Denn da brachten die Gastgeber den favorisierten TSV Grünwald ordentlich durcheinander. Mit Druck und Tempo spielte der FCP nach vorn, der Tabellenführer geriet in die Defensive. Den 0:1-Pausenrückstand hatten die alsbald egalisiert. Mit einem souverän verwandelten Strafstoß sorgte der stark spielende Franz Fischer (er selbst war im Strafraum vom gegnerischen Torwart gefoult worden) für das 1:1 (53.). Am Ende reichte es dennoch nicht zu einer Überraschung. Zwei Situationen, bei denen die Penzberger nicht auf der Höhe waren, nutzten die Gäste in der Folge, um als 3:1 (1:0)-Sieger den Platz zu verlassen.
„Schade“, so lautete das Fazit von FCP-Trainer Wiggerl Donbeck. „Solche Spiele gewinnt eben die cleverere Mannschaft.“ Mit dem Auftritt seiner – einmal mehr stark ersatzgeschwächten – Elf war der Trainer insgesamt zufrieden: „Mit der Leistung brauchen wir uns nicht verstecken.“
Beide Mannschaften lieferten sich von Beginn an ein flottes, gut anzusehendes Duell. Die erste Möglichkeit hatten die Grünwalder, der freistehende TSV-Torjäger Albert Rudnik fand jedoch in FCP-Torwart David Salcher seinen Meister (4.). Gleich darauf stand Penzbergs Kapitän Maximilian Kalus in aussichtsreicher Position vor dem Grünwalder Tor, schoss aber drüber (5.). In der Folge spielte sich viel im Mittelfeld ab. Eine gefährliche Flanke von Penzbergs Denny Krämer verpassten gleich mehrere FCP-Spielere (28.). Grünwald war noch durch die Aktionen von Benjamin Murga (schoss ans Außennetz/17.) und Rudnik (wurde im letzten Moment von Marco Hiry geblockt/37.) gefährlich. Ein umstrittener Freistoß von der Außenlinie bescherte den Gästen die Führung: Der Ball flog in den Strafraum, Rudnik köpfte zum 1:0 ein (42.).
Nach der Pause waren dann die Penzberger am Drücker. Nach dem 1:1 durch Fischer (53.) hatte Christian Wiedenhofer die Chance zum Führungstreffer, doch sein Kopfball ging vorbei (56.). Danach stellte sich der FCP selbst ein bein. Im Anschluss an einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung durfte der kurz zuvor eingewechselte Ivan Bakovic abziehen – der Ball sauste zum Grünwalder 2:1 ins Netz (62.). Laut Donbeck war der Schuss haltbar. Die Penzberger versuchten weiter, Druck zu machen. Nach schönem Zusammenspiel mit Krämer stand Kalus in guter Position, schoss aus 14 Metern jedoch drüber (70.). Aufregung herrschte, als Samir Azizi nach einem energischen Einsatz eines Gegenspielers im Strafraum zu Fall kam (75.). „Da hätten wir einen zweiten Elfmeter bekommen müssen“, sagte Donbeck. Auf der Gegenseite war Penzberg kurz unsortiert – eine scharfe Hereingabe von rechts bugsierte TSV-Spieler Julian Schmidt zum 3:1 ins Tor (78.). Penzberg, mit mehrere A-Jugendlichen im kader, gab sich nicht auf. Mehr als eine Chance durch Kalus (84.) – seinen Flachschuss parierte der Torwart gut – sprang aber nicht heraus.