden Spitzen David Kodde und Christian Kruse aus dem Spiel zu nehmen und ihre Laufwege zu schließen. Gleichzeitig verlangt van den Berg, im Abschluss konzentriert und zielstrebig zu sein. Ein Plus ist für die Gastgeber, auf vertrautem Kunstrasen zu spielen: „Aber ohne Leidenschaft und Teamgeist erreichst du auch da nichts.“

Alle Infos zur Kreisliga Nord: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-nord

Aufrufe: 023.11.2017, 18:20 Uhr
Bramscher NachrichtenAutor