"Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Basti (Jan-Sebastian Uth, Anm. d. Red.) kann man nicht ersetzen", trauert der sportliche Leiter Daniel Niedermann dem Top-Scorer der Viktoria nach. "Nur im Kollektiv können wir diesen Verlust auffangen", fügt er an. Wie Niedermann bestätigte, macht sich der 31-Jährige selbstständig und zieht nach Köln. Zudem wechselt Freistoßspezialist Tolga Memet in die Gruppenliga Groß-Gerau zum SV Nauheim. Nils Groß, Bedri Gülec und Johannes Koutsos legen eine Pause ein. Dafür schließen sich neben den Rückkehrern Björn Pallat (BSC Kelsterbach), Marcel Sinan Aksu (SG Nassau Diedenbergen), Tobias Scheel und Alvaro Farrona Gonzalez (beide FC Germania Weilbach) auch Dominic Weiland (SC Goldstein), Oskar-Johannes Heldt (SV Wittmund) und Sevan Como (FV Hausen) an. Durch die Transfers schwillt der Kader auf 27 Feldspieler an - neben drei gestandenen Torleuten. "Das ist für uns eine Luxussituation. Im Frühjahr sah das noch ganz anders aus", erinnert er sich zurück. Derweil werde im Vorstand geprüft, ob die Kelsterbacher eine zweite Mannschaft in der D-Liga stellen, berichtet Niedermann.
"Wollen oben mitspielen"
Auch ohne den Abgang des Unterschiedspielers Uth will die Viktoria eine ähnlich gute Platzierung erzielen. "Wir wollen wieder oben mitspielen. Aber dafür gehören Faktoren, wie ein machbares Startprogramm dazu", erklärt der 27-Jährige. Aus seiner Sicht ist es besonders wichtig, eine "gute Stimmung wie in der letzten Saison" im Team zu erreichen. Ob es am Ende für den ganz großen Wurf reicht, wird sich zeigen. Niedermann glaubt jedenfalls an eine spannende Saison. "Es wird eng oben. Am Ende könnten sechs, sieben Mannschaften um den Aufstieg mitspielen", so der sportliche Leiter, der dem FC Marxheim, Aufsteiger SC Eschborn, dem BSC Schwalbach und Viktoria Sindlingen gute Chancen einräumt.