2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Timothy Tillman wartet noch auf sein Bundesliga-Debüt für Nürnberg. mis
Timothy Tillman wartet noch auf sein Bundesliga-Debüt für Nürnberg. mis

Noch ohne Einsatz: Tillmans Wechsel zu Nürnberg ein Flop?

Bisher noch keine Minute Bundesliga

Timothy Tillmans Wechsel vom FC Bayern nach Nürnberg hat sich bisher nicht ausgezahlt. Der 19-Jährige wartet immer noch auf sein Debüt in der Bundesliga.

Kurz vor Saisonstart in der Regionalliga Bayern packte Timothy Tillman seine Koffer. Der Junioren-Nationalspieler des FC Bayern ließ sich nach Nürnberg ausleihen und wollte dort den nächsten Schritt in seiner Profi-Karriere gehen. Doch bisher ist die Ausleihe des Mittelfeldspielers eher ein Flop.

An den ersten beiden Spieltagen gegen Hertha BSC und Mainz 05 stand der 19-Jährige noch im Kader der Profis, kam jedoch nicht zum Einsatz. Seitdem wartet der Offensivspieler vergeblich auf eine Nominierung und half schon einige Male in der Reserve aus. Am 11., 13. und 14. Spieltag durfte er sein Können in der Regionalliga zeigen. Gegen Schweinfurt, Greuther Fürth II und den VfR Garching stand Tillman in der Startelf, spulte einmal die 90 Minuten für die „kleinen Glubberer“ ab und wurde zweimal in der Schlussphase ausgewechselt.

Trotzdem, die Zielsetzung des Deutsch-Amerikaners war und ist sicherlich eine ganz andere. Regionalliga hätte er auch in der Reserve des Rekordmeisters spielen können. Bei Holger Seitz hätte er sogar seinen einstigen Förderer als Trainer gehabt, der dessen Abgang aus sportlicher Sicht damals sehr bedauert hat: „Darüber brauchen wir nicht lange reden, er ist ein Klassespieler“, sagte der Coach des Spitzenreiters im Vorort-Interview. „ Ich war in die Gespräche mit Hasan Salihamidzic und Timothy involviert und die Argumente haben im Sinne des Spielers und des Vereins überzeugt.“

Was auch immer vor dem Transfer nach Nürnberg mit allen Beteiligten besprochen wurde, dass Tillman nach sieben Bundesliga-Spieltagen nur zweimal den Sprung in den Kader geschafft hat, aber noch keine Einsatzminute sammeln durfte, gehörte sicherlich nicht dazu. Im Kampf um die Meisterschaft in der Regionalliga und den Aufstieg in die 3. Liga hätte er beim aktuellen Tabellenführer sicherlich eine der Schlüsselpositionen einnehmen können. Vor allem, nachdem auf den letzten Drücker noch Adrian Fein an den SSV Jahn Regensburg abgegeben wurde.

Die Saison in Bundes- und Regionalliga ist natürlich noch lang. Tillman wird weiterhin bei den Franken auf seinen Durchbruch hoffen. Wer weiß, nachdem der Bundesliga-Aufsteiger in den letzten drei Spielen einmal mit 6:0 gegen Dortmund und einmal mit 7:0 gegen Leipzig abgewatscht wurde, wird Cheftrainer Michael Köllner dem Offensiv-Allrounder vielleicht bald wieder eine Chance geben.

Aufrufe: 09.10.2018, 15:07 Uhr
Jörg BullingerAutor