2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Leon Augusto tritt mit der U 21 des 1. FC Köln in Verl an. Foto: UH
Leon Augusto tritt mit der U 21 des 1. FC Köln in Verl an. Foto: UH

Keine Neuzugänge für die U 21

Das Nachwuchsteam tritt bereits heute Abend beim SC Verl an

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Köln. In Zeiten des Misserfolgs wird besonders bei Fußballmannschaften vieles hinterfragt. Auch nach dem schwachen Start der U 21 des 1. FC Köln in die Regionalliga West (fünf Spiele ohne Sieg) standen Überlegungen an, das Team vor der Partie am Freitag (19 Uhr) beim SC Verl noch einmal personell zu verstärken. „Doch wir haben davon Abstand genommen. Es wäre auch das falsche Zeichen für unsere jungen Spieler”, sagt Cheftrainer Markus Daun. Kandidat Nummer eins ist Manuel Junglas gewesen. Der 29-jährige Mittelfeldspieler, der in der vergangenen Saison noch beim FC Viktoria spielte, hält sich seit geraumer Zeit beim Nachwuchsteam fit, doch in der Meisterschaft wird er nicht für den FC auflaufen.

Dass überhaupt solche Gedankenspiele aufkamen, hatte viel mit dem Verletzungspech der Kölner zu tun. Mit Marcel Damaschek, Florian Hörnig, Timo Braun, Hikmet Ciftci, Gabriel Boakye und Nikolas Nartey stehen gleich sechs Spieler langfristig nicht zur Verfügung. Gegen Verl fallen zudem noch Lucas Schmidt (Reha) und Ismael Jakobs (Rückenprobleme) aus. „Wir fahren mit 18 Feldspielern nach Verl”, sagt Daun und fügt mit ein wenig Galgenhumor an: „So mussten wir zumindest niemandem sagen, dass er nicht im Kader steht.”

Wenn man sich mit Spielern und Trainern über die Gründe der schwachen Ergebnisse unterhält, ist der Tenor der gleiche. Es stecke viel Potenzial und Wille im Team heißt es — nur die Umsetzung im Spiel bereitet Probleme. „Die Jungs kriegen ihre PS nicht auf die Straße. Das ist sehr schade, aber wir sehen von Spiel zu Spiel, dass es besser wird”, sagt Daun. Zuletzt beim 0:0 im Heimspiel gegen den SV Lippstadt gab es das dritte Remis gegen einen Aufsteiger und möglichen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.

Doch über Abstiegskampf am sechsten Spieltag zu sprechen, ist natürlich Quatsch. Lediglich die Tendenz der Kölner ist nicht gut und ähnelt denen der vergangenen Spielzeiten. Aber es bleibt noch genug Zeit, um diese zu korrigieren. Auch ohne in Aktionismus zu verfallen und Last-Minute-Transfers zu tätigen. „Ich habe es in meiner Karriere immer so erlebt, dass harte Arbeit am Ende stets belohnt wurde. Deshalb glaube ich fest an die Jungs”, sagt Daun.

Aufrufe: 030.8.2018, 20:02 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Markus BurgerAutor