2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Man darf sich am Samstag auf viele intensiv geführte Zweikämpfe freuen. F: Kammerer
Man darf sich am Samstag auf viele intensiv geführte Zweikämpfe freuen. F: Kammerer

Sachsen-Anhalt-Derby vor großer Kulisse

Samstag um 14 Uhr empfängt der 1. FC Magdeburg den Halleschen FC vor über 22.000 Zuschauern in der MDCC Arena

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Am Sonnabend um 14 Uhr ist es wieder soweit. Der 1. FC Magdeburg und der Hallesche FC fechten aus, wer sich als "Nummer 1 in Sachsen-Anhalt" betiteln darf. Wenngleich dieser Umstand möglichst klein geredet wird, wissen alle Beteiligten, dass diese Begegnung kein "normales" Drittliga-Spiel ist. HFC-Trainer Rico Schmitt spricht sogar von "Pokalspiel-Atmosphäre".

1. FC Magdeburg - Hallescher FC (Sa 14:00)

Die 21.000 Plätze im Magdeburger Heimbereich sind bis auf den letzten Platz ausverkauft, meldete der Verein bereits unter der Woche stolz. Für den Hallenser Gästeblock wurden weitere 1.500 Karten abgesetzt, sodass rund 22.500 Zuschauer am Sonnabend diese Begegnung in der MDCC-Arena verfolgen werden. Damit treiben die Blau-Weißen ihren eigenen Zuschauer-Saisonrekord, aufgestellt gegen Hansa Rostock, nochmals in die Höhe.


Auf dem Feld erwartet uns das Kräftemessen zwischen dem zweitplatzierten 1.FC Magdeburg und dem Tabellenzehnten Hallenschen FC. Beide Teams kommen mit Rückenwind in die Partie. Die Blau-Weißen konnten, nachdem sie zuvor nur einen Punkt aus drei Spielen holten, beim SC Fortuna Köln dreifach punkten und sich damit an den Südstädtern vorbei auf Tabellenplatz zwei schieben. Die Rot-Weißen hingegen besiegten Preußen Münster mit 3:0 und konnten den mittlerweile dritten Heimsieg in Serie feiern. Doch in der Ferne läuft es noch nicht so, wie erwünscht. zuletzt verlor man in Würzburg und Lotte und kam bei Schlusslicht Rot-Weiß Erfurt nur zu einem 1:1.
Dennoch blickt Rico Schmitt optimistisch auf die Partie beim Zweitplatzierten. Seine Aussage "Nichts ist unmöglich" unterstreicht aber sogleich die Favoritenrolle, in der er den 1. FC Magdeburg sieht. Kein Wunder, denn mit 19 Punkten aus den bisherigen acht Heimspielen belegen die Elbestädter derzeit Rang drei in der Heimtabelle. Schmitt, der mit den Kickers Offenbach und dem Halleschen FC bisher wenig Freude mit den Magdeburgern hatte, merkte die Bedeutung dieser Partie schon unter der Woche deutlich. "Auch wenn es nur ein Spiel ist und um drei Punkte geht, ist die Anspannung spürbar. Schon im Training. Die Jungs freuen sich auf dieses Duell, auf die Kulisse, auf die Herausforderung", wird er auf der Website der Hallenser zitiert. Vorbilder für den HFC sind die SpVgg Unterhaching und der SV Wehen Wiesbaden, die zuletzt bewiesen, dass die Blau-Weißen auch zu hause anfällig sind.

"Beck hat in Köln vieles richtig gemacht"

Sein Pendant Jens Härtel lobte vor der Begegnung mit dem HFC deren variables Spiel, welches sie sehr gefährlich macht. Während der Chef-Trainer eher zurückhaltend wirkte und der Partie keine zusätzliche Brisanz zusprechen wollte, zeigte sich Abwehrspieler Nils Butzen wesentlich euphorischer. "Im Derby geht's nicht um die Tabellenplatzierung, in so einem Spiel haut man alles rein. Es gilt auch zu zeigen, wer die Nummer eins in Sachsen-Anhalt ist", so der 24-Jährige. Freudige Botschaften hatte Härtel derweil von der medizinischen Abteilung bekommen. Tobias Schwede und Philip Türpitz, die den 2:1 Erfolg in Köln verletzungsbedingt verpassten, sind für das Derby wieder fit. Zu den Chancen für einen Startelf-Einsatz der beiden Flügelflitzer wollte sich Härtel allerdings nicht äußern. Ein Extra-Lob verteilte er dafür an Torjäger Christian Beck, der in dieser Saison bisher nur zu einem Tor kam. "Beck hat in Köln vieles richtig gemacht. Wichtig ist, dass die Mannschaft erfolgreich ist, daran hat er seinen Anteil", hob er den Mittelstürmer mit HFC-Vergangenheit auf Nachfrage hervor.

Die beiden bisherigen Drittligabegegnungen in der MDCC-Arena konnten die Hausherren mit 2:1 bzw. 1:0 für sich entscheiden. Der HFC konnte hingegen keine der bisherigen Drittligapaarungen gewinnen (3 Niederlagen, 1 Unentschieden) und tritt in der Landeshauptstadt an, um dies zu ändern. Ob es gelingt oder sich der Gastgeber einmal mehr durchsetzen kann, erfahrt ihr am Sonnabend ab 14 Uhr im FuPa-Liveticker.




Aufrufe: 023.11.2017, 17:48 Uhr
Kevin GehringAutor