2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Fußball im Norden - 1.Fc Lübars

Thomas Heim, neuer Trainer der Ersten Mannschaft, möchte die Platzierung aus dem letzten Jahr übertreffen. Bei der Zweiten Mannschaft gehen die Zielsetzungen weit auseinander.

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine. Gesprächspartner: Thomas Heim, Oliver Neuhaus, Kevin Briege; Fotos: Chris Ham, 1.FC Lübars Facebook

Auch beim 1.FC Lübars habe ich mich umgehört. Bei dem kleinen Verein am Berliner Stadtrand gab es im Bereich der Ersten Herren einen weiteren Umbruch, nachdem schon im vergangen Jahr, dem Abstieg aus der Landesliga geschuldet, ordentlich Bewegung im Kader war. Ursprung in diesem Jahr war ein Trainerwechsel, Sascha Sievert verließ den Verein Richtung Hermsdorf, der den Weggang einiger Spieler mit sich zog. Die meisten von Ihnen folgten Ihrem Trainer zum VfB, andere Spieler suchten andere Vereine auf oder legen eine Pause ein. Schwer ins Gewicht wird vor allem der Weggang von Stürmer Maxim Morlang fallen, der sich dem Nachbarn auf Wittenau anschloss. Der neue Trainer hatte in der Sommerpause somit reichlich Aufgaben zu erledigen.

Der neue Trainer an der Schluchseestraße ist Thomas Heim. Er geht damit nach seinem Engagement bei Schwarz-Weiß Spandau eine neue Herausforderung an. Von eben jenem Verein hat Heim mit Andre Rundau, Zafer-Ali Alim und Mike Kaziukonis drei Spieler abwerben können. Dem Sportkameraden Rundau wird dabei wohl die ehrenvolle Aufgabe erteilt, den ehemaligen Stürmer Morlang durch viele Tore vergessen zu machen. Er, sein ebenfalls neuer Kollege Mike Kaziukonis und Ferit Erkul, der das grüne Trikot schon in den vergangen Jahren überstreifte, konnten Ihren Trainer in der Vorbereitung „mit Ihrer positiven Einstellung“ überzeugen. „Verbessert haben uns auch die Neuzugänge von Nordberliner SC, T. Kamara, M. Kamara und P. Schomanski.“

„Befriedigend“ lautet Heim´s Fazit zur Vorbereitung. „Es waren im Schnitt 14 Spieler beim Training.
Die Ergebnisse waren, vornehmlich gegen klassentiefere Gegner, gut. Der Kader ist aber insgesamt zu klein und nicht ausgeglichen genug.“
Recht gibt Ihm dabei das schlechte Abschneiden beim Nord-Cup, bei dem nur sieben Spieler der ersten Mannschaft anwesend waren. Auf dem Platz zwischen Plattenbau und Flusslauf inklusive Laubenkolonien muss sich die Mannschaft erst finden, um das vorgegebene Ziel zu erreichen. Heim möchte mit seinem neuen Team am Ende der Saison besser dastehen als Platz Neun im vergangen Jahr.

Weniger Probleme bei der Kaderzusammenstellung hat die Zweite Mannschaft vom 1.FC Lübars. Dort wird weiterhin Oliver Neuhaus an der Seitenlinie stehen. Keine Nennenswerten Zu- oder Abgänge hat er bei seinem Team zu verzeichnen. Er ist in seinem dritten Jahr aber zurückhaltender geworden, gibt den Klassenerhalt als Ziel aus.

Potential hat das trainingsfaule Team laut Stürmer Kevin Briege auf jeden Fall für mehr. „Ziel, da spreche ich nur für mich, oberes Tabellendrittel.“ Im gleichen Atemzug kritisiert er, wie viele andere mit denen ich gesprochen habe auch, die Trainingsbeteiligung. „Die Vorbereitung lief alles andere als optimal, wenig Trainingsbeteiligung aufgrund von Urlaub, Verletzungen und Arbeit. Wenn wir dann doch trainiert haben, waren wir zehn Mann. Dienstag waren wir mal 13, heute werden noch zwei bis fünf mehr kommen.“ Insgesamt aber recht enttäuschend, auch für eine Zweite Mannschaft.

Auch wenn nicht viel trainiert wurde, Testspiele konnten trotzdem bestritten werden. Gegen Fortuna Glienicke gab es, ohne einen Auswechselspieler, eine 0:5 Niederlage zu verzeichnen. Besser sah es schon gegen die Zweite Mannschaft von Normannia aus, bei der Sie immerhin vier Tore erziehlen konnten, aber auch eben fünf eingeschenkt bekamen. Bei der Niederlage attestiert er dem Schiedsrichter auf beiden Seiten eine ganz schwache Leistung. Im Härtetest gegen Tiergarten II konnte der erste Sieg gefeiert werden. „Gegen Tiergarten II haben wir 7:2 gewonnen und waren dabei haushoch überlegen, eigentlich hätten wir deutlich mehr Tore machen müssen.“ Was er bei allen Testspielen auf jeden Fall gesehen hat: „Der Teamgeist und die Moral ist vorhanden.“

Ob das reicht um im oberen Mittelfeld zu spielen werden wir weiter verfolgen. Beiden Mannschaften wünsche ich viel Erfolg.

Aufrufe: 017.8.2017, 14:23 Uhr
Marcel PetersAutor