2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ist wieder fest im Sattel: Die Abwehr des ASV Neumarkt (rot).  Foto: Gleisenberg
Ist wieder fest im Sattel: Die Abwehr des ASV Neumarkt (rot). Foto: Gleisenberg

Der ASV muss Sitzfleisch beweisen

Die Fahrt zum Gegner nach Sonthofen ist einfach mehr als 300 Kilometer lang. Markus Auner wird verletzt nicht mitreisen.

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Nachdem mit den Siegen in Hankofen und zu Hause gegen Schwabmünchen die schwarze Serie beendet wurde, herrscht beim Bayernligateam des ASV Neumarkt wieder Aufbruchsstimmung und Zuversicht.

Von guter Atmosphäre und engagierten Trainingseinheiten berichtete auch Coach Dominik Haußner im Gespräch: „Das Selbstvertrauen ist wieder da, das wurde im Training durch deutliche bessere Körperspannung und gegenseitige Motivation deutlich“, zeigte sich Haußner zufrieden. Auch sein Resümee zur Partie gegen Schwabmünchen fiel positiv aus: „Wir haben hoch verdient gewonnen und waren fußballerisch klar im Vorteil. Deshalb ist es schon etwas ärgerlich, dass wir unser Potenzial über einige Spiele nicht in dem Umfang abgerufen haben, der möglich gewesen wäre.“ So gehen Mannschaft und Trainer auch zuversichtlich in die Partie im Allgäu. Die Anfahrt ist mit etwa 300 Kilometern einfach schon etwas happig, aber die Spieler können im Bus die nötige Entspannung finden, um dann die Muskeln vor der Partie beim Warmlaufen in Schwung zu bringen. Mit dem FC Sonthofen hat man bisher noch nicht die Klingen gekreuzt und so wird es wieder ein Spiel mit vielen Unbekannten. Der Gegner rangiert tabellarisch mit zwei Punkten Rückstand nur knapp hinter den Oberpfälzern und könnte mit einem Sieg vor den ASV rücken.

Ein kompakter Gegner
Auffällig bei den Allgäuern sind Armin Rausch, der bisher sieben Treffer erzielt hat, und Adrian Zuka mit sechs Einschüssen. Der Rest des Teams sei von großer Kompaktheit geprägt, so der Neumarkter Übungsleiter, der Sonthofen in Dachau beobachten ließ. Doch das ficht Haußner nicht groß an, der seine Vorstellungen deutlich darstellt und auf einen Sieg aus ist. Denn vor allem in der Defensive hat sich der ASV wieder deutlich stabilisiert: „Wir haben schon gegen Schwabmünchen durch frühes Anlaufen den Gegner vom Tor fern gehalten und so die Angriffsbemühungen im Keim erstickt. Die einzige echte Torchance war der Elfmeter, der und das muss ich schon klar sagen, zum Glück für uns sein Ziel verfehlt hat.“ Wieder zurück im Tor ist Stammkeeper Kevin Schmidt, „er und auch das ist meine klare Ansage, von Torwart-Oldie Andrei Urai glänzend vertreten wurde“, so Haußner, und der sogar einen Platz in der Fupa-Elf der Woche erhielt. Im Aufwind befindet sich, nach langer Verletzung Jan Mazanec, der in Sonthofen auf einen Einsatz hoffen darf. Ebenfalls gut in Szene hat sich nach seiner Einwechslung Noah Tiefel gesetzt, der auf der rechten Außenbahn für Furore sorgte. Fehlen wird Markus Auner der sich eine Rippe gebrochen hat. So sei auch die ASV-Bank insgesamt gut bestückt und er könne gegebenenfalls Optionen ziehen, so der Coach.

Offensiv noch Luft nach oben
Natürlich wird es wieder von Nöten sein, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Auch in der ASV-Offensive war zuletzt noch Luft nach oben und wenn die große Anzahl von Chancen nur zu 50 Prozent genutzt worden wäre, hätte es ein Debakel für Schwabmünchen geben können. Stressig werden die nächsten Spieltage auch in reisetechnischer Hinsicht für die Bayernliga-Fußballer des ASV Neumarkt. Denn nach der langen Fahrt am Samstag nach Sonthofen beträgt die einfache Wegstrecke zur Partie am kommenden Dienstag nach Kottern auch stolze 303 Kilometer.

Aufrufe: 027.10.2017, 16:15 Uhr
Hans GleisenbergAutor