Das Auswärts-Spiel des 1. FC Saarbrücken beim Tabellenführer TSV 1860 München (Mittwoch, 21.10., 19 Uhr, Stadion an der Grünwalder Str.) findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Zu Hause sind diese Geisterspiele eher ein Nachteil. Auswärts dagegen können sie auch ein Vorteil sein. Aber generell ist es natürlich schade, dass wir ohne Fans spielen müssen“, sagte Mittelfeldakteur Timm Golley, der im bisherigen Saisonverlauf zu den Gewinnern beim FCS zählt. „Ich habe die neue Position in der Zentrale angenommen, und dazu gehört eben auch, dass ich mehr Defensivarbeit verrichten muss“, sagte der 29-Jährige, der vor der Auswärtspartie vor zu hohen Erwartungen warnte: „Wir haben gezeigt, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen, aber wir dürfen nicht so vermessen sein, dass wir jetzt nur noch Siege erwarten. Natürlich wollen wir morgen gewinnen, aber schon ein Punkt bei 1860 München wäre ein Erfolg. “Das sieht sein Trainer ähnlich. Kwasniok beschrieb die Münchner „Löwen“ als „routiniertes, cleveres und spielstarkes Team, das sicherlich zur Spitzengruppe gehört.“ Der FCS-Coach ist während der englischen Woche zur Rotation gezwungen, weil der bisher so stark aufspielende Abwehrchef Steven Zellner aufgrund einer Erkältung passen muss: „Diese Dinge passieren. Wir überlegen noch, ob wir das Eins zu Eins ersetzen oder ob wir mehrere Positionen verschieben. Es wird ohnehin einige Veränderungen geben“, sagte Kwasniok, der als mögliche Alternativen Boné Uaferro, Anthony Barylla, Manuel Zeitz oder Jayson Breitenbach nannte. Abgesehen davon, dass Uaferro für Zellner ins Aufgebot rutscht, vertraut Kwasniok dem 18er-Kader vom Unterhaching-Spiel. Für Fanol Perdedaj kommt ein Einsatz noch zu früh, Minos Gouras (Schulter-Operation) und Rasim Bulic (Handbruch) fehlen ohnehin noch länger. Nach zehn Punkten aus vier Spielen ist die aktuelle Tabellensituation für Kwasniok nur eine Nebensächlichkeit: „Ganz ehrlich, das interessiert mich null. Für uns geht es darum, daswir erneut unter Beweis stellen, dasswir mit einem Topteam in dieser Liga mithalten können. Alles andere ist eine Momentaufnahme.“ Der Tatsache, dass im aktuellen Kader noch acht Spieler vertreten sind, die beim bitteren Scheitern in den Aufstiegsspielen 2018 in München eine schwarze Stunde erlebten, ist für den FCS-Trainer ebenfalls eine Randerscheinung. „Das war und ist in der Mannschaft kein Thema. Es ist eher ein Thema für Journalisten