2024-05-10T08:19:16.237Z

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„Ein Derby ohne Fans ist eine Katastrophe“

1. FC Saarbrücken: Nach mehr als 27 Jahren wieder Punktspiel gegen FCK

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Nach mehr als 27 Jahren treffen der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern wieder in einem Punktspiel aufeinander. In der Zwischenzeit gab es lediglich ein DFB-Pokalspiel im alten Ludwigspark, das die Lauterer mit 4:0 gewannen. Wenige Monate später waren sie zum letzten Mal deutscher Meister.

Endlich ist es so weit: Am 13. Spieltag der 3. Liga trifft der 1. FC Saarbrücken auf den 1. FC Kaiserslautern. Es ist das erste Ligaspiel beider Mannschaften gegeneinander seit mehr als 27 Jahren. In die Vorfreude mischt sich aber auch Wehmut. „Ganz ehrlich, ein Derby ohne Fans ist eine Katastrophe“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok im Vorfeld der Partie, die am Sonntag, um 14 Uhr, im Ludwigsparkstadion angepfiffen wird. Die „Roten Teufel“ haben sich nach einem schwierigen Saisonstart mittlerweile stabilisiert und zuletzt mit 1:0 gegen den VfB Lübeck gewonnen. „Seit dem Trainerwechsel haben sie eine ganz andere Kompaktheit drin. Sie stehen sehr stabil und wissen, was sie zu tun haben. Ich kann mir vorstellen, dass es ein ganz enges Spiel wird“, sagte Kwasniok, dem bis auf die bereits länger verletzten Sebastian Bösel, Rasim Bulic und Minos Gouras alle Akteure zur Verfügung stehen. Bei den drei Genannten ist damit zu rechnen, dass sie innerhalb der nächsten 14 Tage wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen können. Beim 1. FCS werden am Sonntag mehrere Akteure im Aufgebot stehen, die eine Vergangenheit beim FCK haben. Einer von ihnen ist der luxemburgische Nationalspieler Maurice Deville. Der 28-Jährige stand zuletzt bei Waldhof Mannheim unter Vertrag und durfte dort in der abgelaufenen Spielzeit zwei stimmungsvolle Derbys miterleben. „Damals herrschte eine krasse Atmosphäre. Man hat eigentlich die ganze Zeit drauf geschaut, was auf den Rängen passiert. Diesmal ist die Situation natürlich anders. Die Wahrheit liegt einzig auf dem Platz. Es ist so schade für unsere Fans, aber wir werden alles dafür tun, dass sie zu Hause am Fernseher einen Sieg bejubeln können.“, sagt er. Trotz der großen Brisanz wird der FCS an den gewohnten Abläufen festhalten. Angst, einige Spieler könnten übermotiviert sein, hat der Trainer nicht. „Für uns ist es natürlich ein absolutes Highlight, aber wir sind Profis genug, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Am Ende des Tages haben wir das Ziel, drei Punkte einzufahren. Und dafür werden wir mehr als 90 Minuten Gas geben.“

Aufrufe: 027.11.2020, 15:56 Uhr
Verein/FriedAutor