2024-04-25T14:35:39.956Z

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Timo Wenzel wird neuer Trainer beim 1. FC Schweinfurt 05. F: Ralf Hasselberg
Timo Wenzel wird neuer Trainer beim 1. FC Schweinfurt 05. F: Ralf Hasselberg

Die Katze ist aus dem Sack: Wenzel greift beim FC 05 an

Schweinfurt präsentiert vor dem Heimspiel gegen den SV Seligenporten seinen Coach für die kommende Saison +++ Kontrakt gilt zunächst für ein Jahr

Lange hat`s gedauert, aber wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile haben! Der 1. FC Schweinfurt hat am Dienstagnachmittag vor dem Heimspiel gegen den SV Seligenporten seinen neuen Trainer präsentiert, mit dem die Schnüdel kommende Saison den Aufstieg in die dritte Liga ins Visier nehmen wollen: Timo Wenzel soll den FC 05 zurück in den Profifußball führen. Der 40-jährige Ex-Profi coachte in der vergangenen Spielzeit die SV Elversberg II. Eigentlich hätte ja René van Eck die sportlichen Geschicke rund ums Willy-Sachs-Stadion übernehmen sollen. Der 52-jährige Niederländer hatte schon einen Vertrag unterzeichnet, doch Ende März machte er aus persönlichen Gründen dann doch einen Rückzieher.

Timo Wenzel, der in seiner Spielerlaufbahn für den VfB Stuttgart und den 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga auflief, geht voller Enthusiasmus an seine neue Aufgabe her: "Ich hab Bock auf diese Geschichte. Ich freue mich riesig, dass es geklappt hat. Nach dem ersten Treffen war schon ´ne gewisse Basis da. Ich weiß natürlich um die Historie von Schweinfurt und werde mich voll mit der Aufgabe identifizieren. Ich war als Spieler ein Arbeiter, das bin ich jetzt auch als Trainer. Die Gegebenheiten, auch die Trainingsbedingungen, hier in Schweinfurt sind überragend. So einen Top-Verein in der Regionalliga Bayern zu trainieren, macht mich schon auch stolz. Auch das Zwischenmenschliche passt." In der Schlussphase der laufenden Spielzeit wird der 40-Jährige selbstredend sein neues Team ausgiebig unter die Lupe nehmen: "Ich habe die Mannschaft gegen 1860 und Illertissen schon gesehen und mache mir mein eigenes Bild. Mit Marius Willsch und Herbert Paul stehen ja zwei Abgänge fest, die nicht so leicht zu kompensieren sein werden."

Markus Wolf: »Wir kennen ja alle die Schweinfurter, du wirst dann an den Aussagen gemessen. Sobald du dann einen Rückpass spielst, dann ist alles wieder schlecht.«

Bezüglich der Zielsetzung für die Saison 2018/19 hielt sich der neue Übungsleiter demzufolge noch sehr bedeckt. Schweinfurts erstem Vorsitzenden Markus Wolf war die Erleichterung anzumerken, auf der wichtigsten sportlichen Position nun Vollzug melden zu können: "Wir waren schon länger im Gespräch, Timo war einer unserer Wunschkandidaten. Es gab zuletzt noch einige Dinge abzuklären. Er ist ein akribischer, fleißiger Trainertyp, noch dazu erfahren. Er hat Bundesliga und Champions League gespielt. Ich bin mir sicher, dass er bringt die Mannschaft weiterbringt. Dass es menschlich passt, freut mich umso mehr. Wir sind rundum zufrieden." Hinsichtlich der Zieldefinierung für die kommende Runde wollte sich aber auch der FC-Boss nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: "Wir kennen ja alle die Schweinfurter, du wirst dann an den Aussagen gemessen. Sobald du dann einen Rückpass spielst, dann ist alles wieder schlecht. Wir wollen auf jeden Fall oben mitspielen und dann schauma` mal, was am Ende dabei rauskommt."

Markus Wolf (li.) und Timo Wenzel bei der Vertragsunterzeichnung. F.: Kittel

Aufrufe: 017.4.2018, 17:31 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor