Da die DJK Vilzing ihr Bezirksliga-Team nach Saisonschluss zurückzieht und beiden Mannschaften somit in der nächsten Saison nur noch eine Mannschaft stellen könnten, wurden die Gespräche nochmals aufgenommen. Das B-Team der Huthgartenkicker wollte ursprünglich in der Kreisklasse einen Neuaufabau in Angriff nehmen. "Jetzt noch eine aufwendige Bezirksliga-Saison anzuhängen, ohne eine zweite Mannschaft zu haben, macht keinen Sinn. Ohne eine Reserve ist jede Liga schwer zu bewältigen. Unsere Reservespieler wären fast alle zu Vilzing gewechselt, um in der Kreisklasse Fuß zu fassen. Da muss die Vernunft vor dem kurzfristigen Erfolg siegen. Mit dieser Partnerschaft können wir langfristig in die Zukunft blicken, auch wenn durch die SG die Kreisliga momentan die höchste Spielklasse ist“, sagt Zandts Abteilungsleiter Christian Schreiner. Die Statuten des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) lassen Spielgemeinschaften zweier Vereine nur bis zur Kreisliga zu. Daher wird also der 1. FC Zandt, aktuell Tabellenführer der Kreisliga Ost, auf einen möglichen Bezirksliga-Aufstieg verzichten. Davon könnte der momentane Zweite FC Furth i. Wald profitieren, der nun Aufstiegsanwärter Nummer eins ist.
“Dass sich unsere Mannschaft für die hervorragende Saison nicht mit dem Aufstieg belohnen kann, tut mir schrecklich leid, aber wir mussten nun einen Entscheidung für die Zukunft des Fußballs in Zandt fällen. Diese Entscheidung trägt die gesamte Vorstandschaft des Hauptvereins und der Fußballabteilung mit. Schon bisher ist die Kooperation mit Vilzing, auch abseits des Reserveteams, sehr gut gelaufen. Wir konnten bei Bedarf jederzeit den Kunstrasenplatz nutzen und alle Vilzinger Mannschaften trainieren schon jetzt auf unseren Rasenplätzen“, so Schreiner weiter, was schon jetzt die gelebte Partnerschaft unterstreicht. Die Heimspiele der Spielgemeinschaft in der nächsten Saison finden alle in Zandt statt. "Es ist eine absolute vernünftige Entscheidung, hinter der wir voll und ganz stehen“, erklärt Vilzings Abteilungsleiter Karl Wanninger. Trainiert wird die Spielgemeinschaft von Vilzings langjährigem Kapitän Thomas Seidl, der zuletzt den Straubinger Kreisklassisten SV Neukirchen-Steinburg betreute und bei der Spielgemeinschaft als Spielertrainer fungieren wird. Der Kreisliga-Primus wird aktuell noch von Trainer-Ikone Karl-Heinz Pittoni gecoacht.