2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Nicht noch einmal lange Gesichter: Groß war die Enttäuschung bei Penzbergs Trainer Wiggerl Donbeck (rechts, daneben von rechts Sportleiter Sepp Siegert, Torwarttrainer Takanobu Onudera, Christian Wiedenhofer und Fabian Graf) nach dem 0:2 gegen Fürstenfeldbruck, das seine Mannschaft in die Relegation zwang. FOTO: HALMEL
Nicht noch einmal lange Gesichter: Groß war die Enttäuschung bei Penzbergs Trainer Wiggerl Donbeck (rechts, daneben von rechts Sportleiter Sepp Siegert, Torwarttrainer Takanobu Onudera, Christian Wiedenhofer und Fabian Graf) nach dem 0:2 gegen Fürstenfeldbruck, das seine Mannschaft in die Relegation zwang. FOTO: HALMEL

Jetzt live: Auf die Watschn folgt die Relegation in Dornach

Penzberg – Für 14 der 16 Mannschaften in der Bezirksliga Süd ist die Saison seit dem vergangenen Wochenende vorbei. Zwei Mannschaften müssen in der Relegation aber noch nachsitzen. Der TSV Neuried hat als Tabellenzweiter die Chance, den Sprung in die Landesliga zu schaffen.

Den FC Penzberg erwischte es dagegen mit der ungeliebten Zusatzschicht im Kampf um den Klassenerhalt. Ein einziger Zähler fehlte der Elf von Trainer Wiggerl Donbeck zum rettenden Ufer und der damit verbundenen Sommerpause.

Wir berichten von dem Spiel live:

Stattdessen heißt es nun für den Aufsteiger in zwei Duellen im Europapokal-Modus mit dem SV Dornach, den Verbleib in der Bezirksliga zu schaffen. Die Mannschaft aus dem Aschheimer Ortsteil im Münchener Westen, bei dem am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) das Hinspiel steigt, belegte in der Bezirksliga Ost mit 28 Punkten den 13. Platz.

Für den FCP ist der Gegner kein unbeschriebenes Blatt. Im März absolvierten die Penzberger in Dornach ein Vorbereitungsspiel, das sie mit 2:1 gewannen. „Daraus kann man aber keine großen Schlüsse ziehen, weil es danach auch noch einen Trainerwechsel gab“, berichtet Donbeck. Für Dornach, das wie Penzberg in der vergangenen Saison in die Bezirksliga aufgestiegen ist, lief die Hinrunde ähnlich unerfreulich wie bei der Donbeck-Elf. In 20 Spielen gelang den Münchenern nur ein einziger Sieg. Mit dem neuen Coach Toni Plattner ging es dann etwas bergauf. Letztlich verpassten die Dornacher nicht zuletzt aufgrund ihrer schwachen Offensive – 33 Tore sind der zweitschlechteste Wert in der Bezirksliga Ost – das rettende Ufer deutlich. Bester Torschütze ist Dominik Goßner (9 Tore).

Der Blick auf den Gegner ist für die Penzberger jedoch nachrangig. „Für uns ist entscheidend, dass die Jungs, die auf den Platz stehen, 100 Prozent dafür geben, dass der Verein in der Liga bleibt“, stellt Donbeck klar. Genau diese Einstellung vermisste er bei einigen seinen Spielern im entscheidenden Spiel gegen Fürstenfeldbruck, das prompt mit 0:2 verloren ging. „Einige hatten wohl im Kopf, dass ein Unentschieden reicht, und entsprechend sind sie dann auch aufgetreten“, ärgerte sich Donbeck. In der Relegation erwartet er ein deutlich anderes Auftreten: „Wir haben eine Watschn bekommen, doch das muss man aushalten.“ In Einzelgesprächen soll dies den Spielern auch klar gemacht werden.

Nachdem die Penzberger personell aus dem Vollen schöpfen können, sind Umstellungen gegenüber der Fürstenfeldbruck-Partie nicht ausgeschlossen. „Nur wenn ich überzeugt bin, dass derjenige alles gibt, wird er auch spielen“, so Donbeck. Frühere Erfolge oder Einsätze in höheren Ligen sind für den Coach keine Einsatzgarantie. Selbst wenn die Penzberger gegen Dornach scheitern sollten, sind sie noch nicht abgestiegen. Dann geht’s in der zweiten Runde in zwei Wochen gegen einen Tabellenzweiten aus der Kreisliga weiter.

Zum Spiel

Anstoß: Donnerstag, 15 Uhr, Sportanlage am Feldkirchner Weg in Dornach

FC Penzberg: Salcher – Wiedenhofer, Azizi, Fytanidis, Siegert, Tsigouriotis, Hiry, Graf, Kalus, Saiti, Fischer/Menzil, Krämer, Schneeweiß, F. Verep, Vogel

Aufrufe: 024.5.2017, 09:30 Uhr
Weilheimer Tagblatt: Roland HalmelAutor